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Johann Westermann um 1490 in Munster 1542 in Hofgeismar war ein evangelischer Theologe und Reformator Leben BearbeitenWestermann entstammt einer Handwerkerfamilie in Munster Wo und wann er in den Augustiner Eremitenorden eintrat steht nicht fest Bereits 1510 studierte er in Wittenberg Wann er Prior im Lippstadter Konvent wurde ist nicht uberliefert Als die von Martin Luther ausgehende Bewegung in den Augustinerklostern aufgenommen wurde ist auch Westermann von ihr ergriffen worden Mit seinem Ordensbruder Koeten zog er zum zweiten Mal 1522 nach Wittenberg Diesmal ging es um die Promotion Westermann wurde Baccalaureus biblicus und Lizentiat Die Thesen uber die er zu disputieren hatte sind erhalten Unter dem Vorsitz Andreas Bodensteins fand 1523 die Promotion statt die zu einem aufsehenerregenden Auftritt Bodensteins fuhrte Nach seiner Ruckkehr nach Lippstadt entfaltete Westermann dort eine rege Predigttatigkeit die an der Burgerschaft nicht spurlos voruberging 1524 25 liess Westermann in Lippstadt zwei Buchlein drucken das eine enthielt Predigten uber die Zehn Gebote das andere hiess Eyn suverlyke underwysinge wy men beden schal Diese haben uber die Grenzen von Lippstadt stark gewirkt Im November Dezember 1533 hielt sich Westermann in seiner Vaterstadt auf um Theodor Fabricius bei der Aufstellung einer Kirchenordnung fur Munster zu helfen Damals predigte er auch mehrfach vermochte sich aber gegenuber der anabaptistischen Masse nicht durchzusetzen Als er nach Lippstadt zuruckkehrte wurde die Stadt bald darauf belagert und erobert Aufgrund des Rezesses von 1535 den die Stadt mit dem Landesherrn Herzog Johann von Kleve hatte schliessen mussen war Westermann genotigt die Stadt zu verlassen Landgraf Philipp nahm ihn in Hessen auf und gab ihm das Pfarramt in Geismar Von dort aus hat er 1538 und 1541 bei kirchenordnender Tatigkeit in der Grafschaft Lippe mitgewirkt 1542 ist er in Hofgeismar gestorben Seine Pfarrstelle ubernahm Burkard Waldis Literatur BearbeitenEmil Knodt D Johann Westermann der Reformator Lippstadts und sein sogenannter Katechismus das alteste literarische Denkmal der evangelischen Kirche Westfalens Ein Beitrag zur Geschichte der westfaelischen Reformation und des Katechismus Gotha 1895 Norbert Nagel Robert Peters Dr Johannes Westermann aus Lippstadt Leben Sprache Werk Mit einer kommentierten Textausgabe seiner niederdeutschen Schriften von 1524 und 1525 Munster 2018 Heinrich Niemoller Reformationsgeschichte von Lippstadt Schriften des Vereins fur Reformationsgeschichte Bd 91 Halle 1906 Otto R Redlich Westermann Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 186 Robert Stupperich Glaube und Politik in der westfalischen Reformationsgeschichte In Jahrbuch des Vereins fur westfalische Kirchengeschichte Bd 45 46 1952 53 S 97 121 hier Seite 103 Herbert Westermann Westfalischer Reformator D Johannes Westermann 2 Auflage Dortmund 1992 Herbert Westermann D Johannes Westermann In Lippstadter Heimatblatter Lippstadt 1999 S 73 ff Herbert Westermann Johann Westermann In Westfalische Lebensbilder Band 16 hrsg von Robert Stupperich Munster 2000 S 46 ff dort weitere umfangliche Literaturangaben Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Westermann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 119102706 lobid OGND AKS VIAF 74655867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Westermann JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1490GEBURTSORT Munster WestfalenSTERBEDATUM 1542STERBEORT Hofgeismar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Westermann Theologe amp oldid 224494999