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Der Gelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus ist ein Singvogel aus der Familie der Laubsangerartigen Phylloscopidae Er brutet in Asien in einer Region die vom Osten des Urals bis nach China reicht Der Gelbbrauen Laubsanger ist ein ausgepragter Zugvogel der im Sudosten Asiens uberwintert Die Art wird jedoch alljahrlich in kleiner Zahl in Europa an den Kusten von Nord und Ostsee sowie im Nahen Osten nachgewiesen vor allem im September und Oktober 1 Gelbbrauen LaubsangerGelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Uberfamilie AegithaloideaFamilie Laubsangerartige Phylloscopidae Gattung Laubsanger Phylloscopus Art Gelbbrauen LaubsangerWissenschaftlicher NamePhylloscopus inornatus Blyth 1837 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Stimme 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Lebensraum und Nahrung 5 Wanderungen 6 Systematik 7 Quellen 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 7 3 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Gelbbrauen Laubsanger ist eine der kleinsten Laubsangerarten er hat eine Korperlange von 9 0 10 5 Zentimeter Die Korperoberseite ist gedeckt grungrau die Korperunterseite ist schmutzig weiss Auffallig ist die doppelte Flugelbinde die durch die hellen Spitzen der grossen und mittleren Armdecken gebildet wird Der Kopf zeigt einen langen und breiten hellgelben Uberaugenstreif und darunter einen dunklen Augenstreif Der Schnabel ist dunn und spitz Die Beine sind braunrosa Stimme BearbeitenDie Stimmfuhlungsrufe sind hoch und dunn aber verhaltnismassig laut Sie bestehen aus ein bis zweisilbigen geschwungenen Pfiffen die etwa wie tsuii oder tsuiist klingen Sie erinnern etwas an die Tannenmeise Der Gesang ist hoch und dunn und besteht aus relativ kurzen Strophen die etwa wie zie zwiewiest zieh oder tsitsi tsui itsui it seee klingen Die Hohe und Klangfarbe ist den Rufen sehr ahnlich Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Gelbbrauen Laubsangers Brutgebiete Migration UberwinterungsgebieteDer Gelbbrauen Laubsanger brutet in der Taigazone der ostlichen Palaarktis von Jakutien und Ussuriland nach Westen bis in den Norden des Urals wobei sich die Verbreitung westlich vom Fluss Ob keilformig verschmalert Die nordliche Grenze des Brutgebiets liegt in Ostsibirien bei 69 70 N im Ural bei 65 N und westlich des Ob bei 64 N Lebensraum und Nahrung BearbeitenDer Gelbbrauen Laubsanger lebt in lichten Waldern und Strauchdickichten z B in Flussauen im Hugel und Bergland oder in der Fichten Tannen Taiga Durchzugler halten sich vor allem in Auwaldern auf aber auch in anderen Baumgruppen und Buschen am Strand in Parks oder in Garten Seine Nahrung besteht uberwiegend aus kleinen Insekten und anderen Wirbellosen die er im Kronenbereich von Baumen oder in der Strauchschicht sucht Wanderungen BearbeitenDer Gelbbrauen Laubsanger ist ein Langstreckenzieher sein Hauptuberwinterungsgebiet liegt in den Subtropen und Tropen von Sudostasien bis nach West und Nordostindien und Bangladesch Der Wegzug beginnt ab Ende Juli bis Anfang August Nachzugler verlassen das Brutgebiet erst Mitte September Haufig erreicht er im Herbst die Ost und Nordsee in manchen Jahren invasionsartig Der Median dieses Auftretens liegt fur den Raum von Grossbritannien bis zum Baltikum bei Anfang Oktober Wintergaste die im Mittelmeerraum bleiben uberleben teilweise und ziehen im Fruhjahr Richtung Norden Der Heimzug im asiatischen Hauptuberwinterungsgebiet beginnt Ende Marz Die Brutgebiete werden im Mai bis Anfang Juni erreicht Systematik BearbeitenFruher wurden drei Unterarten des Gelbbrauen Laubsangers anerkannt Die Unterarten P i humei und P i mandellii sind mittlerweile jedoch als eigenstandige Art dem Tienschan Laubsanger abgespalten worden Grund fur die Abtrennung waren morphologische Unterschiede sowie Unterschiede im Gesang Der Gelbbrauen Laubsanger uberlappt sich in seinem Verbreitungsgebiet mit dem Tienschanlaubsanger Die beiden Arten pflanzen sich jedoch nicht miteinander fort Heute geht man davon aus dass es vor etwa 2 5 Millionen Jahren zu einer Aufspaltung der beiden Arten kam 2 Der Gelbbrauen Laubsanger und der Tienschanlaubsanger bilden wegen ihrer engen Verwandtschaft zusammen eine Superspezies Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Robert Pfeifer Jutta Stadler Roland Brandl Birds from the Far East in Central Europe a test of the reverse migration hypothesis Journal of Ornithology Band 148 Heft 3 2007 S 379 385 doi 10 1007 s10336 007 0140 6 Darren E Irwin Per Alstrom Urban Olsson und Z M Benowitz Fredericks Cryptic species in the genus Phylloscopus Old World leaf warblers Ibis 143 2 2001 S 233 247 doi 10 1111 j 1474 919X 2001 tb04479 x Literatur Bearbeiten Per Alstrom und Urban Olsson Taxonomy of Yellow browed Warblers British Birds 81 1988 S 656 657 Stephan Ernst Zweiter Beitrag zur Vogelwelt des Ostlichen Altai In Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum Berlin 72 Suppl Ann Ornithol 20 1996 S 123 180 H G Bauer Einhard Bezzel W Fiedler Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 2 Passeriformes Sperlingsvogel 2 vollst uberarb Auflage AULA Verlag Wiebelsheim 2005 ISBN 3 89104 648 0 Lars Svensson Peter J Grant Killian Mullarney Dan Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 S 310 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phylloscopus inornatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2019 3 Eingestellt von BirdLife International 2019 Abgerufen am 20 September 2022 BirdLife International Species Factsheet Yellow browed Warbler Phylloscopus inornatus Abgerufen am 20 September 2022 Gelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus auf eBird org Gelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus bei Avibase Phylloscopus inornatus im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Gelbbrauen Laubsanger Phylloscopus inornatus Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des Gelbbrauen Laubsangers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbbrauen Laubsanger amp oldid 238721396