www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Maler und Grafiker Georg Seyler Zum Padagogen siehe Georg Daniel Seyler Georg Heinrich Robert Seyler 19 Mai 1915 in Berlin Wedding 19 Marz 1998 in Berlin Pankow war ein deutscher Maler und Grafiker Er schuf ein umfangreiches Werk im Bereich Gebrauchsgrafik Malerei und Federzeichnung Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeiten lag auf maritimen Themen wie Kustenlandschaften Schiffen und Booten Im Pankower Atelier 1994 Foto Michael Sohn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkubersicht 2 1 Malerei 2 2 Gebrauchsgrafik Wissenschaftliche Illustration 2 3 Freie Grafik Federzeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSeyler wurde als zweites Kind von Robert und Ernestine Seyler geboren Sein Vater war zu dieser Zeit Vorarbeiter bei Borsig wahrend seine Mutter erst als Dienstmadchen und spater ebenfalls bei Borsig als Motorenwicklerin arbeitete Sein Bruder Alfred war zwei Jahre alter Von 1921 bis 1929 besuchte Georg die Volksschule in Berlin und 1930 begann er eine Lehre als Chromolithograph Aus dieser Zeit sind erste zeichnerische Arbeiten des Jugendlichen uberliefert Von 1934 bis 1936 besuchte Seyler Abendkurse an der Hoheren Grafischen Fachschule in Berlin um sich in Schrift Chromolithografie Kreidelithografie und dem kartografischen Zeichnen zu vervollkommnen 1936 wechselte er von seiner Lehrfirma zu einer Anstellung als Kartografisch geografischer Zeichner bei der Preussisch Geologischen Landesanstalt Im gleichen Jahr heiratete er Gertrud Kleinsteuber 1937 arbeitete er noch einige Monate als Kartografischer Zeichner bevor er im November 1937 seine Einberufung zum Wehrdienst erhielt Daran schloss sich mit dem Kriegsbeginn im September 1939 ein sechsjahriger Kriegsdienst unter anderem bei den Panzertruppen an der Ostfront Rumanien Ukraine an Auch wahrend der Zeit bei der Wehrmacht und im Krieg hat Georg Seyler immer wieder zum Bleistift gegriffen und Szenen wie Portrats festgehalten Insbesondere die eigene junge Familie war ein wiederkehrendes Motiv wahrend der kurzen Fronturlaube Wahrend des Krieges wurden seine Kinder Karin geboren am 1 April 1938 Ingrid geboren am 15 Januar 1940 und Edward geboren am 13 Juni 1941 geboren Das Kriegsende erlebte er in Gefangenschaft bei den amerikanischen Truppen in Osterreich Nach seiner Entlassung im Juli 1945 blieb er anfangs in Bayreuth und arbeitete als Schilder und Dekorationsmaler Auf Drangen seiner Frau kehrte er im Marz 1946 nach Berlin zuruck und arbeitete ein Jahr als Transportarbeiter bei der Russischen Besatzungsbehorde Von Mai bis Oktober 1947 war er Kunstlerischer Sachbearbeiter in der Kunsthandlung Buttner Berlin Anschliessend schloss sich bis Juni 1949 eine Phase als freischaffender Maler und Grafiker an und ab Juni 1949 begann er als Zeichner fur Statistiken bei der Deutschen Wirtschaftskommission DWK zu arbeiten Von November 1949 an arbeitete er als Grafiker im Amt fur Information der DDR unter Klaus Wittkugel in der Hauptabteilung Friedens und Planpropaganda Seit Februar 1952 war er dann bis zu seinem Tod freischaffend fur diverse Institutionen Verlage und Zeitschriften der DDR tatig 1955 erfolgte die Aufnahme in den Verband Bildender Kunstler der DDR Wahrend regelmassiger mehrwochiger Aufenthalte in den 1960er und 1970er Jahren auf Usedom Bansin bei Familie Wittkugel entstanden viele Skizzen und Bilder der Ostseekuste Besonders seine sechs Seereisen waren Ausgangspunkt einer Fulle von Gemalden und Zeichnungen der 1960er bis 1980er Jahre In den 1960er und 1970er Jahren war er freier Mitarbeiter der popularwissenschaftlichen Zeitschrift Urania Hierbei pragte er den Stil wissenschaftlicher Grafik dieser Publikation und produzierte hunderte Druckvorlagen fur Artikel und Beitrage Dabei entstanden auch die eigenen Rucktitelserien zur Geschichte der Segelschifffahrt 1970 71 und Flaggen und Wappen In den 1970er Jahren war er Mitbegrunder des Arbeitskreises fur Schifffahrts und Marinegeschichte der DDR AKSM Durch das Zusammentreffen mit vielen unterschiedlichen Fachleuten und Liebhabern der maritimen Geschichte ergaben sich zusatzliche Tatigkeitsfelder So war er massgeblich an der Gestaltung und Ausstattung von Ausstellungen des AKSM beteiligt und belieferte eine Vielzahl von Verlagen und Publikationen mit Illustrationen und Arbeiten Noch heute ist das von ihm entworfene Signet bei der Deutschen Gesellschaft fur Schiffahrts und Marinegeschichte in die der AKSM 1991 aufging in Benutzung Im Jahr 1973 erfolgte die Flucht seines Sohnes schwimmend uber die Ostsee in die Bundesrepublik 1975 siedelte Edward Seyler nach Cornwall uber und aus den anschliessenden Besuchsreisen des Vaters mit Erreichen des Rentenalters entstanden umfangreiche Serien von Olgemalden und Zeichnungen Um 1985 entdeckte Georg Seyler das Zeichnen mit der Feder das sein Werk bis zu seinem Tod pragte 1996 erlitt er einen Schlaganfall der die Olmalerei unmoglich machte und am 19 Marz 1998 verstarb Georg Seyler in Pankow Werkubersicht BearbeitenZu seinen Lebzeiten hatte Georg Seyler den Verbleib seiner Arbeiten nicht festgelegt So kam der uberwiegende Teil seiner Gemalde uber 300 nach dem Tod seiner Frau in den Besitz einer Berliner Antiquitatenfirma Einen geringeren Teil behielten die Kinder und Enkelkinder Um das umfangreiche Werk nicht in Vergessenheit geraten zu lassen wurde ein digitales Archiv aufgebaut Malerei Bearbeiten nbsp Motiv der Nordlandreise von 1966 Ol auf Karton nbsp Ol auf Karton 1976Gebrauchsgrafik Wissenschaftliche Illustration Bearbeiten nbsp URANIA Illustration aus Heft 12 1972 nbsp Rucktitelgrafik aus URANIA 12 1970Freie Grafik Federzeichnungen Bearbeiten nbsp Motiv aus Cornwall Format des Originals A4Literatur BearbeitenGunther Meyer Sein Thema Das Schiff und seine Landschaft In Marinekalender der DDR 1985 S 130 134 Michael Sohn Maritime Landschaften Verlag Books on Demand Norderstedt 2011 ISBN 978 3 8448 0938 1 Michael Sohn Georg Seyler 1915 1998 Malerei vom Schiff und seiner Landschaft Eigenverlag Sohn Art Hennigsdorf 2015 ISBN 978 3 00 049526 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Seyler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitale Werkdokumentation Georg Seylers von Michael Sohn Friedensplakat aus den Funfziger Jahren Plakat im Bestand der Akademie der Kunste Plakate von 1949 bis 1952 im Bestand des Deutschen Historischen Museums Gemalde vom Bau der Stalinallee um 1950 Foto aus der Deutschen Fotothek Comicserie Petz und Mimi Bildergeschichten in der Berliner Zeitung um 1950 Plakatsammlung des Bundesarchivs Plakate im BundesarchivNormdaten Person GND 1150804629 lobid OGND AKS VIAF 8941151656298008400004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seyler GeorgALTERNATIVNAMEN Seyler Georg Heinrich Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 19 Mai 1915GEBURTSORT Berlin WeddingSTERBEDATUM 19 Marz 1998STERBEORT Berlin Pankow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Seyler amp oldid 223846036