www.wikidata.de-de.nina.az
Elisabeth Schlicht 19 November 1914 in Sogel 9 August 1989 in Werlte war eine deutsche prahistorische Archaologin die uberwiegend im Emsland tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth Schlicht besuchte die Volksschule und hohere Madchenschule in Sogel erreichte die Mittlere Reife an der Klosterschule St Angela Haste bei Osnabruck und legte 1934 das Abitur am Gymnasium in Cloppenburg ab Nach Mitarbeit am Cloppenburger Museum dem spateren Museumsdorf Cloppenburg noch wahrend der Schulzeit und der Einrichtung eines Hummlinger Heimatmuseums in Sogel absolvierte sie ein Volontariat am damaligen Provinzialmuseum Hannover Im Fruhjahr 1935 nahm sie in Gottingen das Studium der Vorgeschichte Geschichte Volkskunde und Germanistik auf Weitere Studienorte waren Marburg Munchen und Kiel Nach einer ersten selbstandigen archaologischen Untersuchung eines Grabhugels 1937 fuhrte sie eine Landesaufnahme aller bekannt gewordenen vor und fruhgeschichtlichen Fundstellen und Funde auf dem Hummling durch Aus dieser Materialaufnahme heraus bearbeitete sie die Steinzeit als Dissertation Im Juli 1941 wurde sie an der Universitat Kiel bei Gustav Schwantes mit einer Dissertation uber Die Vorgeschichte des Humling Die Steinzeit promoviert 1 und war danach wissenschaftliche Assistentin am Landesmuseum Kiel 1942 wurde sie wissenschaftliche Assistentin am Seminar fur Vor und Fruhgeschichte der Universitat Strassburg und 1943 stellvertretende Direktorin am Landesamt fur Vorgeschichte in Posen Im Jahr 1942 nahm sie Ausgrabungen im Emsland vor Im Oktober 1942 verhandelt Elisabeth Schlicht mit dem Kommandeur der Strafgefangenenlager im Emsland uber den Einsatz von Gefangenen aus dem Lager I Borgermoor auf der Ausgrabung der auch genehmigt wurde 1 1948 wurde sie Kreisheimatpflegerin fur den Landkreis Aschendorf Hummling 1953 Geschaftsfuhrerin des neugegrundeten Emslandischen Heimatvereins und Schriftfuhrerin der Jahrbucher dieses Vereins ab 1955 Vertrauensmann fur kulturgeschichtliche Bodenaltertumer und standiger Vertreter des Landesarchaologen in den heutigen Kreisen Emsland und Grafschaft Bentheim und ab 1958 Archivpfleger fur den damaligen Landkreis Meppen Von 1958 bis 1963 leitete sie das Museum Heimathaus Emsland in Meppen das die gesamte Geschichte des Emslandes umfasste Im Zuge der Emsland Erschliessung fuhrte sie zwischen 1951 und 1963 eine grosse Anzahl archaologischer Ausgrabungen durch die grundlegend fur die Erforschung der emslandischen Ur und Fruhgeschichte sind Von 1964 bis 1974 arbeitete sie als Wissenschaftlerin am Landesmuseum Hannover 2 In zahlreichen Aufsatzen und zwei Monographien hat Schlicht die Ergebnisse ihrer Ausgrabungen publiziert Die Funde aus dem Megalithgrab 2 von Emmeln Kreis Meppen Studien zur Keramik der Trichterbecherkultur im Gebiet zwischen Weser und Zuidersee 1968 und Das Megalithgrab 7 von Gross Berssen Studien zur Keramik der Trichterbecherkultur im Gebiet zwischen Weser und Zuidersee 1972 Ehrungen Bearbeiten1985 wurde Schlicht mit dem ersten Kulturpreis des Landkreises Emsland ausgezeichnet Literatur BearbeitenAndrea Kaltofen In memoriam Dr Elisabeth Schlicht In Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes 36 1990 S 286 291 Andrea Kaltofen Schlicht Elisabeth In Rainer Hehemann Bearbeiter Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Bramsche 1990 S 261 262 Andrea Kaltofen Forschungsgeschichte im Emsland Elisabeth Schlicht ein Leben fur die Vorgeschichte In Die Kunde NF 43 1992 S 275 280 Andrea Kaltofen Der Typ Sogel das bin ich Der Archaologin Dr Elisabeth Schlicht zum 100 Geburtstag In Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes 61 2015 S 259 272 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth Schlicht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tagung zum 100 Geburtstag ausgerichtet vom Emslandischen Heimatbund Tobias Bockermann 100 Jahre Elisabeth Schlicht Ein Emslandleben fur die Archaologie in Neue Osnabrucker Zeitung vom 25 Dezember 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b Judith Schachtmann Zwangsarbeit in der Prahistorischen Archaologie zwischen 1933 und 1945 In Susanne Grunwald Uta Halle Dirk Mahsarski Karin Reichenbach Hrsg Die Spur des Geldes in der Prahistorischen Archaologie Mazene Forderer Forderstrukturen Bielefeld 2016 S 298 Lebenslauf uberwiegend nach Andrea Kaltofen s Literatur Normdaten Person GND 1035135620 lobid OGND AKS VIAF 301070793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlicht ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche PrahistorikerinGEBURTSDATUM 19 November 1914GEBURTSORT SogelSTERBEDATUM 9 August 1989STERBEORT Werlte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Schlicht amp oldid 235029080