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Fritz Huhnen Fotograf unbekanntLink zum Foto Bitte Urheberrechte beachten Friedrich Wilhelm Huhnen genannt Fritz Huhnen 26 Dezember 1895 in Krefeld 15 Dezember 1981 in Willich 1 war ein deutscher Kunstmaler Illustrator und Buhnenbildner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werke Auswahl 1 2 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Huhnen war das alteste von vier Kindern der Eheleute Johann Heinrich 1863 1942 und Luise Huhnen geb Lurenbaum 1865 1941 die eine Backerei in Krefeld hatten Nach der Schulzeit absolvierte Huhnen zunachst ab 1911 auf Wunsch seiner Eltern eine Architektenlehre und besuchte anschliessend die Handwerker und Kunstgewerbeschule Krefeld sowie die Kunstgewerbeschule Dusseldorf Ab 1915 arbeitete er als freier Maler in Krefeld Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde Huhnen in der Schlacht um Verdun verwundet und deshalb als Buhnenmaler im Fronttheater im 50 km nordlich von Verdun gelegenen Montmedy Lothringen eingesetzt Danach folgte eine Verwendung als Kriegsmaler im belarussischen Bjarosa 1 Nach Kriegsende fand Huhnens erste Ausstellung 1919 in der Krefelder Buch und Kunsthandlung Greven statt Wie Helmuth Macke Ewald Matare Heinrich Nauen und Otto Pankok war auch Huhnen Mitglied der Kunstlervereinigung Das Junge Rheinland geworden 1921 war er mit mehreren expressionistischen Werken auf der Ausstellung der Vereinigung in Dusseldorf vertreten Huhnen wurde ebenfalls Mitglied des avantgardistischen Krefelder Vereins fur Neue Kunst Es folgte eine Ausstellung in der Dusseldorfer Galerie Alfred Flechtheim Huhnen stand in dieser Zeit in engem Kontakt zu Kunstlerkollegen wie Heinrich Campendonk Johan Thorn Prikker und Max Creutz 1 Ab 1924 war er zudem als Buhnenbildner und kunstlerischer Beirat fur das Stadttheater Krefeld tatig bis zu seinem Tod und arbeitete daruber hinaus von 1926 bis 1973 als Zeichner von mit kleinen Texten versehenen Bildergeschichten fur den Generalanzeiger und die Westdeutsche Zeitung 1 1930 erwarb das Kaiser Wilhelm Museum einige seiner Werke die 1937 in der von den Nationalsozialisten propagandistisch instrumentalisierten Ausstellung Entartete Kunst in Munchen ausgestellt wurden 1 Seit 1933 stellte Huhnen nicht mehr aus blieb ansonsten aber vom Regime unbehelligt Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde Krefeld mehrfach von den Alliierten bombardiert Der schwerste Angriff fand in der Nacht vom 21 auf den 22 Juni 1943 durch die Royal Air Force statt 2 Bei diesem Angriff wurden auch sowohl das Theater als auch Huhnens Privatwohnung zerstort wobei seine gesamten bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen und an beiden Orten gelagerten Werke vernichtet wurden So sind aus seiner Schaffenszeit vor 1943 nur die wenigen Werke erhalten die Huhnen bis dahin bereits verkauft oder verschenkt hatte 1 Da Theater und Wohnung in Krefeld zerstort waren ging Huhnen zusammen mit dem Theaterensemble fur einige Monate nach Hirschberg in Niederschlesien wurde jedoch bei seiner Ruckkehr noch in den letzten Kriegsmonaten zum Militardienst eingezogen und geriet schliesslich in britische Kriegsgefangenschaft aus der er aber im Sommer 1945 bereits wieder entlassen wurde 1947 trat Huhnen der Munchener Kunstlervereinigung Neue Gruppe bei und arbeitete als freischaffender Kunstler in Krefeld Werke Auswahl Bearbeiten 1923 Edgar Allan Poe Hop Frog Fantastic Tale Westermann Verlag Braunschweig Illustrationen 1955 Autor des Buches Gute Bose und Krefelder 1975 Christian Morgenstern Palmstrom Krefelder Kunstverein Illustrationen 1978 Nikolai Wassiljewitsch Gogol Der Mantel Krefelder Kunstverein Illustrationen 1980 Franz Kafka Die Verwandlung Krefelder Kunstverein Illustrationen Neben Buchillustrationen Bildergeschichten Buhnenbildern u a schuf Huhnen auch Werke im offentlichen Raum in Krefeld So entstanden ab 1950 verschiedene Wandgemalde Des Weiteren schuf er 1962 einen Wandteppich fur eine Schule Ehrungen Bearbeiten 1961 wurde Huhnen die Thorn Prikker Ehrenplakette die hochste Auszeichnung der Stadt Krefeld im Bereich der Kunst verliehen Zu seinem 70 Geburtstag erhielt er 1965 als erster die stadtische Ehrenplakette 1966 gefolgt vom Ehrenschild der Stadt Krefeld 1 Huhnen wurde unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung in einem Ehrengrab auf dem Krefelder Hauptfriedhof bestattet 3 In Krefeld wurde zudem die Fritz Huhnen Strasse ihm zu Ehren benannt Literatur BearbeitenElisabeth Erdmann Macke Begegnungen herausgegeben und mit biografischen Uberblicken kommentiert von Margarethe Jochimsen und Hildegard Reinhardt Kerber Bielefeld 2009 ISBN 978 3 86678 292 1 Huhnen Fritz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 505 Sylvia Gorke Huhnen Fritz In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 75 de Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 023180 9 S 430 Weblinks BearbeitenInformationen zu Fritz Huhnen auf kultur in krefeld deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Informationen zu Fritz Huhnen auf kultur in krefeld de Elisabeth Kremers Die Nacht als Krefeld unterging 22 Juni 1943 Deutsche Stadte im Bombenkrieg Wartberg 1 Aufl 2003 ISBN 978 3 8313 1339 6 Foto des Grabes fur Fritz Huhnen kleine Platte links Normdaten Person GND 118708007 lobid OGND AKS VIAF 13101828 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huhnen FritzALTERNATIVNAMEN Huhnen Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstmaler Illustrator und BuhnenbildnerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1895GEBURTSORT KrefeldSTERBEDATUM 15 Dezember 1981STERBEORT Willich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Huhnen amp oldid 230077083