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Georg Anton von Carlowitz 15 Dezember 1866 in Dresden Woorke bei Patzig 9 Dezember 1945 1 war ein sachsischer Offizier und Kommandeur des Militar St Heinrichs Ordens Georg von Carlowitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Militarische Karriere 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Georg von Carlowitz entstammte der Linie Falkenhain des sachsischen Uradelsgeschlecht derer von Carlowitz Er war Sohn des Hans Anton von Carlowitz und dessen zweiter Ehefrau Marie von Treitschke Tochter des sachsischen Generalleutnants Eduard Heinrich von Treitschke Georg hatte drei Geschwister Er hatte einen gleichnamigen Sohn 2 Militarische Karriere Bearbeiten Georg von Carlowitz trat am 28 Oktober 1886 als Fahnrich in die sachsische Armee genauer der 4 Kompanie des 1 Koniglich Sachsischen Jager Bataillon Nr 12 ein Am 27 September 1887 erfolgte unter Versetzung in das 3 Koniglich Sachsische Jager Bataillon Nr 15 seine Beforderung zum Leutnant Nach mehrjahriger Verwendung im Bataillon wurde er unter Beforderung zum Oberleutnant am 18 September 1893 in die 10 Kompanie des 10 Infanterie Regiment Nr 134 versetzt 1896 wurde er als Assistent zur Infanterie Schiessschule in Spandau verwendet Am 29 Marz 1900 wurde er zum Hauptmann befordert und als Kompaniechef der 3 Kompanie in das 2 Koniglich Sachsische Jager Bataillon versetzt Er wurde die weiteren Jahre als Kompanieoffizier verwendet Am 24 September 1910 wurde er zum Major befordert und als etatsmassiger Stabsoffizier dem Stabe des 1 Koniglich Sachsischen Jager Bataillon Nr 12 zugeteilt 1912 wurde er Bataillonskommandeur des I Bataillons im Koniglich Sachsischen Infanterie Regiment Nr 182 unter dem Oberst Franz Francke in Freiberg ernannt nbsp linksGeorg von Carlowitz links nach Verleihung des Kommandeurkreuzes II Klasse des Militar St Heinrichs OrdensNach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er am 2 August 1914 zum Bataillonskommandeur des 1 Koniglich Sachsischen Jager Bataillons Nr 12 ernannt und ruckte mit diesem Verband an die Front Sein Bataillon lag im Herbst 1914 in einem exponierten Stellungsabschnitt bei Auberive in der Champagne Die Stellung war taglich schwerem Beschuss ausgesetzt und wurde in der ersten Zeit bei kaum ausgebauten Graben vielfach angegriffen so vor allem am 30 September 1914 Auch am 26 September unterstutzte das Bataillon unter schwierigen Verhaltnissen wirksam einen Angriff der 47 Reserve Brigade Wahrend dieser ganzen Zeit konnte er sich deutlich auszeichnen und wurde deshalb am 30 November 1914 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet 3 Am 20 August 1915 wurde er zum Oberstleutnant befordert 4 Er war noch bis zum 19 Oktober 1915 Bataillonskommandeur und wurde durch Kurt von Einsiedel ersetzt 5 Schon am nachsten Tag dem 20 Oktober 1915 wurde er Regimentskommandeur des Reserve Infanterie Regiment Nr 103 Er leitete am 6 Dezember des Jahres noch einen Sturm gegen den Givet Wald Durch den Sturm wurde die Einbuchtung der deutschen Stellung ostlich der Strasse St Hilaire le grand Souplet beseitigt Im Januar 1916 ruckte er mit seinem Regiment zum Marchenwald wo er sich uber mehrere Monate im Gefecht mit franzosischen Truppen befand Im Juli wurde er mit seinem Regiment dann an die Somme geschickt wo er sich an den Gefechten an der Schlacht an der Somme beteiligte Er war als Abschnittskommandeur des vielumkampften Abschnittes Monacu Ferme Clery bei der 23 Reserve Division in vorderster Linie eingesetzt Er befand sich an ausserst wichtiger und dauernd stark bedrohter Stelle Es ist ihm trotz schwersten feindlichen Feuers mit seinem Regiment gelungen sowohl in der Schlacht am 30 Juli einen von uberlegenen franzosischen Kraften gefuhrten Grossangriff abzuschlagen als auch am 2 August mehrere mit starken Kraften angesetzte Teilangriffe gegen seine Stellung an der Monacu Ferme abzuwehren Er wurde deshalb am 28 August 1916 mit dem Kommandeurkreuz II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens der hochsten Auszeichnung des Konigreich Sachsen ausgezeichnet 3 Nach einiger Ruhezeit u a bei der Lorettohohe wurde er mit seinem Regiment ab dem 12 September 1916 erneut an der Schlacht an der Somme eingesetzt Zunachst in der Reserve verwendet kampfte er ab dem 10 Oktober beim St Pierre Vaast Walde Inmitten der schweren Kampfe wurde er am 30 Oktober mit dem Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern ausgezeichnet Am 5 November konnte er mit seinem Regiment schliesslich durch einen Sturm 12 Offiziere und 800 Mannschaften gefangen nehmen Konig Friedrich August III sendete ihm in den nachsten Tagen eine Telegramm Oberstleutnant v Carlowitz Res I R 103 Freue mich durch Ihr Telegramm von den schweren Kampfen des Regiments Kenntnis erhalten zu haben Ich spreche dem Regiment meine volle Anerkennung fur diesen Beweis heldenmutiger Todesverachtung aus und danke ihm herzlich fur seine prachtige Haltung Friedrich August Nach Verwendung bei Soissons war er mit seinem Regiment ab dem 20 Dezember 1916 bei Verdun stationiert Am 28 Januar 1917 wurde er schliesslich als Regimentskommandeur abgelost und zum neuen Kommandeur des Jager Regiments Nr 10 in Mazedonien ernannt 6 Er war mit seinem Verband ab April 1917 bei der Vardar stationiert und wurde die nachsten Monate in zahlreichen Kampfgeschehen verwendet Im Oktober 1918 zog er mit seinem Regiment nun zum Oberst befordert nach Osterreich Ungarn wo seine Bataillone mit dem Donauschutz beauftragt wurden Am 30 Oktober wurde er schliesslich zu den Offizieren von der Armee versetzt und dem stellvertretenden Generalkommando des XII I Koniglich Sachsisches Armee Korps uberwiesen 7 Er schied nach der Novemberrevolution aus dem aktiven Heeresdienst aus In der Nachkriegszeit widmete er sich seinem 500 Hektar grossem Gut Falkenhain 8 1928 grundete er in Wurzen einen Jagdverein mit dem Ziel alle Eigenjagdberechtigten Jagdvorstande Jagdpachter und Jager in Wurzen zusammenzufassen 9 Er war zudem Mitglied des sachsischen Altertumsvereins 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg von Carlowitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Adam v Watzdorf Hrsg Schicksalsbuch des Sachsisch Thuringischen Adels 1945 Limburg 1994 S 59 PDF SLUB Dresden Jahresbericht des Gymnasium Albertinum zu Freiberg Abgerufen am 20 August 2023 deutsch a b SLUB Dresden Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden 01 Fruhausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung 23 08 1915 Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden Das Koniglich Sachsische 1 Jager Bataillon Nr 12 im Weltkrieg Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden Das Kgl Sachs Reserve Infanterie Regiment Nr 103 Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden Das Kgl Sachs Reserve Jager Bataillon Nr 13 im Weltkriege Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden Niekammer s landwirtschaftliche Guter Adressbucher Abgerufen am 20 August 2023 deutsch SLUB Dresden Sachsische Staatszeitung 03 09 1928 Abgerufen am 20 August 2023 deutsch Jahresbericht des Sachsischen Altertumsvereins Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung 1926 google com abgerufen am 20 August 2023 PersonendatenNAME Carlowitz Georg vonALTERNATIVNAMEN Carlowitz Georg Anton von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer Oberst und Trager des Kommandeurkreuz II Klasse des Militar St Heinrichs OrdensGEBURTSDATUM 15 Dezember 1866GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 9 Dezember 1945STERBEORT Woorke bei Patzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Carlowitz Offizier amp oldid 238698103