www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Omcke auch Gerd t Omeken Oehmeke Oemeke Oemiken Omcken Omich Omichius Omke um 1500 in Kamen 1 25 Marz 1562 in Gustrow war evangelischer Theologe und Reformator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Richters Gerlach Omeken der vom Herzog von Kleve sehr geschatzt wurde Als die Mutter sich nach dem fruhen Tode des Vaters wieder verheiratete sorgten Verwandte fur die Ausbildung des Sohnes und schickten ihn zum Studium 1520 nach Koln dann nach Rostock wo er am 15 Mai 1522 immatrikuliert wurde 2 Als Famulus des Juristen N Lowe las er die Schriften Martin Luthers Durch Sluter kam er zur Erkenntnis des Evangeliums Er hatte das Verlangen Luther selbst zu horen So zog er nach Wittenberg Als ihn seine Verwandten wegen des Glaubenswechsels verstiessen nahmen sich zwei Bruder Kremer aus Lubeck seiner an Immer wenn er kein Dach uber dem Kopf hatte konnte er in ihrem Hause einkehren Von Wittenberg ging er nach Buderich wo Brictius thom Norde sein Kaplan war Aus Buderich um seiner evangelischen Predigt willen verwiesen wandte er sich von Johann Westermann empfohlen nach Lippstadt Hier hat er na gebruke der hilligen Wittembergischen Kerken Gottesdienst gehalten und halten lassen bis der Rat von Soest sich entschloss ihn zu berufen Die Aufmerksamkeit war auf ihn gefallen da Soest eine Kirchenordnung haben wollte und er sich in dieser Hinsicht in Lippstadt schon versucht hatte Der Maler Heinrich Aldegrever wurde abgeordnet ihn einzuholen Am 1 Januar 1532 traf er in Soest ein und ging sogleich an seine Arbeit Im Wesentlichen lehnte er sich an Johannes Bugenhagens Kirchenordnung an Dabei leitete er mit fester Hand die Einrichtung des evangelischen Kirchenwesens in Soest Die Neuordnung war in drei Monaten beendet In sturmischen Verhandlungen wurde die Verlesung der Ordinantz vor der Gemeinde erreicht Auf Abschwachungen liess Omeken sich nicht ein Da er nicht nachgab fand seine Auffassung schliesslich doch Anerkennung Er war aber nicht der Mann der in langsamer Aufbauarbeit das Soester Kirchenwesen weiter hatte leiten wollen oder konnen Immerhin war ihm Soest und das dortige Reformationswerk ans Herz gewachsen Von Lubeck aus richtete er an die Stadt ein Mahnschreiben doch ja beim Evangelium zu bleiben Im nachsten Jahre wurde er an die St Nikolai Kirche in Lemgo berufen zeigte sich hier aber ebenso wenig nachgiebig so dass er standige Differenzen mit dem Rat hatte und schon 1535 entlassen wurde Auf Empfehlung seines Freundes Urbanus Rhegius wurde er im selben Jahr als Superintendent nach Minden berufen Rhegius hielt auch spater treu zu ihm und widmete ihm 1539 die Predigt die er in Minden gehalten hatte Wie man die falschen Propheten erkennen ja greiffen mag In der kampfreichen Situation war er in Minden am rechten Platz Er entfaltete hier eine rege Tatigkeit reiste 1537 im Auftrag der Stadt nach Schmalkalden wo er Luthers Schmalkaldische Artikel unterschrieb und fuhrte wegen der Achterklarung uber Minden Verhandlungen mit dem Landgrafen Philipp von Hessen Wegen seiner Strenge konnte er aber auch hier nicht langer bleiben Er entzweite sich mit dem Rat und musste Minden verlassen Die nachsten zehn Jahre verbrachte er im Dienste des Herzogs von Braunschweig Luneburg in Dannenberg und Gifhorn ehe er 1548 nach Mecklenburg berufen wurde Zuerst wirkte er in Schwerin dann als Dompropst am Gustrower Dom und Superintendent in Gustrow Das Alter hatte ihn nicht milder gemacht Auch hier wurde ihm Unnachgiebigkeit und Selbstbewusstsein nachgesagt An seiner personlichen Lauterkeit und seinem Eifer fur die Kirche konnte niemand zweifeln In Gustrow setzte er sich fur die Hebung des Kirchen und Schulwesens ein und wirkte 1552 bei den Visitationen im Lande mit In diese Zeit fiel die Abfassung seiner Schriften uber die Visitationen und uber den christlichen Trost die 1551 in Rostock gedruckt wurden In der Stadtpfarrkirche in Gustrow haben ihm seine Angehorigen ein grosses Epitaph errichtet Literatur BearbeitenJohannes Omken Das Leben vnd sterben Ern Gerard Omken gewesenen Probstes zu Gustraw vnd Superintendenten der Fursten zu Megklenburk Rostoks Jakob Lucius d A Rostock 1568 Karl Ernst Hermann Krause Omcken Gerdt In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 346 f Karl Krafft Der westfalische Reformator Gerhard Oemiken uber seine Lebensgeschichte In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 30 1894 ISSN 0067 5792 S 267 273 Emil Knodt Gerdt Omeken Eine reformationsgeschichtliche Skizze Christliche Lebenszeugen aus und in Westfalen 1 ZDB ID 1160708 7 Bertelsmann Gutersloh 1898 Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 11 Konstantinische Schenkung Luther 3 verbesserte und vermehrte Auflage Hinrichs Leipzig 1902 Hubertus Schwartz Geschichte der Reformation in Soest Rochol Soest 1932 Karl Schmaltz Kirchengeschichte Mecklenburgs Band 2 Reformation und Gegenreformation Bahn Schwerin 1936 S 66 Robert Stupperich Aus Oemekens Wirksamkeit in Minden In Jahrbuch des Vereins fur Westfalische Kirchengeschichte 48 1955 ZDB ID 516766 8 S 151 159 Robert Stupperich Geistige Stromungen und kirchliche Auseinandersetzungen in Minden im Zeitalter der Reformation In Hans Nordsiek Hrsg Zwischen Dom und Rathaus Beitrage zur Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Minden Stadt Minden Minden 1977 S 207 214 Irmgard Wilhelm Schaffer Oemeken Gerdt In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1150 1151 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur uber Gerdt Omeke in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Vgl alternativen Herkunftsort Coloniensis aus Koln bei Adolph Hofmeister Die Matrikel der Universitat Rostock II Mich 1499 Ost 1611 Rostock 1891 siehe Eintrag zu Gherhardus Omeken unter In Maio Vgl dazu auch den Original Matrikeleintrag Universitat Rostock Matrikel der Universitat Rostock WS 1419 SS 1760 Rostock 2010 linke Spalte funfter Eintrag von oben Immatrikulation von Gerhard Omcke im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 119777835 lobid OGND AKS LCCN n84222687 VIAF 7785597 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Omcke GerhardALTERNATIVNAMEN Omcken Gerdt Omeke Gerdt Omichius Gerdt Omke Gerdt Omcke Gerdt Oemeke Gerdt Omeke Gerdt Oehmeke Gerdt Oemiken Gerdt Omcken Gerdt Omich Gerdt Omichius GerdtKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1500GEBURTSORT KamenSTERBEDATUM 25 Marz 1562STERBEORT Gustrow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Omcke amp oldid 218067530