www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Ernst Bosinski 22 Oktober 1911 in Hammer Netzekreis 12 April 1985 in Berlin 1 war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Bosinski wuchs in Mecklenburg auf Er studierte Theologie an der Universitat Rostock 2 1937 legte er sein erstes kirchliches Examen ab und begann ein Vikariat in Gadebusch Er hatte Kontakte zur Bekennenden Kirche und weigerte sich 1936 wegen der Nahe der mecklenburgischen Landeskirche zu den Deutschen Christen sein zweites kirchliches Examen in Mecklenburg abzulegen Er legte das Examen in Hannover ab Es wurde aber von der mecklenburgischen Landeskirche nicht anerkannt so dass er keine Pfarrstelle erhielt Er wurde 1936 als Vikar mit der Verwaltung der Pfarrei Woosten beauftragt Wegen seiner kritischen Haltung gegenuber der Kirchenleitung wurde ihm diese Stelle 1939 gekundigt und eine weitere Anstellung in der mecklenburgischen Landeskirche ausgeschlossen so dass er mit seiner Frau und zwei Kindern vor der Mittellosigkeit stand Die Raumung der ebenfalls gekundigten Wohnung wurde durch seine Einberufung zur Wehrmacht verhindert in der er als Soldat und spater als Militarpfarrer diente Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Domprediger am Gustrower Dom wo er sich vor allem in der Jugendarbeit engagierte was ihm das Misstrauen der DDR Behorden einbrachte Er konnte seine Karriere in der Kirche jedoch fortsetzen und wurde 1959 Landessuperintendent des Kirchenkreises Stargard in Neustrelitz 1967 wurde er an der Theologischen Fakultat der Universitat Rostock mit der Arbeit Das Schrifttum Joachim Sluters zum Dr theol promoviert 1968 wurde er zum Direktor des Werkes Innere Mission und Hilfswerk berufen 3 das 1975 im Diakonischen Werk der EKD vereint wurde 1976 wurde Gerhard Bosinski pensioniert sein Nachfolger wurde Ernst Petzold Gerhard Bosinski und seine Ehefrau Ilse Bosinski hatten acht Kinder Sein altester Sohn ist der Prahistoriker Gerhard Bosinski 4 sein jungster Sohn der Sexualmediziner Hartmut Bosinski Ilse Bosinski schrieb ihre Erlebnisse an der Seite ihres Mannes in der Autobiografie Bitter oder Suss nieder 5 Schriften BearbeitenDom des Nordens Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1954 2 Auflage 1963 Handbuch zum Evangelischen Kirchengesangbuch Band 1 Teil 1 Anhalt Mecklenburg Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1956 Mien Dom Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1970 6 Auflage 1986 Das Schrifttum des Rostocker Reformators Joachim Sluter Dissertation Theologische Fakultat der Universitat Rostock 1967 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1971 ISBN 3 525 55332 3 Gustrow und seine Kirchen Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1980 2 Auflage 1982 Herausgeberschaft Der Mitarbeiter Informationen fur die Fachgebiete der Diakonie Hrsg Innere Mission und Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in der DDR Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1973 Zur Antwort bereit Missionarisch diakonische Arbeit der Evangelischen Landes und Freikirchen in der DDR Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1977 Paul Toaspern Gottfried Wolff Stille vor Gott Hrsg Innere Mission und Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in der DDR Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1977 mit Paul Toaspern Wer mir dienen will Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1978 2 Auflage 1981 Literatur BearbeitenUwe Johnson Johnson Jahrbuch 5 1998 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1998 ISBN 3 525 20904 5 S 55ff Google books Ilse Bosinski Bitter oder Suss Erinnerungen aus acht Jahrzehnten Altstadt Rostock 2003 ISBN 3 937179 19 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Bosinski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Gerhard Bosinski in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Sterbeort fraglich West Berlin oder Ost Berlin Immatrikulation von Gerhard Bosinski im Rostocker Matrikelportal Ingolf Hubner Der Weg der Diakonie in der DDR Punkt 2 3 S 21 PDF Datei 82 kB Reise in die alte Heimat auf wendisch waren de Karin Mussfeldt Kurzrezension Memento vom 15 Dezember 2015 im Internet Archive auf der Website des Kultur und Heimatvereins Wendisch Waren WoostenNormdaten Person GND 139553983 lobid OGND AKS LCCN nb2010005353 VIAF 101281088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bosinski GerhardALTERNATIVNAMEN Bosinski Gerhard ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 22 Oktober 1911GEBURTSORT Hammer Netzekreis STERBEDATUM 12 April 1985STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Bosinski Theologe amp oldid 232882962