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Der Gelbwurfelige Dickkopffalter Carterocephalus palaemon auch Bunter Dickkopffalter ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Dickkopffalter Hesperiidae Gelbwurfeliger DickkopffalterGelbwurfeliger Dickkopffalter Carterocephalus palaemon FlugelunterseiteSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Dickkopffalter Hesperiidae Unterfamilie HeteropterinaeGattung CarterocephalusArt Gelbwurfeliger DickkopffalterWissenschaftlicher NameCarterocephalus palaemon Pallas 1771 Flugeloberseite Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 1 1 Flugzeit und Entwicklung 2 Merkmale 2 1 Falter 2 2 Ahnliche Arten 2 3 Raupe 2 4 Nahrung der Raupen 3 Lebensweise 3 1 Entwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenDie Tiere kommen von den Nordpyrenaen uber Mittel und Nordfrankreich Norditalien Dolomiten bis zum Polarkreis in Zentral und Nordasien bis in eine Hohe von 1 600 Metern vor In England ist die Art ausgestorben 1 Sie leben auf trockenen und feuchten Wiesen mit Gebusch Trockenrasen oder an Waldrandern 2 Flugzeit und Entwicklung Bearbeiten Die Falter fliegen pro Jahr in einer Generation von Mitte Mai bis Juni Die Raupen findet man ab Juli und nach der Uberwinterung bis Mai 3 Merkmale BearbeitenFalter Bearbeiten Die Falter erreichen eine Flugelspannweite von 22 bis 28 Millimetern Die Flugeloberseiten weisen eine dunkelbraune Grundfarbung auf die durch orangebraune oder gelbe Wurfelflecken durchbrochen wird Die Flugelunterseiten sind gelbbraun und haben dunkel umrandete weisse Flecken 2 Die Unterseiten der Fuhlerkolben sind bei den Mannchen dunkel und bei den Weibchen gelb gefarbt 1 Ahnliche Arten Bearbeiten Schlusselblumen Wurfelfalter Hamearis lucina Schwarzfleckiger Golddickkopffalter Carterocephalus silvicola Raupe Bearbeiten Die Raupen werden ca 23 Millimeter lang und sind sehr schlank gebaut Sie haben eine hellgrune Grundfarbung mit dunkelgrunen und weissen Langsstreifen Erst im letzten Stadium sind sie rein grun gefarbt Wahrend der Uberwinterungsphase passen sie sich jedoch der Farbe welker Blatter an und sind dann stroh oder lederfarben Ihr Kopf ist schwarz Am ersten Segment und auch am Ende des Hinterleibs tragen sie schwarze Punkte wobei am Hinterleibsende zwei grossere zu einem langlichen Punkt verschmolzen sind 2 Nahrung der Raupen Bearbeiten Die Raupen ernahren sich von verschiedensten Sussgrasern wie Blauem Pfeifengras Molinia caerulea Rohr Pfeifengras Molinia arundinaceae Wolligem Honiggras Holcus lanatus Land Reitgras Calamagrostis epigejos Wald Zwenke Brachypodium sylvaticum Fieder Zwenke Brachypodium pinnatum Waldtrespe Bromus ramosus Gewohnlichem Knauelgras Dactylis glomerata Wiesen Fuchsschwanz Alopecurus pratensis und Wiesen Lieschgras Phleum pratense 1 Lebensweise Bearbeiten nbsp Gelbwurfeliger Dickkopffalter Carterocephalus palaemon Paarung Gut erkennbar sind die unterschiedlichen Farben der Unterseiten der Fuhlerkolben Die kleinen und schnell fliegenden Falter werden nur vereinzelt angetroffen und besuchen flink Bluten in sonnigen Gegenden 2 Sie bevorzugen Gunsel Ajuga spec und Atlantisches Hasenglockchen Hyacinthoides non scripta 1 saugen aber auch an Gelbem Frauenschuh Cypripedium calceolus 4 Entwicklung Bearbeiten Die Eiablage erfolgt an Blattern von Grasern wobei die Eier einzeln abgelegt werden Die Raupen leben bevorzugt an schattigen und feuchten Stellen Sie bauen durch Umklappen eines Grashalmes und Festspinnen einen Unterschlupf Dieser ist meist gleich lang wie die Raupe Von dort aus fressen sie die Halfte des Grashalmes immer schrag ab Dadurch entsteht ein typisches dreieckiges oder trapezformiges Frassmuster 2 Sie uberwintern in ihrem Versteck voll entwickelt kommen im Marz wieder zum Vorschein und verpuppen sich Die Falter schlupfen im Mai 1 5 Literatur BearbeitenHans Josef Weidemann Tagfalter beobachten bestimmen Naturbuch Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89440 115 X Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 2 Tagfalter II Ulmer Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 3459 4 John Still Schmetterlinge und Raupen Europas Mosaik Verlag Munchen Deutschland 1999 David J Carter Raupen und Schmetterlinge Europas und ihre Futterpflanzen Verlag Paul Parey Hamburg und Berlin 1986 ISBN 3 490 13918 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbwurfeliger Dickkopffalter Album mit Bildern Videos und Audiodateien www lepiforum de Taxonomie und Fotos www schmetterling raupe de Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Carterocephalus palaemon bei Fauna EuropaeaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas S 268f Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 a b c d e Heiko Bellmann Der neue Kosmos Schmetterlingsfuhrer Schmetterlinge Raupen und Futterpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09330 1 S 112 Manfred Koch Wir bestimmen Schmetterlinge Band 1 Tagfalter 4 erweiterte Auflage Neumann Radebeul Berlin 1966 DNB 457244224 S 118f Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 10 Erganzungsband Ulmer Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 8001 4383 6 David J Carter Raupen und Schmetterlinge Europas und ihre Futterpflanzen S 30 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbwurfeliger Dickkopffalter amp oldid 223044997