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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gansbrunnen Begriffsklarung aufgefuhrt Gansbrunnen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Welschenrohr Gansbrunnen im Bezirk Thal des Kantons Solothurn in der Schweiz Der franzosische Name des Dorfes lautet Saint Joseph Am 1 Januar 2021 fusionierte Gansbrunnen mit Welschenrohr zur neuen Gemeinde Welschenrohr Gansbrunnen 1 GansbrunnenWappen von GansbrunnenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk ThalwEinwohnergemeinde Welschenrohr Gansbrunneni2Postleitzahl 4716fruhere BFS Nr 2423Koordinaten 602649 234777 47 263892 7 473625 732 Koordinaten 47 15 50 N 7 28 25 O CH1903 602649 234777Hohe 732 m u M Flache 11 36 km Einwohner 83 31 Dezember 2020 Einwohnerdichte 7 Einw pro km Website www gaensbrunnen chGansbrunnen Blick auf die Kirche Gansbrunnen Blick auf die KircheKarteGansbrunnen Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2021 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Wappen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGansbrunnen liegt auf 732 m u M 8 km nordwestlich des Kantonshauptortes Solothurn Luftlinie Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich in einem Talkessel des Bantlibachs im aussersten Westen des Juralangstals von Balsthal am Nordfuss der Weissensteinkette im Solothurner Jura Die Flache des ehemaligen 11 4 km grossen Gemeindegebiets umfasste einen stark reliefierten Abschnitt des Solothurner Juras Den zentralen Teil bildet der Talkessel von Gansbrunnen in dem sich der Bantlibach und der Ruschbach vereinigen und als La Raus nach Nordwesten durch die Klus von Gansbrunnen zur Birs fliessen Westlich dieses Talkessels gehorte ein grosser Teil des Einzugsgebietes des Bantlibachs mit dem Binzberg Passubergang ins Vallee de Tavannes zu Gansbrunnen Die nordliche Grenze bildete dabei der Oberdorferberg 1297 m u M auf der Antiklinalen der Graitery im Suden verlief die Grenze nicht auf dem Hauptkamm der ersten Jurakette sondern auf dem nordlich davon gelegenen Felskamm mit steil aufgerichteten Schichten aus Malmkalk Das Gewolbe der Weissenstein Antiklinalen ist hier aufgebrochen und durch die fortschreitende Erosion entstanden mehrere Halbklusen Ostlich des Talkessels von Gansbrunnen reichte die Gemeindeflache uber eine niedrige Passhohe in das Quellgebiet der Dunnern Dieses wird im Suden vom Dilitschkopf mit 1333 m u M die hochste Erhebung von Gansbrunnen der zum Weissenstein gehort im Norden von der Walenmatt 1239 m u M flankiert Deren Hange sind dicht bewaldet und teilweise von Felsbandern durchzogen In einem langen schmalen Zipfel der an seiner dunnsten Stelle nur etwa 50 Meter breit ist erstreckte sich der Gemeindeboden von der Walenmatt nach Nordosten uber die Bergweiden Malsenberg und Harzer 1144 m u M bis in den Harzergraben oberhalb von Welschenrohr Von der Gemeindeflache entfielen 1997 2 auf Siedlungen 67 auf Wald und Geholze und 31 auf Landwirtschaft Zu Gansbrunnen gehorten verschiedene Einzelhofe im Tal und Sennhofe auf den Jurahohen Nachbargemeinden waren Herbetswil Welschenrohr Oberdorf und Selzach im Kanton Solothurn sowie Court Eschert Grandval Cremines Corcelles und Seehof im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 85 Einwohnern Stand 31 Dezember 2018 gehort Gansbrunnen zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 95 2 deutschsprachig und 4 8 franzosischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Gansbrunnen belief sich 1850 auf 176 Einwohner 1900 auf 153 Einwohner Mit dem Bau und der Eroffnung der Eisenbahnstrecke Moutier Gansbrunnen Solothurn stieg die Bevolkerungszahl bis 1910 auf 214 Personen an Seit 1950 193 Einwohner wurde durch starke Abwanderung ein Bevolkerungsruckgang um uber 50 verzeichnet Wirtschaft BearbeitenGansbrunnen war schon seit dem 16 Jahrhundert ein vorwiegend durch den Bergbau und die Eisenverarbeitung gepragtes Dorf Heute dominiert in der Gemeinde die Landwirtschaft insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht haben einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Einige weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Nordlich des Dorfes wird ein grosser Steinbruch ausgebeutet Verkehr BearbeitenDie Ortschaft ist verkehrsmassig gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 30 von Oensingen nach Moutier Am 1 August 1908 wurde die Eisenbahnlinie der Solothurn Munster Bahn von Solothurn durch den 3 8 km langen Weissensteintunnel nach Moutier in Betrieb genommen Der Bahnhof Gansbrunnen am Nordportal des Tunnels befindet sich in der Klus unterhalb des Dorfes bereits auf dem Gemeindegebiet von Cremines Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Balsthal nach Gansbrunnen bedient ist die Streusiedlungsgemeinde an das Netz des offentlichen Verkehrs angeschlossen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1400 unter dem Namen Gensprunnen von 1423 ist die Bezeichnung Gensbrunnen uberliefert Gansbrunnen gehorte im Mittelalter zur Propstei Moutier Grandval Im Jahr 1569 ging das Dorf durch Kauf an Solothurn uber und wurde der Landvogtei Falkenstein eingegliedert Erzabbau und Eisenverarbeitung im kleinen Stil gab es bereits im 16 Jahrhundert Die erste Eisenschmelze in Gansbrunnen wurde 1693 gegrundet Daneben gab es auf dem Gelande des Berghofes Schafmatt der damaligen Familie Hug eine Glashutte etwa 1560 1625 2 3 und mehrere Muhlen Wegen seiner Lage an der Grenze zum Furstbistum Basel und ab 1797 an der Grenze nach Frankreich Departement du Mont Terrible respektive Haut Rhin ab 1800 bis 1815 war Gansbrunnen fruher eine wichtige Grenzstation mit Zollamt Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 wurde Gansbrunnen dem Bezirk Balsthal Thal zugeteilt Von 1805 bis 1845 wurde von der Firma Ludwig Von Roll amp Cie ein Hochofen betrieben der spater nach Choindez verlegt wurde weil der Eisenerzabbau nicht mehr rentierte Der Bergbau wurde damit aufgegeben seit 1908 wird jedoch ein Kalksteinbruch ausgebeutet Die Sperrstelle Gansbrunnen wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs gebaut und gilt als militarisches Denkmal von nationaler Bedeutung Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Welschenrohr Gansbrunnen Die katholische Pfarrkirche Sankt Joseph wurde 1627 im Stil der Spatgotik etwas abseits des Dorfes Gansbrunnen erbaut Sie besitzt einen beeindruckenden Hochaltar und bildet mit dem Pfarrhaus 1720 eine Einheit Das 2003 eroffnete Tanksaulenmuseum ist 2011 nach Laupersdorf umgezogen Drei Festungswerke der Sperrstelle Gansbrunnen aus dem Zweiten Weltkrieg wurden 2004 unter kantonalen Denkmalschutz gestellt Bilder Bearbeiten nbsp Kirche St Joseph von Osten her gesehen nbsp Kirche St Joseph und Pfarrhaus von Westen her gesehen nbsp Steinbruch und La Raus vor der Klus nbsp Hotel und Restaurant St JosephWappen BearbeitenBlasonierung In Grun drei 2 uber 1 weisse GanseLiteratur BearbeitenGottlieb Loertscher Die Kunstdenkmaler des Kantons Solothurn Band III Die Bezirke Thal Thierstein Dorneck Kunstdenkmaler der Schweiz Band 38 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1957 DNB 750089342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gansbrunnen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Gansbrunnen Urban Fink Gansbrunnen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Franzi Zwahlen Saner Die Fusion zwischen Welschenrohr und Gansbrunnen ist jetzt Realitat In Solothurner Zeitung 30 August 2020 abgerufen am 20 August 2023 https www pressglas korrespondenz de aktuelles pdf pk 2013 3w roth schaffner glasmacher schweiz pdf https www pressglas korrespondenz de aktuelles pdf pk 2008 2w roth glasmacher schweiz pdfPolitische Gemeinden im Bezirk Thal Aedermannsdorf Balsthal Herbetswil Holderbank Laupersdorf Matzendorf Mumliswil Ramiswil Welschenrohr GansbrunnenEhemalige Gemeinden Gansbrunnen WelschenrohrKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gansbrunnen amp oldid 236578747