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Das Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa GWZO ist ein interdisziplinares international ausgerichtetes Institut der Ost und Ostmitteleuropaforschung mit Sitz in Leipzig Der Tatigkeitsschwerpunkt liegt in der wissenschaftlichen Untersuchung der Geschichte und Kultur des Raumes zwischen Ostsee Schwarzem Meer und Adria vom Fruhmittelalter bis zur Gegenwart in vergleichender Perspektive Das Institut will zu einem tieferen Verstandnis aktueller politischer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen in den Staaten Gesellschaften und Kulturen des ostlichen Europa insbesondere Ostmitteleuropas beitragen Es ist Mitglied der Leibniz Gemeinschaft Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa GWZO Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen EuropaKategorie ForschungsinstitutTrager Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa GWZO e V Rechtsform des Tragers VereinMitgliedschaft Leibniz GemeinschaftStandort der Einrichtung LeipzigEntstanden aus Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur OstmitteleuropasFacher GeisteswissenschaftenFachgebiete Osteuropaforschung OstmitteleuropaforschungLeitung Maren Roger Direktorin 1 Mitarbeiter ca 50Homepage www leibniz gwzo de360 Ansicht des Lichthofs A Specks Hof 2022Als Kugelpanorama anzeigen Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsprofil 1 1 Interdisziplinaritat 1 2 Kooperationen 2 Geschichte 3 Struktur 4 Bibliothek 5 Publikationen 6 Ausstellungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseForschungsprofil BearbeitenDas Institut sieht sich im Hinblick auf sein methodisches Vorgehen zur Erforschung des ostlichen Europa zu Innovation und Interdisziplinaritat verpflichtet Dies wird realisiert durch die Akzentuierung der Geschichtsregion ostliches Mitteleuropa innerhalb der Osteuropaforschung durch die Berucksichtigung der Forschungsregion in der regionalen und internationalen Geschichte durch vergleichende systematische Fragestellungen durch multidisziplinare Zusammenarbeit durch institutionelle Kooperation und Forschungsbundelung Interdisziplinaritat Bearbeiten Die rund 50 am Institut tatigen Wissenschaftler aus dem In und Ausland reprasentieren verschiedene Disziplinen der Geisteswissenschaften darunter Archaologie Namenkunde Geschichte Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft Kooperationen Bearbeiten Das GWZO verfugt uber ein dichtes Netz von Kooperationsbeziehungen mit Forschungseinrichtungen in Deutschland im ostlichen Europa anderen Teilen Europas und Ubersee Eine enge Zusammenarbeit besteht beispielsweise mit der Nationalgalerie Prag dem Willy Brandt Zentrum fur Deutschland und Europastudien der Universitat Wroclaw und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik 2 Im Rahmen der internationalen Kooperationsarbeit kommt dem Gastwissenschaftlerprogramm des GWZO ein besonderer Stellenwert zu 3 Das GWZO ist gemeinsam mit sechs weiteren Forschungsinstitutionen der Wissenschaftsregion Mitteldeutschland Teil des im November 2016 eingerichteten LeibnizWissenschaftsCampus Eastern Europe Global Area EEGA mit Sitz in Leipzig 4 Geschichte BearbeitenDas Institut wurde im Jahr 1995 als gemeinnutziger eingetragener Verein auf Empfehlung des Wissenschaftsrates als Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas kurz GWZO gegrundet und nahm im Januar 1996 seine Arbeit auf 5 Zum Grundungsdirektor wurde der Historiker Winfried Eberhard bestellt Seit 2003 ist das GWZO mit dem Status eines An Institutes der Universitat Leipzig versehen Die Projektfinanzierung erfolgte bis 2007 uberwiegend durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft zudem durch die VolkswagenStiftung die Deutsche Stiftung Friedensforschung die Fritz Thyssen Stiftung fur Wissenschaftsforderung und andere 2008 ist das GWZO in die erganzende Projektforderung des Bundesministeriums fur Bildung und Forschung aufgenommen worden 6 Das GWZO ist seit 1 Januar 2017 Mitglied der Leibniz Gemeinschaft 7 Seither lautet der Name des Instituts Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa GWZO Die Abkurzung GWZO wurde beibehalten Von 2007 bis 2021 war der Historiker Christian Lubke Direktor des Instituts Am 1 November 2021 ubernahm Maren Roger die Direktion 8 Struktur BearbeitenMit der Aufnahme in die Leibniz Gemeinschaft erfolgte eine organisatorische und inhaltliche Neuausrichtung des Instituts Administrativ gliedert sich das GWZO seit 2017 in die vier wissenschaftlichen Abteilungen Mensch und Umwelt Kultur und Imagination Verflechtung und Globalisierung und Wissenstransfer und Vernetzung einschliesslich Bibliothek sowie in eine Verwaltungsabteilung Zudem wurden zwei Programmbereiche etabliert Forschung zum ostlichen Europa und Transfer von Forschungsergebnissen Die zentralen Organe des GWZO sind die Mitgliederversammlung der Vorstand das Kuratorium und der Wissenschaftliche Beirat Bibliothek BearbeitenDie Bibliothek des GWZO ist eine wissenschaftliche Prasenzbibliothek mit derzeit 2020 rund 130 000 Medieneinheiten 9 in diversen europaischen Sprachen vor allem Polnisch Ungarisch Tschechisch und Englisch Sie ist die grosste Spezialbibliothek zu Ostmitteleuropa in den neuen Bundeslandern Das Erwerbungsprofil orientiert sich am mittelfristigen Forschungsprogramm des Hauses und dem allgemeinen regionsbezogenen Auftrag des Instituts Daruber hinaus verfugt die Bibliothek uber Nachlassbestande diverser Osteuropa Forscher darunter Hans Roos Joachim Herrmann Ernst Eichler und Hans Joachim Schlegel Die Bibliothek im Specks Hof kann sowohl vom Fachpublikum als auch der interessierten Offentlichkeit genutzt werden 10 Publikationen BearbeitenDas GWZO gibt vier hauseigene Schriftenreihen heraus darunter die Reihen Visuelle Geschichtskultur Forschungen zur Geschichte und Kultur des ostlichen Mitteleuropa und Studia Jagellonica Lipsiensia Deren neueste Ausgaben erscheinen im Bohlau Verlag und sind als Open Access Version online frei zuganglich 11 Die deutsch englische Reihe Armenier im ostlichen Europa Armenians in Eastern Europe ist bislang in sechs Banden erschienen und wird unter anderem vom Historiker Stefan Troebst Stellvertretender Direktor des GWZO herausgegeben 12 Auf mehrere Bande angelegte Handbucher bundeln fur Fachpublikum und interessierte Leser die Forschungsergebnisse am GWZO Das prachtig illustrierte Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa Band 1 400 1000 Vom spatantiken Erbe zu den Anfangen der Romanik erschienen 2017 wird in seinen neun Banden eine umfassende Darstellung der Geschichte der Kunst im ostlichen Mitteleuropa vom spatantiken Erbe bis zur Gegenwart liefern Das Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas Band 1 Von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg erschienen 2017 bietet die erste zusammenfassende Darstellung der transnationalen Geschichte der Forschungsregion Seit 2010 veroffentlicht das Institut fur ein breites Lesepublikum das Jahresheft Mitropa mit aktuellen Beitragen zu den Forschungsthemen des GWZO Zudem werden regelmassig Jahresberichte publiziert 13 Ausstellungen Bearbeiten nbsp Bayerisch tschechische Landesausstellung Kaiser Karl IV 1316 2016 im Germanischen NationalmuseumDas GWZO kuratiert und organisiert stetig selbst Ausstellungen im In und Ausland oder begleitet diese wissenschaftlich Das deutsch tschechisch polnische Ausstellungsprojekt Europa Jagellonica prasentierte die Kunst und Kultur Mitteleuropas an der Wende vom Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit Es wurde von vier Kunstmuseen und dem GWZO gemeinsam veranstaltet und 2012 2013 in den Stadten Kutna Hora Warschau und Potsdam erfolgreich gezeigt 14 An der Ersten Bayerisch tschechischen Landesausstellung Kaiser Karl IV 1316 2016 anlasslich des 700 Geburtstages von Karl IV 2016 2017 war das Institut zusammen mit der Nationalgalerie Prag dem Haus der Bayerischen Geschichte HdBG in Augsburg und dem Germanischen Nationalmuseum GNM in Nurnberg beteiligt 15 Mit Die unertragliche Leichtigkeit des Haiku Der Kunstler Karel Trinkewitz hat das Institut 2017 seine erste digitale Ausstellung realisiert 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leibniz Institute for the History and Culture of Eastern Europe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz des Leibniz Instituts fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa Jahresheft Mitropa Einzelnachweise Bearbeiten Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa Pressemitteilung vom 3 November 2021 Leipziger GWZO mit neuer Direktorin abgerufen am 4 November 2021 Kooperationen des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 Gastwissenschaftler des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 ScienceCampus Eastern Europe Global Area EEGA Abgerufen am 2 Oktober 2017 Projekttrager DLR Abgerufen am 20 Oktober 2017 Rahmenprogramm Geistes Kultur und Sozialwissenschaften 2012 2017 des BMBF Abgerufen am 20 Oktober 2017 Geisteswissenschaftliches Zentrum in Leipzig wird Leibniz Institut In Leipziger Volkszeitung 26 November 2016 abgerufen am 20 Oktober 2017 Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa Pressemitteilung vom 3 November 2021 Leipziger GWZO mit neuer Direktorin abgerufen am 4 November 2021 Bibliothek GWZO Abgerufen am 24 Oktober 2020 Bibliothek des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 Reihen des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 Stefan Troebst im Interview Armenians in Eastern Europe A GWZO Book Series Abgerufen am 4 Januar 2021 Jahresberichte des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 Ausstellungen des GWZO Abgerufen am 9 Oktober 2019 Bayerisch Tschechische Landesausstellung Kaiser Karl IV 1316 2016 auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte Abgerufen am 21 August 2017 Digitale Ausstellung Die Leichtigkeit des Haiku Der Kunstler Karel Trinkewitz Abgerufen am 9 Oktober 2019 Normdaten Korperschaft GND 1135144311 lobid OGND AKS LCCN no2021109763 VIAF 4636149844956202960001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leibniz Institut fur Geschichte und Kultur des ostlichen Europa amp oldid 234800101