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Fritz Stange 20 September 1936 in Ludwigsburg 4 August 2013 in Stuttgart war ein deutscher Ringer Er war Welt und Europameister 1966 1 Fritz Stange MedaillenspiegelRingerDeutschlandWeltmeisterschaftSilber 1965 Tampere BantamGold 1966 Toledo BantamEuropameisterschaftGold 1966 Essen Bantam Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Wichtigste Landerkampfe 4 Deutsche Meisterschaften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenFritz Stange begann im Alter von neun Jahren in Stuttgart Stammheim mit dem Ringen Bereits im Jugend und Juniorenalter er startete nunmehr fur den KV Unterturkheim KVU und ab 1964 fur die TSVgg Stuttgart Munster 1875 99 zahlte er zu den besten deutschen Ringern in den leichtesten Gewichtsklassen Er rang in beiden Stilarten international aber nur im griechisch romischen Stil 1953 und 1954 wurde er jeweils deutscher Vizemeister bei den Jugendlichen in der Klasse bis 50 kg Korpergewicht 1955 gewann er bereits seinen ersten deutschen Meistertitel bei den Senioren im Fliegengewicht im freien Stil Von 1955 bis 1972 wurde Fritz Stange im Seniorenbereich in beiden Stilarten im Fliegen bzw Bantamgewicht achtmal deutscher Meister neunmal deutscher Vizemeister und belegte zwei dritte Platze Auf der internationalen Ebene blieben Stange zunachst grossere Erfolge versagt Zu seinem ersten Start bei einer internationalen Meisterschaft kam er 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom als er sich in der gesamtdeutschen Ausscheidung im Fliegengewicht griechisch romischer Stil gegen Eckhard Thorun aus Leipzig und Heinz Witt aus Jena durchsetzte In Rom zeigte er gegen den Weltmeister von 1955 Ignazio Fabra aus Italien und den Bulgaren Georgi Moskow zwei gute Kampfe die er jedoch beide knapp nach Punkten verlor Danach wechselte Fritz Stange des standigen Abtrainierens mude in das Bantamgewicht Eine Massnahme die wie sich bald zeigte richtig war Ende 1962 gewann er ein international hochklassig besetztes Turnier in Belgrad im Bantamgewicht und besiegte dabei den Olympiasieger und Weltmeister Boris Gurewitsch aus der Sowjetunion und Janos Varga aus Ungarn Vizeweltmeister von 1961 und WM Dritter von 1962 Bei der Weltmeisterschaft 1963 in Helsingborg kam er mit zwei Siegen auf einen respektablen 7 Platz 1964 gelang ihm in der Bantamgewichtsklasse gegen Eckhard Thorun erneut die Qualifikation fur die Olympischen Spiele Nach drei guten Kampfen traf er in Tokio in der vierten Runde auf den japanischen Favoriten Masamitsu Ichiguchi dem er einen beherzten Kampf lieferte und nur knapp nach Punkten verlor Ichiguchi wurde dann auch Olympiasieger wahrend Fritz Stange einen hervorragenden 5 Platz belegte Bei der Weltmeisterschaft 1965 in Tampere gelang Stange dann der endgultige Durchbruch Mit vier Siegen und einem Unentschieden wurde er Vizeweltmeister Unter den von ihm besiegten Ringern befand sich dabei auch der sowjetische Sportler Amari Egadse 1966 wurde zum erfolgreichsten Jahr in der Laufbahn von Fritz Stange Zunachst wurde er in Essen Europameister und dann in Toledo USA auch Weltmeister Zweimal binnen eines Jahres setzte er sich dabei gegen die gesamte Welteleite im Bantamgewicht durch Dafur wurde er am 22 Juni 1966 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet 2 Nach einem etwas schwacheren Jahr 1967 startete Fritz Stange hoffnungsvoll bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt Er verletzte sich jedoch in seinem 2 Kampf gegen den sowjetischen Sportler Iwan Kotschergin und musste den Wettkampf aufgeben Danach beendete Fritz Stange seine internationale Ringerlaufbahn 1972 wurde er jedoch noch einmal deutscher Meister im Bantamgewicht und schulterte dabei sogar Hans Jurgen Veil der trotzdem fur die Olympischen Spiele in Munchen nominiert wurde und dort die Silbermedaille gewann Wegen wichtiger beruflicher Verpflichtungen konnte Fritz Stange die Olympiavorbereitung des deutschen Ringerbundes nicht mitmachen und wurde deshalb nicht berucksichtigt Fritz Stange der daraufhin endgultig zurucktrat war auch beruflich sehr erfolgreich Er brachte es bei Mercedes Benz in Stuttgart bis zum Abteilungsdirektor und lebte abwechselnd in Stuttgart und in Florida Internationale Erfolge Bearbeiten alle Wettbewerbe im griechisch romischen Stil OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Fliegengewicht bis 52 kg Bantamgewicht bis 57 kg Korpergewicht Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse1960 14 OS in Rom Bantam nach Punktniederlagen gegen Georgi Moskow Bulgarien und Ignazio Fabra Italien1962 1 Turnier in Belgrad Bantam mit Siegen uber Othon Moschidis Griechenland Cristea Rumanien Majdarow Bulgarien Boris Gurewitsch UdSSR und Janos Varga Ungarn1963 7 WM in Helsingborg Bantam mit Siegen uber Egil Hansen Norwegen und Fathi Mete Turkei und Niederlagen gegen Ion Cernea Rumanien und Dinko Petrow Bulgarien1964 5 OS in Tokio Bantam mit Siegen uber Andrew Fitch USA Michele Toma Italien einem Unentschieden gegen Kamel Ali El Sayed Agypten und einer Niederlage gegen Masamitsu Ichiguchi Japan1965 1 Turnier in Klippan Schweden Bantam vor Eckard Thorun DDR und Johnny Nielsen Danemark1965 2 WM in Tampere Bantam mit Siegen uber Othon Moschidis Amari Egadse UdSSR Raimo Taskinen Finnland und Janos Varga Ungarn und einem Unentschieden gegen Kōji Sakurama Japan1966 1 Turnier in Klippan Schweden Bantam vor Bruno Broja Polen und Axel Bodelsson Schweden1966 1 EM in Essen Bantam mit Siegen uber Kent Jonsson Schweden Max Scaioli Italien Ivan Kaspar CSSR Bruno Broja und Armais Sajadow UdSSR und ei Unentschieden gegen Ion Baciu Rumanien1966 1 WM in Toledo Ohio Bantam mit Siegen uber Hossain Moareb Iran Risto Bjorlin Finnland Koji Sakamura Unver Besergil Turkei und Janos Varga und einem Unentschieden gegen Ion Baciu1967 8 EM in Minsk Bantam mit einem Sieg uber Oivind Solksjaer Norwegen einem Unentschieden gegen Iwan Schawow Bulgarien und einer Niederlage gegen Unver Besergil1967 11 WM in Bukarest Bantam mit einem Sieg uber Johnny Nielsen einem Unentschieden gegen Hartmut Puls DDR und einer Niederlage gegen Siavash Shafizadeh Iran1968 8 EM in Vasteras Bantam mit Siegen uber Roland Svensson Schweden und Jozef Lipien Polen einem Unentschieden gegen Jan Neckar CSSR und einer Niederlage gegen Risto Bjorlin1968 unpl OS in Mexiko Stadt Bantam nach einem Sieg gegen Louis Manoel Grilo Portugal und einer Niederlage gegen Iwan Kotschergin UdSSR Aufgabe wegen VerletzungWichtigste Landerkampfe Bearbeiten1960 UdSSR BRD GR Fl Schulterniederlage gegen Iwan Kotschergin 1960 UdSSR BRD GR Fl Punktsieg uber Sergei Rybalko 1961 BRD UdSSR GR Ba Punktniederlage gegen Wladlen Trostjanski 1962 Polen BRD GR Ba Punktsieg uber Laba 1962 Polen BRD GR Ba Punktsieg uber Ratajczak 1963 BRD Danemark GR Ba Schultersieg uber Petersen 1963 Schweden BRD GR Ba Punktsieg uber Johanesson 1963 Schweden BRD GR Ba Punktsieg uber SkoogDeutsche Meisterschaften BearbeitenJahr Platz Stil Gewichtsklasse1955 2 GR Fliegen hinter Georg Schwaiger Bad Reichenhall und vor Walter Idler Stuttgart1955 1 F Fliegen vor Georg Schwaiger und Paul Neff Schifferstadt1956 1 GR Fliegen vor Walter Idler und Paul Neff1957 2 GR Bantam hinter Werner Fink Hombruch und vor Horst Petry Koblenz1957 1 F Fliegen vor Paul Neff und Georg Schwaiger1958 3 GR Bantam hinter Klaus Scherer Heusweiler und Hermann Pfarrer Aschaffenburg1960 2 GR Fliegen hinter Paul Neff und vor Rolf Lacour Kollerbach1962 1 GR Bantam vor Erwin Trouvain Heusweiler und Bruno Steinmetz Mainz1963 2 GR Bantam hinter Karl Dodrimont Baienfurt und vor Bruno Steinmetz1963 3 F Bantam hinter Karl Dodrimont und Erwin Trouvain1964 2 GR Bantam hinter Karl Dodrimont und vor Bruno Steinmetz1964 2 F Bantam hinter Karl Dodrimont und vor Franz Tempes Schorndorf1965 2 GR Bantam hinter Karl Dodrimont und vor Heinz Kunzmann Berghausen1965 1 F Bantam vor Karl Dodrimont und Werner Hettich Vorstetten1966 1 GR Bantam vor Karl Dodrimont und Franz Tempes1966 2 F Bantam hinter Karl Dodrimont und vor Werner Holzner Bad Reichenhall1967 1 GR Bantam vor Tranz Tempes und Karl Dodrimont1968 2 GR Bantam hinter Paul Neff und vor Franz Tempes1972 1 GR Bantam vor Hans Edfelder Bad Reichenhall und Hans Jurgen Veil SchifferstadtLiteratur BearbeitenDocumentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 div Ausgaben der Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1953 bis 1972 und der Fachzeitschrift Der Ringer Nr 09 2006 Weblinks BearbeitenProfil von Fritz Stange beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Fritz Stange in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige fur Fritz Stange Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung vom 29 9 1973 Drucksache 7 1040 Anlage 3 Seiten 54 ff hier Seite 55 beinhaltend alle Verleihungen bis 1973 PersonendatenNAME Stange FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher RingerGEBURTSDATUM 20 September 1936GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 4 August 2013STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Stange amp oldid 218706627