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Das Ganggrab von Ostenwalde ist eine Megalithanlage in Ostenwalde in der Stadt Werlte im Landkreis Emsland in Niedersachsen Das Grosssteingrab ist unter der Sprockhoff Nr 835 registriert und Teil der Strasse der Megalithkultur Die Megalithanlage aus der Jungsteinzeit wurde von der Trichterbecherkultur TBK zwischen 3500 und 2800 v Chr errichtet Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten lateralen Gang besteht Diese Form ist primar in Danemark Deutschland und Skandinavien sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Ganggrab von OstenwaldeGanggrab von Ostenwalde Blickrichtung Osten Ganggrab von Ostenwalde Blickrichtung OstenGanggrab von Ostenwalde Niedersachsen Koordinaten 52 50 14 3 N 7 35 23 6 O 52 8373 7 5899 Koordinaten 52 50 14 3 N 7 35 23 6 OOrt Ostenwalde Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 835Schema Ganggrab Querschnitt 1 Trag 2 Deckstein 3 Erdhugel 4 Dichtung 5 Verkeilsteine 6 Zugang 7 Schwellenstein 8 Bodenplatten 9 Unterbodendepots 10 Zwischenmauerwerk 11 Randsteine Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Ganggrab liegt nicht am Originalstandort sondern wurde 1971 nach der wissenschaftlichen Untersuchung und Restaurierung um etwa 70 Meter ostlich des ehemaligen Standortes an die Landesstrasse L53 versetzt Die Kammer wurde nachdem Versuche gescheitert waren die Decksteine wieder sauber aufzulegen offen gelassen um einen Einblick in die Bautechnik der sehr gut erhaltene Megalithanlage zu vermitteln Die Kammer ist etwa west ost orientiert Alle 14 Tragsteine sind vorhanden zwei wurden erganzt Die funf Decksteine einer ist gespalten liegen neben der Anlage Der Zugang befindet sich etwa in der Mitte der sudlichen Langseite Gangsteine sind keine erhalten Die Kammer hat eine innere Lange von 8 5 Meter und eine Breite von 1 8 Meter Ob die Anlage ursprunglich auch Einfassungssteine und einen Hugel hatte lasst sich nicht feststellen Bei der Untersuchung 1971 konnten zahlreiche Funde von Keramik und Steingerat der Trichterbecherkultur gemacht werden Es konnte auch belegt werden dass in der ausgehenden Jungsteinzeit mehrere Nachbestattungen vorgenommen wurden Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Die Anlage liegt an der Strasse der MegalithkulturLiteratur BearbeitenAnette Bussmann Steinzeitzeugen Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands Isensee Verlag Oldenburg 2009 ISBN 978 3 89995 619 1 S 73 74 Mamoun Fansa Grosssteingraber zwischen Weser und Ems Isensee Verlag Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 118 5 S 50 51 Elisabeth Schlicht Kupferschmuck aus Megalithgrabern Nordwestdeutschlands In Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Band 42 1973 S 13 52 Online Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschland Teil 3 Niedersachsen Westfalen Rudolf Habelt Verlag Bonn 1975 ISBN 3 7749 1326 9 S 95 96 Wolf Dieter Tempel Ein Grosssteingrab mit Fundstratigraphie in Ostenwalde Kr Aschendorf Hummling In Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Band 41 1972 S 166 169 Online Weblinks BearbeitenOstenwalde I Bilder PlanEinzelnachweise Bearbeiten J Muller In Varia neolithica VI 2009 S 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ganggrab von Ostenwalde amp oldid 235151415