www.wikidata.de-de.nina.az
Fritz Koch 6 Dezember 1910 in Dresden 20 Januar 1990 in Berlin war ein deutscher Politiker SED Diplomat und Aussenhandelsfunktionar Er war unter anderem Prasident der Kammer fur Aussenhandel und stellvertretender Minister fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKoch besuchte die Volksschule absolvierte eine kaufmannische Lehre und arbeitete danach als Buchhalter Am 1 Juli 1940 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP ein Wahrend des Zweiten Weltkrieges leistete er Kriegsdienst Nach 1945 war Koch im Aussenhandel tatig Er wurde Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED und fungierte ab 1951 als Generaldirektor des Deutschen Innen und Aussenhandelsbetriebes DIA Elektrotechnik sowie ab 1953 als Hauptabteilungsleiter Export im Ministerium fur Aussen und Innerdeutschen Handel MAI Koch reiste im Herbst 1952 nach Agypten um ein Handelsabkommen vorzubereiten 1 Am 7 Marz 1953 unterzeichnete er und der agyptische Aussenminister Mahmud Fauzi in Kairo ein Handels und Zahlungsabkommen zwischen Agypten und der DDR Es war das erste Handelsabkommen auf Regierungsebene das die DDR mit einem Partner auf dem afrikanischen Kontinent erzielen konnte 2 Von 1953 bis 1955 wirkte Koch dann als Sonderbeauftragter der Regierung der DDR fur den Nahen und Mittleren Osten mit Sitz in Kairo In seiner Zeit als Sonderbevollmachtigter konnte die DDR ihre Handelsbeziehungen in der arabischen Welt durch den Abschluss von Handelsvertragen mit dem Libanon 1953 dem Sudan und Syrien beide 1955 weiter ausbauen 3 Anschliessend arbeitete Koch bis 1958 als Leiter der Hauptabteilung Handelspolitik Europa im MAI Von September 1958 bis 1962 wirkte Koch als Prasident der Kammer fur Aussenhandel Von 1962 bis 1964 war er stellvertretender Minister fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel und war Leiter des Bereichs Schwermaschinen und Anlagenbau Von 1964 bis 1968 war er Handelsrat an der Botschaft in der Tschechoslowakei Ab 1969 arbeitete er als Abteilungsleiter im MAI Am 13 Oktober 1974 begrusste er als Direktor der DDR Ausstellung den rumanischen Staatsprasidenten Nicolae Ceaușescu auf der Bukarester Messe 4 Koch starb im Alter von 79 Jahren 5 Auszeichnungen BearbeitenVerdienstmedaille der DDR Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1960 und in Silber 1969 Ehrentitel Verdienter Aktivist 1985 6 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 177 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 167 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 177 rororo Handbuch Band 6350 Rosemarie Preuss Koch Fritz In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 410 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR 2 Auflage Berlin historica Berlin 2009 ISBN 978 3 939929 12 3 S 393 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang G Schwanitz Agypten Zweierlei Deutsche im Kalten Krieg PDF 1 2 Vorlage Toter Link www uni leipzig de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In Comparativ 2006 Heft 2 S 11 29 Karl Wilhelm Fricke Die Beziehungen zwischen Ostberlin und Kairo In SBZ Archiv 1965 Heft 3 S 33f Hermann Wentker Aussenpolitik in engen Grenzen Die DDR im internationalen System 1949 1989 Oldenbourg Munchen 2007 S 115 Bukarester Messe von Nicolae Ceaușescu eroffnet In Neues Deutschland 14 Oktober 1974 S 5 Traueranzeige In Berliner Zeitung 20 Februar 1990 S 14 Verdienstvolle Arbeit gewurdigt In Neues Deutschland 11 Januar 1985 S 8 Prasidenten der Kammer fur Aussenhandel der DDR Gottfried Lessing 1952 1957 Reinhold Fleschhut 1957 1958 Fritz Koch 1958 1962 Hans Bahr 1962 1968 Rudolf Murgott 1968 1980 Otto Weitkus 1981 1984 Hans Joachim Lemnitzer 1984 1990 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 September 2022 PersonendatenNAME Koch FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED Diplomat und AussenhandelsfunktionarGEBURTSDATUM 6 Dezember 1910GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 20 Januar 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Koch Diplomat amp oldid 229025821