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Die Gand italienisch Ganda ist eine dorfliche Siedlung und eine Fraktion der Sudtiroler Gemeinde Eppan im Uberetsch Die Siedlungsflache befindet sich sudlich des Hauptorts St Michael an der Grenze zur Nachbargemeinde Kaltern auf Hohen zwischen 405 und 520 m Obwohl archaologisch und urkundlich bereits eine fruhe menschliche Nutzung aus dem naheren Umfeld der Gand bekannt ist entstand die heutige Siedlung erst nach dem Zweiten Weltkrieg und weist keine historischen Bauten auf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gand ist ein grosses Bergsturzgebiet unter dem Gandberg wo sich auch die Eppaner Eislocher befinden Eine Sage berichtet von einer grossen Stadt die hier einstmals bestanden haben soll und aufgrund des blasphemischen Verhaltens der Bewohner von den Gesteinsmassen begraben wurde Gand findet sich als Flurname haufig in Tirol ausser in Ladinien und lasst sich auf indogermanisch ganda glanda Steingetrummer zuruckfuhren Im naheren Umfeld der Gand wurden fruhe menschliche Besiedlungsspuren archaologisch ergraben 1927 und in den Folgejahren fand man auf den Gandgutern nahe St Michael Steinkistengraber mit Beigaben deren Alter auf den Zeitraum um 2200 v Chr geschatzt wurde Eine fruhe Erwahnung des Gebiets datiert auf das Jahr 1237 im Zusammenhang mit der Kirche St Georg in der Gand deren Uberreste heute in Oberplanitzing auf Kalterer Gemeindegebiet liegen Der Gegendname ist 1491 als in der Gand urkundlich bezeugt 1 Die heute bestehende Siedlung geht auf die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts zuruck Zunachst entstanden ab den 50er Jahren im Bereich der Unteren Gand erste Hauser Bekannt war die Ortschaft damals als Scherbenviertel da sich hier auch eine offene Mulldeponie befand die erst Ende der 80er Jahre endgultig geschlossen wurde Nachdem die Baugrunde der Unteren Gand erschopft waren entstand ab den 70er Jahren oberhalb der Andreas Hofer Strasse in der Oberen Gand ein neues Wohnbaugebiet Heute ist die Gand eine reine Wohnsiedlung nahezu ohne Dienstleistungsbetriebe 2016 wurde die mittlerweile 2100 Einwohner umfassende Siedlung zu einer eigenen Fraktion der Gemeinde Eppan erhoben Literatur BearbeitenEduard Widmoser Sudtirol A Z Band 2 G Ko Innsbruck Munchen Sudtirol Verlag 1983 Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 212 Nr 1275 Weblinks BearbeitenReinhard Gaiser Die Gand vom Scherbenviertel zur eigenstandigen Fraktion Gemeinde Eppan 24 Oktober 2016Ortschaften im Uberetsch Eppan Berg Frangart Gaid Gand Girlan Missian Montiggl Perdonig St Michael St Pauls UnterrainKaltern Altenburg Dorf Mitterdorf Oberplanitzing St Anton Pfuss St Josef am See St Nikolaus UnterplanitzingPfatten Klughammer 46 446252 11 255319 Koordinaten 46 27 N 11 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gand Eppan amp oldid 217909726