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Der Froschdorsch Raniceps raninus ist eine Knochenfischart aus der Ordnung der Dorschartigen Gadiformes Er lebt in der Nordsee im Kattegat und im Skagerrak rund um die Britischen Inseln im Armelkanal an der franzosischen Atlantikkuste und an der Kuste des sudlichen und mittleren Norwegen bis hinauf nach Trondheim Im Unterschied zu den meisten anderen dorschartigen Fischen ist seine wirtschaftliche Bedeutung gering FroschdorschFroschdorsch Raniceps raninus SystematikAcanthomorphataParacanthopterygiiOrdnung Dorschartige Gadiformes Familie RanicipitidaeGattung RanicepsArt FroschdorschWissenschaftlicher Name der FamilieRanicipitidaeBonaparte 1835Wissenschaftlicher Name der GattungRanicepsOken 1817Wissenschaftlicher Name der ArtRaniceps raninus Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Froschdorsch erreicht eine Lange von maximal 27 5 cm bleibt meist jedoch bei 20 cm Der langgestreckte Korper ist dunkelbraun oder blaulich braun und sehr schleimig Mit Ausnahme der Brustflossen sind die nach aussen gerichteten Teile der Flossen und die Lippen hell Der Kopf ist froschartig deutlich abgeflacht und breit Er nimmt ein Viertel der Korperlange ein Der mit einer kleinen Bartel versehene Unterkiefer ist kurzer als der Oberkiefer Die erste Ruckenflosse besteht nur aus drei kurzen Flossenstrahlen die zweite ist lang ebenso die Afterflosse Rucken und Afterflosse sind von der kleinen Schwanzflosse getrennt Die weit vorn sitzenden Bauchflossen sind lang und fadenformig Eine Seitenlinie findet sich weder auf dem Kopf noch auf dem Rumpf Lebensweise BearbeitenDer Froschdorsch lebt kustennah auf veralgten steinigen Boden vor allem in Tiefen von 10 bis 20 Metern aber auch bis in 100 Metern Tiefe Er ist nicht haufig und lebt relativ standorttreu versteckt als Einzelganger Froschdorsche ernahren sich von Wurmern Weichtieren kleinen Seesternen und kleinen Fischen wie Grundeln Die Fortpflanzungszeit reicht von Mai bis September Die Fische laichen in Tiefen von 50 bis 70 Metern Jungfische sehen wie Kaulquappen aus Systematik BearbeitenDie Familie wird in alteren Systematiken als Unterfamilie der Dorsche Gadidae gefuhrt in neueren dagegen gemass ihrer phylogenetischen Stellung als Schwestergruppe der Einhorndorsche Bregmacerotidae Aaldorsche Muraenolepididae und Dorsche Gadidae 1 als eigenstandige Familie 2 Literatur BearbeitenBent J Muus Jorgen G Nielsen Die Meeresfische Europas in Nordsee Ostsee und Atlantik Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07804 3 Daniel M Cohen Tadashi Inada Tomio Iwamoto Gadiform fishes of the world An Annotated and Illustrated Catalogue of Cods Hakes Grenadiers and other Gadiform Fishes Known to Date FAO Species Catalogue for Fishery Purposes Vol 10 onlineEinzelnachweise Bearbeiten Hiromitsu Endo Phylogeny of the Order Gadiformes Teleostei Paracanthopterygii Mem Grad Sch Fish Sci Hokkaido Univ Vol 49 No 2 Seite 75 149 2002 ISSN 1346 3306 E O Wiley amp G David Johnson A teleost classification based on monophyletic groups in Joseph S Nelson Hans Peter Schultze amp Mark V H Wilson Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts 2010 Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen ISBN 978 3 89937 107 9Weblinks BearbeitenFroschdorsch auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Froschdorsch amp oldid 238673189