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Georgina Georgie Born 15 November 1955 in Wheatley Oxfordshire England ist eine britische Anthropologin Hochschullehrerin und Musikerin Als Musikerin ist sie bekannt als Georgie Born in ihrem akademischen Umfeld benutzt Georgina Born ihren vollen Namen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wissenschaftlicher Ansatz 3 Bibliographie 4 Diskographie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBorn ist die Tochter der Psychoanalytikerin Faith Born und des Pharmakologen Gustav Victor Rudolf Born und Enkelin des Nobelpreistragers Max Born 1 Die britisch australische Sangerin Songwriterin und Schauspielerin Olivia Newton John war ihre Cousine ersten Grades Born studierte Cello am Royal College of Music in London und ist in verschiedenen Richtungen der klassischen wie der modernen Musik beheimatet Dies umfasst ihr Mitwirken im Penguin Cafe Orchestra im Orchester von Michael Nyman sowie bei The Flying Lizards Sie spielte mit einer Jazzrock Gruppe The Hi Tones bevor sie 1976 Mitglied der englischen Art und Avantgarde Rock Gruppe Henry Cow wurde als deren Cellistin und Bassistin Zu Henry Cow gehorte sie bis zu deren Auflosung 1978 Wahrenddessen wirkte sie auch bei National Health mit 1977 grundete sie zusammen mit Lindsay Cooper Sally Potter und Maggie Nicols die Feminist Improvising Group mit der sie die nachsten Jahre auf Tourneen war Parallel spielte Born Konzerte und machte Aufnahmen mit einer Reihe von Gruppen und Musikern wie Lindsay Cooper Bruford und Mike Westbrook insbesondere als Cellistin des Westbrook Orchesters Ihr Spiel ist besonders herausragend auf dem Westbrook Live Album The Cortege Dabei spielte Born Cello und Bassgitarre auch in zahlreichen Soundtracks in Fernseh und Kinofilmen der Komponisten Lindsay Cooper und Mike Westbrook darunter auch fur das Drama Caught on a Train von Stephen Poliakoff 1980 Sie spielte auch eine Statistinnenrolle in Sally Potters Film The Gold Diggers 1983 In der Zeit war sie auch an Aufnahmen mit der britischen Post Punk Gruppe The Raincoats um Ana da Silva und Gina Birch beteiligt und spielte improvisierte Musik mit Lol Coxhill Steve Beresford David Toop und anderen als Mitglied des London Musicians Collective In den 1980ern war sie zeitweise Mitglied von Derek Bailey s frei improvisierender Gruppe Company Nach ihrer Musikerinnenkarriere hat sie sich in Anthropologie am University College London promoviert Danach hielt sie Vorlesungen an der University of Cambridge 1997 bis 1998 war sie Senior Research Fellow des King s College Cambridge und 1998 bis 2006 Fellow und Direktorin des Studiengangs Sozialwissenschaften und Politologie des Emmanuel College Cambridge 2006 bis September 2010 war sie Professorin fur Soziologie Anthropologie und Musik an der University of Cambridge und Honorarprofessorin fur Anthropologie des University College London Seit Oktober 2010 ist sie Professorin fur Musik und Anthropologie an der University of Oxford Sie ist Fellow des kultursoziologischen Zentrums der Universitat Yale International Fellow der Australischen Soziologischen Vereinigung sowie Mitglied des Beirats der Studien zur Wertungsforschung Wien London New York Universal Edition Born gehort dem sozial und geisteswissenschaftlichen Expertenausschuss des Europaischen Forschungsrats an Ausserdem ist sie Vorsitzende des Programmausschusses Kunst und Wissenschaft des Wiener Wissenschafts Forschungs und Technologiefonds WWTF sowie Forschungsleiterin der durch den Kanadischen Forschungsrates fur Sozial und Geisteswissenschaften SSHRC geforderten Gemeinschaftsforschungsinitiative Improvisation Community and Social Practice 2008 wurde sie mit der Dent Medaille der Royal Musical Association fur ihre Beitrage zur Musikforschung ausgezeichnet 2014 wurde sie in die British Academy 2015 in die Academia Europaea gewahlt Wissenschaftlicher Ansatz BearbeitenBorn arbeitet mit ethnologischen soziologischen musikwissenschaftlichen kulturhistorischen und politologischen Zugangen So forschte sie mit einem ethnologischen Ansatz uber Produktionsbedingungen kulturellen Schaffens insbesondere in Musik Fernsehmedien Informationstechnologien und zu europaisch nordamerikanischen Wissenssystemen und Geistesgeschichte Sie untersuchte unter anderem die Transformation des BBC und des britischen offentlichen Rundfunksystems des letzten Jahrzehnts forschte zur Institutionalisierung der musikalischen Avant Garde und musikwissenschaftliche Kooperationen des Institut de recherche et coordination acoustique musique IRCAM von Pierre Boulez und zu Verschiedenheit Reprasentanz und Annaherung in der westlichen Musik In kritisch vergleichenden Untersuchungen zu Interdisziplinaritat und Gesellschaft mit dem Geographen Andrew Barry und der Sozialanthropologin Marilyn Strathern analysierte sie 2004 bis 2006 was interdisziplinare Zusammenarbeit welche Naturwissenschaften und Ingenieurwesen einerseits und andererseits die Kunste und Sozialwissenschaften zusammenbringt ausmacht Des Weiteren arbeitet sie zu normativen Dimensionen der offentlichen Dienstleistung Rundfunk mit dem Fokus darauf wie Demokratietheorie und Theorien gesellschaftlicher und soziokultureller Differenzen vgl etwa der Gender Studies eingebracht werden konnen in die Analyse der Zukunft offentlicher Mediensysteme Einen weiteren Schwerpunkt bilden Fragen nach Musik Klang und der Rekonfiguration von offentlichem und privatem Raum Bibliographie BearbeitenGeorgina Born Rationalizing Culture IRCAM Boulez and the Institutionalization of the Musical Avant Garde University of California Press 1995 ISBN 0 520 20216 3 Georgina Born und David Hesmondhalgh Western Music and Its Others Difference Representation and Appropriation in Music University of California Press 2000 ISBN 0 520 22084 6 Georgina Born Uncertain Vision Birt s BBC and the Erosion of Creativity Secker amp Warburg 2004 ISBN 0 436 20562 9 Georgina Born Andrew Barry Interdisciplinarity Reconfigurations of the Social and Natural Sciences Routledge 2013 Music Sound and Space Transformations of Public and Private Experience Cambridge University Press 2013 Georgina Born Eric Lewis Will Straw Improvisation and Social Aesthetics Duke University Press 2017 Diskographie BearbeitenMit Art Bears Hope and Fears 1978 mit National Health Of Queues and Cures 1978 mit Henry Cow The Road Vol 6 10 1977 78 Western Culture 1979 mit Bruford Gradually Going Tornado 1980 mit Mike Westbrook Bright as Fire 1980 The Cortege 1982 On Duke s Birthday 1989 mit Lindsay Cooper Rags 1981 The Golddiggers Original Soundtrack to the film The Gold Diggers by Sally Potter 1983 Music for Other Occasions 1986 mit News from Babel Work Resumed on the Tower 1983 mit Peter Blegvad The Naked Shakespeare 1983 Weblinks BearbeitenAkademisches Profil Universitat Cambridge Memento vom 5 Januar 2007 im Internet Archive Georgina Born in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch Kurzprofil The Center for Cultural Sociology Yale Memento vom 15 April 2016 im Internet Archive englisch Kulturpolitischer Dialog mit ihr 2006 Memento vom 27 Juli 2011 im Internet Archive Sterneck Die Freie Musik Free Jazz und Improvisierte MusikEinzelnachweise Bearbeiten Max und Gustav Born StiftungNormdaten Person GND 1048438988 lobid OGND LCCN n93103594 VIAF 91983105 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Born GeorginaALTERNATIVNAMEN Born GeorgieKURZBESCHREIBUNG britische Kulturanthropologin und MusikerinGEBURTSDATUM 15 November 1955GEBURTSORT Wheatley Oxfordshire England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgina Born amp oldid 236620470