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Gunther Hermann Richard Arndt 1 Dezember 1894 in Lomnitz Kreis Hirschberg 18 Mai 1975 in Pretoria Sudafrika war ein deutscher Nationalsozialist und Reichstagsabgeordneter der NSDAP Gunther Arndt Portratfoto aus dem Reichstags Handbuch 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Gutsbesitzers Richard Arndt und besuchte von 1901 bis 1914 die Volksschule und verschiedene Gymnasien in Hirschberg Reichenbach und in Tarnowitz Von 1914 bis 1920 war er Berufssoldat Zunachst als Fahnenjunker eingeruckt zum 2 Litthauischen Feldartillerie Regiment Nr 37 wurde er am 6 Januar 1915 zum Leutnant befordert Im Ersten Weltkrieg war Arndt zuerst Regimentsadjutant dann ab August 1917 Fuhrer einer Geschutzbatterie An der Front wurde er viermal verwundet davon zweimal schwer Der Verlust eines Beines fuhrte zum Ausscheiden aus dem aktiven Heeresdienst Als er 1920 als Oberleutnant a D aus der Reichswehr verabschiedet wurde hatte er das Eiserne Kreuz I und II Klasse sowie das Silberne Verwundetenabzeichen erhalten Im Zivilleben war Arndt von 1920 bis 1926 landwirtschaftlicher Beamter im polnischen Teil Oberschlesiens Bis 1931 arbeitete er auf eigenem Besitz in der ehemaligen Grafschaft Glatz als selbststandiger Landwirt Arndt trat zum 1 Oktober 1929 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 157 819 1 und wurde in den Kreistag von Glatz gewahlt 1931 wurde er Mitglied der SS im Rang eines SS Sturmbannfuhrers von 1 September 1931 bis Juni 1932 war er mit der Fuhrung der 8 SS Standarte Niederschlesien in Liegnitz beauftragt Dem Preussischen Landtag gehorte Arndt vom 24 April 1932 bis zum 14 Oktober 1933 als Mitglied der NSDAP Fraktion an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten bekleidete Arndt verschiedene Funktionen im Arbeitsdienst Von Februar bis Oktober 1933 war er Gaugruppenfuhrer des Arbeitsdienstes der NSDAP in Schlesien dann bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Gauarbeitsfuhrer des Arbeitsgaues XI Mittelschlesien in Breslau Dieser wurde 1935 Bestandteil des Reichsarbeitsdienstes RAD Ab dem 20 April 1939 war Arndt Generalarbeitsfuhrer im RAD Vom 11 Juli 1934 an gehorte er dem in der Zeit des Nationalsozialismus bedeutungslosen Reichstag an Arndt war dabei Nachrucker fur Edmund Forschbach der im Zusammenhang mit dem Rohm Putsch zur Niederlegung seines Mandats gedrangt worden war Uber Arndts Lebensweg nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist nur wenig bekannt Offenbar befand er sich nach Kriegsende vorubergehend in alliierter Internierungshaft Er starb im Mai 1975 in Pretoria Sudafrika Es ist unbekannt ob er sich nur vorubergehend in Sudafrika aufhielt oder dorthin ausgewandert war Literatur BearbeitenMartin Doring Parlamentarischer Arm der Bewegung Die Nationalsozialisten im Reichstag der Weimarer Republik Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 130 Droste Dusseldorf 2001 ISBN 3 7700 5237 4 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 11 Erich Stockhorst 5000 Kopfe wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 1985 ISBN 3 88741 117 X Weblinks BearbeitenGunther Arndt in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 690577Normdaten Person GND 130452394 lobid OGND AKS VIAF 65114445 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arndt GuntherALTERNATIVNAMEN Arndt Gunther Hermann RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR MdLGEBURTSDATUM 1 Dezember 1894GEBURTSORT Lomnitz Kreis HirschbergSTERBEDATUM 18 Mai 1975STERBEORT Pretoria Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Arndt Politiker amp oldid 230188213