www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Galerie Boisseree ist eine Galerie fur Kunst des 20 und 21 Jahrhunderts in Koln Sie wurde 1838 von den Neffen der bekannten Kunstsammler und Mazene Sulpiz Boisseree und Melchior Boisseree gegrundet und gehort zu den altesten Galerien Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 1 1 Grundung und erste Jahre 1 2 Zweiter Weltkrieg und Neuanfang 1 3 Die 1950er Jahre bis heute 2 Galeriearbeit 3 Publikationen der Galerie Boisseree 3 1 Ausstellungskataloge 4 Literatur 5 WeblinksWirken BearbeitenGrundung und erste Jahre Bearbeiten Eroffnet wurde die Buchhandlung mit Antiquariat und Kunsthandel in der Minoritenstrasse 11 in Koln durch die Vettern Josef und Nikolaus Wilhelm Boisseree im Jahre 1838 Die Vater der Firmengrunder Lorenz und Wilhelm Boisseree waren Bruder der bekannten Kunstsammler und Mazene Sulpiz und Melchior Boisseree die nach Auflosung der Stifte und Kloster wahrend der napoleonischen Sakularisation engagiert bedeutende mittelalterliche Gemalde vor der Vernichtung durch die franzosischen Besatzungstruppen retteten Nach dem fruhen Tod der Grunder Nikolaus Wilhelm starb 1846 Josef 1854 fuhrte die Witwe von Josef Boisseree die nach dem Tode dessen jungeren Bruder Bernhard Boisseree geheiratet hatte zusammen mit ihrem Sohn Karl das Unternehmen weiter Nach dem Tod von Bernhard Boisseree bestellte sie den Buchhandler Franz Theodor Helmken als Geschaftsfuhrer der 1888 nach dem Tode von Therese Boisseree Karl war schon 1882 gestorben das Geschaft als Alleininhaber ubernahm Die Firma J amp W Boisseree hatte schon bald nach ihrer Grundung als Sortimentsbuchhandlung Bedeutung erlangt zahlreiche Gonner und Freunde aus dem zeitgenossischen Kunstleben gehoren zum regelmassigen Kundenstamm des Hauses Boisseree ist bekannt und beliebt in Kreisen des rheinischen Adels hat zahlreiche Kunden aus dem Universitats und Wirtschaftsleben des Rheinlandes Im Verlagsbuchhandel hat sich die Firma nur gelegentlich betatigt etwa 100 Titel sind herausgegeben worden unter Helmken erschien 1880 zur Domvollendung der damals sehr erfolgreiche funf Auflagen erste Domfuhrer Der Dom zu Coeln seine Geschichte Konstruktion bildliche Ausschmuckung und seine Kunstschatze Das Ladenlokal war schon einige Jahre nach der Geschaftsgrundung 1838 von der Minoritenstrasse 11 in die Hohe Strasse 148 verlegt worden in ein hohes gotisches Haus das Anfang der 1890er Jahre einer Erweiterung der Hohe Strasse zum Opfer fiel Helmken bezog daher 1892 wieder Geschaftsraume in der Minoritenstrasse 19a der Kolner Buch und Kunsthandel konzentrierte sich lange im Minoritenviertel 1862 erhielt dort auch die Sammlung Ferdinand Franz Wallraf durch ein Legat des Johann Heinrich Richartz eine feste Bleibe durch den ersten Museumsbau Kolns Als Helmken sich 1902 endgultig zur Ruhe setzte verkaufte er das Geschaft an Hermann Schilling 1875 1955 der 1890 als Lehrling in die Firma eingetreten war Hermann Schilling hat die Buch und Kunsthandlung 40 Jahre lang gefuhrt in den 1920er Jahren weitete er die Galerietatigkeit des Hauses aus man verkaufte mit Erfolg Munchener und Dusseldorfer Schule u a Max Clarenbach Fritz von Wille Julian Klein von Diepold und vergrosserte 1928 durch Anmietung des Nachbarhauses Breite Strasse 1 das Ladenlokal zu einer geraumigen Galerie Hermann Schilling gehorte jahrelang zum Vorstand des Borsenverein des Deutschen Buchhandels und betatigte sich zwolf Jahre lang als Handelsgerichtsrat in Koln Zweiter Weltkrieg und Neuanfang Bearbeiten Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges wurden die Geschaftsraume von Boisseree mehrfach vollig zerstort die alte Bleibe in der Minoritenstrasse ging endgultig verloren Nach Kriegsende ubertrug Hermann Schilling seinem Neffen Walter Schilling die Firma Boisseree Zu dem wenigen was aus den Trummern der zerbombten Geschaftsraume gerettet werden konnte gehort eine Kundendatei mit der Walter Schilling 1946 von einer Pension im Siebengebirge aus die Geschafte wieder aufnahm Unterstutzt von einem Mitarbeiter und einem Lehrling begann er mit dem Versand von Rechtsliteratur Die 1950er Jahre bis heute Bearbeiten Nach weiteren nachkriegsbedingten Zwischenstationen in der Herwarthstrasse 31 und der Hohe Strasse 135 hier zeigte Walter Schilling nach dem Krieg eine Ausstellung mit Ostzonenmalern Ostzonenmaler stellen aus und legte damit zusammen mit der Galerie Der Spiegel den Grundstein fur die heutige Kolner Galerienszene bezog Schilling mit der Buchhandlung Boisseree 1952 neue Geschaftsraume im Stollwerkhaus Im Jahre 1955 eroffnete er in unmittelbarer Nahe des Wallraf Richartz Museums in der Drususgasse 7 11 dem heutigen Standort die Galerie Boisseree um dort in wechselnden Ausstellungen zeitgenossische Kunst vorzustellen Walter Schilling widmete sich engagiert und beharrlich der Forderung junger noch unbekannter Kunstler vor allem aus dem romanischen bzw sudamerikanischen Raum sechs bis acht Ausstellungen pro Jahr belegen eine rege Galerietatigkeit Nach dem Eintritt von Walter Schillings Sohn Johannes in die Firma hat sich der Schwerpunkt des Hauses eindeutig auf die Galerietatigkeit verlagert 1984 wurde im Zuge einer grundlichen Renovierung und Umgestaltung der Geschaftsraume in der Drususgasse die traditionsreiche Buchhandlung aufgelost wobei nicht nur die Veranderungen im deutschen Buchhandel eine Rolle spielten sondern auch die Notwendigkeit zusatzliche Ausstellungsflache zu gewinnen Im Jahre 1988 ubernahm Johannes Schilling die Galerie von seinem Vater und beteiligte 1997 den Osterreicher Thomas Weber am Unternehmen Seit 2009 steht die Galerie unter der Leitung der gleichberechtigten geschaftsfuhrenden Gesellschafter Johannes Schilling geboren 1959 in Koln und Thomas Weber geboren 1969 in Bludenz Osterreich 2003 verlegte die Galerie Boisseree mit Thomas Weber das Werkverzeichnis des Kunstlers Karl Fred Dahmen Deutsches Informel Galeriearbeit BearbeitenDie Galerie zeigt heute auf zwei Ausstellungsebenen Kunst des 20 und 21 Jahrhunderts Boisseree verbindet den Kunsthandel mit etablierter internationaler Kunst mit der Galerietatigkeit im Bereich zeitgenossischer Kunst In den letzten Jahren war die Galerie u a auf folgenden Messen vertreten Art Cologne Koln Cologne Fine Art amp Antiques Koln IFPDA Print Fair New York und LOPF London Original Print Fair London Boisseree ist Mitglied im BVDG Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen e V in der CINOA International Confederation of art and antique dealers associations und in der ifpda International Fine Print Dealers Association Im Bereich der Malerei nach 1950 zeigt die Galerie Einzelausstellungen unter anderem von Max Ackermann Eduardo Chillida Karl Fred Dahmen Max Ernst Joan Miro Antonio Saura Emil Schumacher Pierre Soulages und Antoni Tapies Im zeitgenossischen Programm der Galerie wurden in den letzten Jahren Kunstler wie Jurgen Brodwolf Patrick Hughes Henning Kurschner Jan Voss und Franziskus Wendels ausgestellt Ein besonderes Augenmerk legt die Galerie Boisseree auf die Technik der Originalgraphik sowie Arbeiten auf Papier Internationale Beachtung geniesst die Galerie auf Grund ihrer umfangreichen Sammlung mit graphischen Arbeiten von Georges Braque Marc Chagall Eduardo Chillida Max Ernst Maurice Esteve Sam Francis Hans Hartung Marino Marini Henri Matisse Joan Miro Robert Motherwell Pablo Picasso Serge Poliakoff Antonio Saura Emil Schumacher Pierre Soulages und Antoni Tapies Zeitgenossische Graphik findet der Besucher von Josef Albers Georg Baselitz Richard Hamilton David Hockney Patrick Hughes Robert Indiana Sol LeWitt Julian Opie und Andy Warhol Publikationen der Galerie Boisseree BearbeitenThomas Weber Bearbeitung Autor Volker Dahmen Hrsg Thomas Weber Johannes Schilling Tayfun Belgin K F Dahmen Werkverzeichnis Band I 1946 1964 und Band II 1966 1981 Im Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2003 ISBN 3 88375 750 0Ausstellungskataloge Bearbeiten siehe http www boisseree com de catalogues catalogues current htmlLiteratur BearbeitenHerrmann Huffer Die Gemaldesammlung der Bruder Boisseree im Jahre 1810 1896 Digitalisat der HAAB Weimar Weblinks BearbeitenHomepage der GalerieNormdaten Korperschaft GND 5109177 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galerie Boisseree amp oldid 231187538