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Georg Wilhelm Glunder Rufname Wilhelm 24 Oktober 1799 in Hannover 20 August 1848 in Lippspringe war ein deutscher Offizier Militarschriftsteller 1 sowie Mathematiklehrer Neben Karl Karmarsch war er zweiter Direktor der Hoheren Gewerbeschule 1 der Vorlauferin der heutigen Universitat Hannover 2 Georg Wilhelm Glunder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Wilhelm Glunder war der jungere Bruder des mit dem fruhen Eisenbahnbau im Konigreich Hannover befassten Ingenieurhauptmanns Johann Georg Ferdinand Glunder 1796 1854 3 Er besuchte bis zum 1 Mai 1814 das hannoversche Lyzeum und trat anschliessend zunachst als Kanonier und Kadett der Artillerie der King s German Legion bei Nach der Auflosung der King s German Legion 1816 besuchte er die Artillerieschule der hannoverschen Armee und wirkte wahrenddessen im Sommer 1817 mit am Nivellement zwecks Anlegung eines nicht zur Ausfuhrung gekommenen Kanals zwischen der Weser und der Leine 1 Nach dem Durchlaufen der verschiedenen Unteroffiziers Range wurde Glunder im Mai 1818 im Alter von 19 Jahren zum Offizier ernannt und in die Garnison nach Stade versetzt Von dort aus besuchte er in den Folgejahren 1819 und 1820 die Universitat Gottingen zum Studium von Mathematik Naturwissenschaften und Astronomie 1 Nach dem Studium wurde Glunder im Sommer 1821 zum Premierleutnant ernannt und zugleich Adjutant in dem Garnisons Teil des koniglichen Artillerie Regiments das in Hannover stationiert war In den Wintermonaten wurde Glunder der Vortrag der Artilleriewissenschaft ubertragen hinzu kamen 1823 Vorlesungen uber Physik 1825 unternahm Glunder eine grossere Reise quer durch Deutschland und hielt seit demselben Jahr bis 1830 besondere Vortrage uber den Gebrauch des kleinen Gewehres 1830 wurde Glunder schliesslich als Ritter des Guelfenordens ausgezeichnet 1 Am 13 Januar 1831 wurde Georg Wilhelm Glunder zum 1 Marz 1831 als Hauptlehrer und zweiter Direktor an die neu errichtete Hohere Gewerbeschule in Hannover berufen und lehrte dort Elementar und hohere Mathematik In seiner Stellung als zweiter Direktor neben Karl Karmarsch war er zugleich Mitglied der koniglichen Verwaltungskommission der Gewerbeschulen 1835 reiste Glunder im Auftrag des koniglichen Ministeriums in Eisenbahn Angelegenheiten nach Belgien und England funf Jahre spater im Jahr 1840 aus gleicher Veranlassung nach Berlin und Sachsen 1 nbsp Mit Flechten bewachsenes Standmal Glunders auf dem Neustadter Friedhof in HannoverIn mittlerem Alter war es mit Glunders Gesundheit nicht mehr zum Besten gestellt als er sich 1848 zur Genesung in Lippspringe aufhielt starb er dort am 20 August im Bade 1 Georg Wilhelm Glunder wurde in Hannover auf dem Neustadter Friedhof bestattet sein Standmal ist verziert mit Efeuranke Zahnrad Winkelmass und Zirkel sowie mit einer geometrischen Darstellung des Satzes des Pythagoras 4 Ehrungen BearbeitenMitglied der Koniglich Schwedischen Akademie der Kriegswissenschaften in Stockholm 1 Mitglied der Koniglichen Gesellschaft fur nordische Altertumskunde in Kopenhagen 1 Die 1897 angelegte Glunderstrasse in hannoverschen Stadtteil Nordstadt ehrt mit ihrer Namensgebung den zweiten Direktor der Polytechnischen Schule in Hannover 5 Schriften BearbeitenGeorg Wilhelm Glunder publizierte Artikel hauptsachlich auf dem Gebiet der Militarwissenschaft 1831 bis 1837 gab er mit Carl Jacobi das Hannoversche militairische Journal heraus dessen Redaktion er besorgte und in dem er einige grossere Artikel publizierte 1 Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewehres im ganzen Umfange dargestellt Hahn Hannover 1829 Digitalisat 6 Fuhrwerk In Karl Karmarsch Friedrich Heeren Technisches Worterbuch oder Handbuch der Gewerbekunde 2 Auflage Bd 1 Hannover 1854 S 838 875 Digitalisat 1 Literatur BearbeitenKarl Karmarsch Die polytechnische Schule zu Hannover 2 sehr erweiterte Auflage Hahnsche Hofbuchhandlung Hannover 1856 S 154 u o online uber Google Books Catalogus professorum 1831 1981 Festschrift zum 150jahrigen Bestehen der Universitat Hannover Bd 2 Kohlhammer Stuttgart 1981 ISBN 3 17 007321 4 S 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Wilhelm Glunder Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Karl Karmarsch Die polytechnische Schule zu Hannover 2 sehr erweiterte Auflage Hahnsche Hofbuchhandlung Hannover 1856 S 154 u o online uber Google Books Hugo Thielen Leibniz Universitat Hannover In Klaus Mlynek Dirk Bottcher Hrsg Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Verlagsgesellschaft Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 394f Lars Ulrich Scholl Ingenieure in der Fruhindustrialisierung Staatliche und private Techniker im Konigreich Hannover und an der Ruhr 1815 1873 Studien zu Naturwissenschaft Technik und Wirtschaft im neunzehnten Jahrhundert Bd 10 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1978 ISBN 3 525 42209 1 S 152 u o online uber Google Books Georg Wilhelm Glunder in Henrike Schwarz u a Der St Nikolai Friedhof und der Neustadter Friedhof Broschure hrsg von der Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrun Hannover 2003 Helmut Zimmermann Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 93 Rezension in der Jenaische Allgemeine Literatur Zeitung 25 Jahrgang Band 4 Oktober Nummer 200 Digitalisat Normdaten Person GND 1157793924 lobid OGND AKS VIAF 189152636061120050415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glunder Georg WilhelmALTERNATIVNAMEN Glunder WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Militarschriftsteller sowie MathematiklehrerGEBURTSDATUM 24 Oktober 1799GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 20 August 1848STERBEORT Lippspringe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Wilhelm Glunder amp oldid 230888596