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John George Georg Eliasberg 31 Januar 1906 in Wiesbaden 12 September 1972 in Berlin war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Kaufmanns Leopold Eliasberg und seiner Ehefrau Fanny geb Halpern lebte bis zum Jahre 1914 in Libau Kurland und von 1914 bis 1917 in Sankt Petersburg wo er die Preobraschenskaja Schule besuchte 1917 18 wechselte er auf das Gymnasium in Jalta Krim Ab Januar 1919 lebte er in Hamburg wo er 1925 an der Thaer Oberrealschule die Reifeprufung ablegte 1925 nahm er ein Studium der Naturwissenschaften Philosophie und Geschichte in Hamburg auf Von 1926 bis zum Wintersemester 1931 32 studierte er an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 1933 promovierte er Ueber mehrkernige Komplexe der Metall Thiosulfate und Sulfite in Chemie Bereits in Hamburg fand Eliasberg Kontakt zum Internationalen Sozialistischen Kampfbund Wahrend des Studiums in Berlin schloss er sich 1926 der Sozialistischen Studentengruppe dann der Roten Studentengruppe und der KPD an Gemeinsam mit Richard Lowenthal und Franz Borkenau gehorte er zur Reichsleitung der Kommunistischen Studentenfraktion Kostufra Alle drei wurden Ende 1929 als Rechtsabweichler aus der KPD ausgeschlossen weil sie die kommunistische Linie die Sozialdemokratie als Sozialfaschisten zu bekampfen kritisiert hatten Sie nahmen Kontakt zu dem sich Leninistische Organisation ORG nennenden Kreis kritischer Sozialdemokraten und Kommunisten auf der wahrend des Nationalsozialismus als Gruppe Neu Beginnen bekannt wurde Als die Gruppe Neu Beginnen nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in die Illegalitat ging ubernahm Eliasberg eine fuhrende Stellung und ab 1935 die Inlandsleitung der Gruppe Im Zuge einer Verhaftungswelle wurde Eliasberg im Sommer 1935 verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt Am 8 September 1936 wurde er zur vier Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt die er in den Strafanstalten Brandenburg Gorden und Waldheim verbusste Sein Doktortitel wurde ihm aberkannt Nach der Haftentlassung 1940 wurde er als feindlicher Auslander ausgewiesen und emigrierte uber Genua und die Dominikanische Republik schliesslich 1941 in die USA Hier arbeitete er bis zum Kriegsende fur Karl Frank fur den amerikanischen Nachrichtendienst OSS und unter dem Pseudonym Stefan Weyl als Kommentator fur die deutschen Sendungen des Senders Stimme Amerikas Er veroffentlichte auch zur deutschen Widerstandsbewegung Nach Kriegsende nahm Eliasberg wieder Kontakt zu Kampfgefahrten aus der Widerstandsbewegung auf die sich wie Fritz Erler und Kurt Mattick nun in der Nachkriegssozialdemokratie engagierten 1947 nahm Eliasberg die amerikanische Staatsburgerschaft an und arbeitete ab 1949 erneut bei der Stimme Amerikas Er wurde New Yorker Korrespondent der Neuen Zeitung Munchen und war von 1953 bis 1960 Nachrichtenredakteur Ab 1963 arbeitete er beim RIAS Berlin Mitte der 1960er Jahre kehrte Eliasberg endgultig nach Deutschland zuruck Die Friedrich Ebert Stiftung stellte ihn zunachst als Studienleiter einer Heimvolkshochschule an Mit Rucksicht auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand wurde er ab 1968 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung beschaftigt Eliasberg befasste sich zuletzt bis zu seinem Tod mit der Geschichte des Ruhrkrieges Schriften BearbeitenUeber mehrkernige Komplexe der Metall Thiosulfate und Sulfite Ohlau i Schl 1933 Historische Grundlagen der Kommunistischen Internationale der Traum von der Weltrevolution das sozialistische Erbe des Westens das revolutionare Erbe des Ostens SPD Berlin 1949 Marxism s hostile children Leninism and socialism H Regnery Co Hinsdale Ill 1949 Der Ruhrkrieg von 1920 Verl Neue Gesellschaft Bonn Bad Godesberg 1974 ISBN 3 87831 148 6 und Jon B Jansen The silent war The underground movement in Germany 1 Auflage Lippincott Philadelphia 1943 Literatur BearbeitenJan Foitzik Zwei Dokumente aus dem Untergrund Paul Sering d i Richard Lowenthal Entwurf zur O rganisations kritik Mai Juni 1935 und Stefan Neuberg d i Georg Eliasberg Geschichte der O rganisation Juni 1935 In IWK internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 21 Nr 2 1985 S 142 182 Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 978 3 89472 173 2 Richard Lowenthal Einfuhrung In Der Ruhrkrieg von 1920 Verl Neue Gesellschaft Bonn Bad Godesberg 1974 ISBN 3 87831 148 6 S IX XXI Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 222 Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 Weblinks BearbeitenBiographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten Nachlass Georg Eliasbergs im Archiv der sozialen Demokratie BonnNormdaten Person GND 123494508 lobid OGND AKS VIAF 3381345 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eliasberg GeorgeALTERNATIVNAMEN Eliasberg John Georg Geburtsname Weyl Stefan Pseudonym Neuberg Stefan Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 31 Januar 1906GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 12 September 1972STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Eliasberg amp oldid 205959684