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Friedrich Michael Johann Geyer genannt Fritz Geyer 12 Februar 1873 in Nurnberg 24 April 1949 in Seebruck am Chiemsee war ein deutscher Maler Radierer und Lithograf Fritz Geyer Maler SignaturSicht auf den Turm der alten St Ansgarii Kirche in Bremen vor 1931 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeit und Werke 3 Mitgliedschaften 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 NachweiseLeben BearbeitenGeyer wurde als eines von drei Kindern des Kupferstechers Radierers und Malers Leonhard Geyer und der Wilhelmine Geyer geb Lechler geboren Im Jahr 1884 zog die Familie von Nurnberg nach Berlin wo Leonhard Geyer die Fachklasse fur Kupferstich und Radierung an der Unterrichtsanstalt des Koniglichen Kunstgerwerbemuseums in Berlin ubernahm an der Fritz ab 1881 Unterricht nahm 1 Von 1894 bis 1897 war er Meisterschuler an der Akademie der Kunste zuletzt in der Landschaftsklasse von Eugen Bracht 1842 1921 2 Als Bracht nach Dresden wechselte blieb Geyer in Berlin Unter der Bezeichnung Landschaftsmaler begegnet er 1901 im Adressbuch der Stadt Von 1904 bis 1910 lebte und arbeitete Geyer im Stadtteil Wilmersdorf bis 1914 war er in Charlottenburg gemeldet und zog dann 1915 nach Steglitz wo er bis 1943 ansassig blieb Dort war er Teil der Malerkolonie Steglitz 3 Am 19 Oktober 1910 heiratete Geyer die Berlinerin Martha Hedwig Caroline Schulz 1879 Die Ehe blieb kinderlos 4 Wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitete Fritz Geyer als technischer Zeichner bei den Siemens Schuckert Werken in Berlin In der Zeit des Nationalsozialismus war Geyer Mitglied des nazistischen Frontkampferbunds bildender Kunstler und der Reichskammer der bildenden Kunste Fur diese Zeit ist seine Teilnahme an 18 Ausstellungen sicher belegt 5 darunter 1937 1940 1942 und 1943 die Grosse Deutsche Kunstausstellung in Munchen und 1939 und 1940 in Berlin die Fruhjahrsausstellung des Frontkampferbundes bildender Kunstler Im Zweiten Weltkrieg verlor Geyer durch Bombardierung im Spatherbst 1943 seine Wohnung in der Friedrichsruher Strasse 25 6 und einen Grossteil der Werke 7 und verliess Berlin um nach Seebruck am Chiemsee zu ziehen Dort starb er am 24 April 1949 und wurde am 29 April auf dem Ostfriedhof in Munchen bestattet 8 Spater wurden seine sterblichen Uberreste auf den Alten Friedhof in Titisee Neustadt uberfuhrt 9 Das Grab ist nicht erhalten Arbeit und Werke BearbeitenBei Eugen Bracht lernte Geyer das Malen von Landschaften im Stil des deutschen Impressionismus 10 Im Jahr 1897 nahm er erstmals mit zwei Werken an der Grossen Berliner Kunstausstellung teil auf der er bis 1934 fast jedes Jahr ausstellte In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wurde er vom Landschaftsmaler zum Stadtemaler und malte Stadte und Ortschaften in ganz Deutschland U a von Nurnberg Wurzburg Bamberg Bremen Lubeck und Dortmund sind durch Geyers Werk Stadtansichten aus der Zeit vor ihrer endgultigen Zerstorung im Bombenkrieg erhalten Wie die anderen Maler der Steglitzer Malerkolonie gehorte Geyer nicht zur beruhmten Berliner Sezession um Max Liebermann Die Berliner Zeitung charakterisierte die Steglitzer Maler als Liebermanner aus der zweiten Reihe 11 Mitgliedschaften BearbeitenIm Jahr 1899 schlossen sich die ehemaligen Bracht Schuler Fritz Geyer Carl Kayser Eichberg August Achtenhagen Felix Krause Louis Lejeune Theodor Schinkel und Hans Pigulla zum Markischen Kunstlerbund MKB zusammen Von 1901 bis 1939 war Geyer Mitglied im Verein Berliner Kunstler Werke Auswahl BearbeitenAbendsonne 1897 Blick auf den See 1899 Burg in Nurnberg 1900 Seeufer 1901 Blick in den Oderbruch 1908 An der Elbe bei Meissen 1916 Merseburg 1916 Bamberger Rathaus 1917 Strassenbild aus Rostock 1925 Blumenmarkt in Bremen 1926 Bremen am Rathaus o J Lubeck an der Trave 1928 Venedig Scuola San Marco 1929 Schwabisch Hall 1943 Dortmund Alter Markt mit BlaserbrunnenLiteratur BearbeitenFritz Geyer In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 13 Gaab Gibus E A Seemann Leipzig 1920 S 507 Textarchiv Internet Archive Fritz Geyer In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 234 Fritz Geyer Maler In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 52 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22792 2 S 448 Regine Zimmerninkat Joachim Feldmann Wilhelm Blanke 1873 1936 und die Malerkolonie Steglitz Wilhelm Blanke Archiv Berlin 2018 ISBN 978 3 96111 952 3Nachweise Bearbeiten Zimmerninkat Feldmann Wilhelm Blanke und die Malerkolonie Steglitz Wilhelm Blanke Archiv Berlin 2018 S 121 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 121 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 22 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 122 Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS Zeit VDG Weimar 2000 Adressbuch 1943 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 123 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 124 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 124 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 122 Zimmerninkat Feldmann 2018 S 24Normdaten Person GND 116603151 lobid OGND AKS VIAF 42593271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geyer FritzALTERNATIVNAMEN Geyer Friedrich Michael Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Radierer und LithografGEBURTSDATUM 12 Februar 1873GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 24 April 1949STERBEORT Seebruck am Chiemsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Geyer Maler amp oldid 238215634