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Georg Ludwig August Volkens 13 Juli 1855 in Berlin 10 Januar 1917 ebenda war ein preussischer deutscher Botaniker der vor allem durch seine geobotanischen Arbeiten in Afrika bekannt wurde Sein botanisches Autorenkurzel lautet Volkens Georg Volkens um 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Ehrungen 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBiografie BearbeitenVolkens studierte Naturwissenschaften an der damals als Friedrich Wilhelms Universitat bekannten Berliner Humboldt Universitat und der Universitat Wurzburg 1 Sein Studium wurde vor allem durch die Botaniker Alexander Braun Julius Sachs und Simon Schwendener gepragt Bei Schwenderner promovierte Volkens 1882 mit der Arbeit Ueber Wasserausscheidung in liquider Form an den blaettern hoeherer Pflanzen 1884 bis 1885 bereiste er im Auftrag der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Agypten wo er Untersuchungen fur seine Arbeit Die Flora der agyptisch arabischen Wuste auf Grundlage anatomisch physikalischer Forschungen dargestellt durchfuhrte mit der er 1887 habilitiert wurde Von 1887 bis 1889 arbeitete er als unbezahlter Volontar bei Adolf Engler am Botanischen Museum in Berlin nachfolgend wurde er Privatdozent fur Botanik an der Berliner Universitat 1892 bis 1894 ging Volkens nach Afrika und war im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und des Reichs Kolonialamtes an der Errichtung der wissenschaftlichen Station auf dem Kilimandscharo beteiligt ab 1894 war er Kolonial Botaniker in der Deutschen Kolonialgesellschaft in Berlin Charlottenburg 1895 erhielt Volkens den Titel Professor und 1897 ging er als ausserordentliche wissenschaftliche Hilfskraft wieder an das Botanische Museum Berlin wo er ein Jahr spater als Kurator beschaftigt wurde und vor allem bei der Verwaltung der Botanischen Zentralstelle fur die Kolonien tatig war 1899 bis 1900 wurde Volkens einer Expedition in die Sudsee zugeteilt die den Flaggenwechsel auf den Karolinen vollziehen sollte Volkens sollte die Botanik der Karolinen und Marianen zu studieren und den wirtschaftlichen Wert abzuschatzen 1901 bis 1902 reiste er nach Java wo er am Botanischen Garten in Buitenzorg kolonialbotanische Aufgaben zu erledigen hatte Nach seiner Ruckkehr widmete er sich vor allem den Aufgaben im Museum bis 1910 hielt er zudem regelmassig Lehrveranstaltungen an verschiedenen Berliner Instituten 1917 starb Volkens in seiner Heimatstadt Werke BearbeitenGeorg Volkens fuhrte vor allem gemeinsam mit Alexander Tschirch Emil Heinricher Heinrich Schenck und insbesondere Gottlieb Haberlandt als Begrunder der physiologische Pflanzenanatomie die Arbeiten von Simon Schwendener weiter der sich vor allem mit den physikalischen Grundlagen des Pflanzenaufbaus beschaftigte 2 Dabei veroffentlichte er unter anderem Ueber Wasserausscheidung in liquider Form an den Blaettern hoeherer Pflanzen Berlin 1882 Dissertation Uber die Beziehungen zwischen Standort und Bau der Pflanzen Jahrbucher des Botanischen Gartens III S 1 46 Berlin 1884 Die Flora der agyptisch arabischen Wuste auf Grundlage anatomisch physikalischer Forschungen dargestellt Berlin 1887 Uber Pflanzen mit lackierten Blattern Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft VIII S 120 140 Taf VIII 1890 Chenopodiaceae In Engler Prantl Naturliche Pflanzenfamilien III 1 a S 36 91 1892 Der Kilimandscharo Berlin 1897 Uber die Bestaubung einiger Loranthaceen und Proteaceen Festschrift fur Schwendener S 251 270 Berlin 1899 Die Vegetationsverhaltnisse der Karolinen In Englers Botanische Jahrbucher XXXI S 412 477 1901 Die Nutzpflanzen Togos Notizblatt des Botanischen Gartens Appendix XXII 1909 und 1910 Laubfall und Lauberneuerung in den Tropen Berlin 1912Ehrungen BearbeitenAufgrund seiner Leistung fur die Botanik wurden eine Reihe von Pflanzenarten nach Georg Volkens benannt darunter der Hartriegel Cornus volkensii Aloe volkensii die Gardenie Gardenia volkensii der Lein Linum volkensii der Bogenhanf Sansevieria volkensii und die Peperomie Peperomia volkensii Auch die Pflanzengattungen Volkensia O Hoffm aus der Familie der Korbblutler Asteraceae Volkensiella H Wolff aus der Familie der Doldenblutler Apiaceae Volkensinia Schinz aus der Familie der Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae und Volkensiophyton Lindau aus der Familie der Akanthusgewachse Acanthaceae sind nach ihm benannt 3 Einzelnachweise Bearbeiten Schumann Lebenslauf von Volkens Hrsg GStA PK I HA Rep 76 V C Sekt 1 Tit XI Teil V A Nr 5 Bd 3 29 Juli 1887 S 85 Vera Eisnerova Evolutionstheorie und Okologie in der Botanik In Ilse Jahn Hrsg Geschichte der Biologie 3 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2000 Ausgabe Nikol Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 ISBN 3 937872 01 9 S 322 323 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Literatur BearbeitenVOLKENS GEORG In Ilse Jahn Geschichte der Biologie Theorien Methoden Institutionen Kurzbiographien 3 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2000 Ausgabe Nikol Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 S 983 ISBN 3 937872 01 9 Bericht uber den Botanischen Garten und das Botanische Museum zu Berlin Dahlem vom 1 April 1916 bis zum 31 Marz 1917 Darin Personalangelegenheiten Notizblatt des Konigl Botanischen Gartens und Museums zu Berlin Dahlem Post Steglitz sowie der Botanischen Zentralstelle fur die deutschen Kolonien 64 VII 1 September 1917 S 17 18 PDF Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Volkens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Georg Volkens beim IPNINormdaten Person GND 11897369X lobid OGND AKS VIAF 77115550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volkens GeorgALTERNATIVNAMEN Volkens Georg Ludwig August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 13 Juli 1855GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Januar 1917STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Volkens amp oldid 236520805