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Dieser Artikel befasst sich mit dem Chemiker Fritz Foerster Zu anderen Personen siehe Friedrich Forster Jeremias Siegismund Friedrich Carl Foerster 22 Februar 1866 in Grunberg Schlesien 14 September 1931 in Dresden 1 war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer Im Studienjahr 1917 18 wurde er zum Rektor der Technischen Hochschule Dresden ernannt Foerster in der Vorlesung um 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Foerster entstammte einer alten Tuchmacherfamilie die im schlesischen Grunberg bereits seit dem 16 Jahrhundert nachweisbar war 2 Er wurde 1866 als altester Sohn des wohlhabenden Kaufmanns und Schriftstellers August Foerster und der Anna Eichmann geboren Zusammen mit seinem Bruder Max Forster der spater als Professor fur Eisenbetonbau an der TH Dresden wirkte erhielt Fritz Foerster eine gute Schulbildung Foerster interessierte sich schon sehr fruh fur die Chemie Bei einem Experiment verlor er im Jugendalter sein linkes Auge 3 Ab 1884 studierte er an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg Chemie und promovierte 1888 bei August Wilhelm von Hofmann Er arbeitete anschliessend als Assistent von Franz Mylius an der Physikalisch Technischen Reichsanstalt in Berlin und erhielt an der TH Berlin auf Grund seiner Forschungen und grundlegenden Veroffentlichungen uber das Verhalten von Glasern die Habilitation Im Jahr 1895 nahm er einen Ruf an die TH Dresden an wo er Spezielle Elektrochemie lehrte Im darauffolgenden Jahr heiratete er Martha Zanke Aus der Ehe stammen zwei Sohne und eine Tochter Fritz Foerster wurde 1898 ausserordentlicher Professor und zwei Jahre spater ordentlicher Professor fur Physikalische Chemie und Elektrochemie Im Jahr 1905 erschien sein Lehrbuch Elektrochemie wassriger Losungen das lange Zeit als Standardwerk galt Er lieferte Beitrage zu Tautomerien arbeitete an Kupferelektrolyse und Alkalichloridelektrolyse und forschte zu Passivitatserscheinungen bei der Elektrolyse Ferner untersuchte er den Edison Akkumulator und die Wackenroder sche Flussigkeit als Entschwefelungsmittel und hatte Veroffentlichungen zur sachsischen Steinkohle insbesondere uber ihr Verhalten bei Destillation die Bestimmung ihres Heizwertes ihres Schwefel und Stickstoffgehaltes und zur Tieftemperaturverkokung Im Jahr 1912 wurde Fritz Foerster Inhaber des Lehrstuhls fur anorganische und anorganisch technische Chemie an der TH Dresden und stand der Hochschule 1917 18 als Rektor vor Foerster wurde in fachlicher Hinsicht zu einem bedeutenden Ansprechpartner des Staates und der Industrie Ab 1908 war er Bevollmachtigter des sachsischen Staates im fiskalischen Blaufarbenwerk in Aue und wurde 1920 zum Vorstandsmitglied der Chemischen Fabrik von Heyden in Radebeul Fritz Foerster starb mit 65 Jahren in Dresden und wurde auf dem Stadtischen Friedhof und Urnenhain Tolkewitz beerdigt Ehrungen Bearbeiten nbsp Fritz Foerster Bau der TU DresdenSchon zu Lebzeiten hatte Fritz Foerster zahlreiche Ehrungen erhalten so wurde er unter anderem zum Geheimen Hofrat ernannt war ab 1912 Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften und ab 1921 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 4 Bereits 1913 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Stuttgart Seit 1954 tragt der Fritz Foerster Bau der TU Dresden den Namen Fritz Foersters Ebenfalls nach ihm benannt wurde der Fritz Foerster Platz am Universitatscampus in der Dresdner Sudvorstadt Im Jahr 1918 war Foerster zum Ritter 1 Klasse des sachsischen Verdienstordens sowie zum Komtur 2 Klasse des Albrechts Ordens ernannt worden zudem trug er das Ehrenkreuz fur freiwillige Wohlfahrtspflege 1 Schriften Bearbeiten nbsp Fritz Foerster Ferdinand Dorsch 1927 Die elektronische Praxis 1900 01 Elektrochemie wassriger Losungen 1905 Beitrage zur Kenntnis des elektrochemischen Verhaltens des Eisens 1909 Literatur BearbeitenKlaus Foerster Fritz Foerster unermudlicher Forscher und Hochschullehrer In Dresdner Neueste Nachrichten 7 April 2000 S 13 Werner Klaus Personlichkeiten aus Wissenschaft und Technik Fritz Foerster In Universitatszeitung 16 April 1980 Erich Muller Fritz Foerster und sein Werk In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie Band 204 Heft 1 2 1932 Arthur Simon Foerster Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 274 Digitalisat Technische Universitat Dresden Gebaude und Namen Technische Universitat Dresden Dresden 1997 Bernhard Sorms Jeremias Siegismund Karl Friedrich Fritz Foerster 1866 bis 1931 In Gisela Buchheim Rolf Sonnemann Hrsg Lebensbilder von Ingenieurwissenschaftlern eine Sammlung von Biographien aus zwei Jahrhunderten Birkhauser Berlin 1989 ISBN 3 7643 2249 7 S 151 162 Bernhard Sorms Foerster Fritz Jeremias Sigismund Karl Friedrich In Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 221 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Foerster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Foerster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Fritz Foerster bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten a b Adressbuch Dresden 1918 Teil I S 164 Memento vom 19 Oktober 2016 im Internet Archive Siehe zur Familie Hans Henning Zabel Foerster In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 274 Digitalisat Gebaude und Namen S 18 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 82 Normdaten Person GND 116642769 lobid OGND AKS LCCN no2011114322 VIAF 117820433 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Foerster FritzALTERNATIVNAMEN Foerster Jeremias Sigismund Karl Friedrich Foerster Jeremias Sigismund Friedrich CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Februar 1866GEBURTSORT Grunberg NiederschlesienSTERBEDATUM 14 September 1931STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Foerster amp oldid 239496627