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Dieser Artikel befasst sich mit dem Generaladministrator der Salinen in Bayern Zu anderen Personen siehe Friedrich von Schenck Johann Carl Friedrich Schenk ab 1820 Ritter von Schenk 1 Juli 1785 in Dusseldorf 12 Dezember 1866 in Munchen war ein bayerischer Bergbeamter zuletzt Generaladministrator der General Bergwerks und Salinen Administration in Munchen In seine Amtszeit als Direktor der Salinenadministration fiel der grosse Stadtbrand von Reichenhall im Jahr 1834 und der Wiederaufbau der dabei zerstorten heute Alten Saline Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Namensgeber 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wasserrader in der Maschinenhalle der Alten Saline in Bad ReichenhallFriedrich von Schenk wurde 1785 in Dusseldorf als Sohn des Juristen Heinrich Ritter von Schenk geboren Von ihm erhielt er den ersten Unterricht Er legte 1803 das Abitur am heutigen Wilhelmsgymnasium Munchen 1 ab und begann 1804 eine Lehre als Berg und Huttenzogling bei der Generaladministration der bayerischen Salinen Nach der Ausbildung in Bergen Reichenhall und Schwaz wurde von Schenk Berg und Salinenpraktikant in Reichenhall Er studierte zwischen 1808 und 1810 an der Bergakademie Freiberg und wurde 1810 zum Salinenrat ernannt Seine Studienreisen fuhrten ihn nach Deutschland Osterreich Polen und Ungarn Ab 1814 war er Salinenoberinspektor in der Saline in Reichenhall und war 1816 und 1817 als Mitarbeiter von Georg von Reichenbach und Bauleiter am Bau der Berchtesgadener Soleleitung beteiligt 2 1826 stieg er zum Direktor der Salinenadministration auf 3 Er plante den Neubau der 1820 abgebrannten Saline Frauenreuth in Berchtesgaden wirkte beim Bau der Maximilianshutte in Bergen und der Gebaude des Salzbergwerks Berchtesgaden mit 4 In von Schenks Amtszeit fiel der Stadtbrand in Reichenhall in der Nacht vom 8 auf den 9 November 1834 der die Saline mit allen Sudhausern Verwaltungsgebauden und der Brunnhauskapelle sowie 278 der 302 Hauser der Stadt zerstorte Er koordinierte die Salzerzeugung in improvisierten Sudhutten und organisierte den Transport der Sole uber die Soleleitung nach Traunstein und Rosenheim um in den dortigen Filialsalinen weiterhin Salz zu erzeugen Bereits zwei Tage nach dem Ende des Brandes am 11 November 1834 floss wieder Reichenhaller Sole durch die holzernen Deicheln die Filialsalinen trugen in den folgenden Jahren die Hauptlast der bayerischen Salzerzeugung Als Direktor der Salinendirektion fiel auch der Neubau der Saline die als Alte Saline bis heute existiert in seine Amtszeit Es ist nicht abschliessend geklart welche Teile des Neubaus von Schenk entwarf Bekannt ist dass der Beamtenstock das Verwaltungsgebaude der Saline gegenuber der Solequellen unter der Leitung des Hofarchitekten Friedrich von Gartner erbaut wurde von dem auch der Entwurf fur das Bauwerk stammt Die Brunnhauskapelle im Obergeschoss des Hauptbrunnhauses der Alten Saline stammt von Joseph Daniel Ohlmuller Von Schenk entwarf die Technik des Hauptbrunnhauses insbesondere die grossen oberschlachtigen Wasserrader welche die Pumpen antreiben die die Sole aus dem Quellenbau unter dem Brunnhaus nach oben befordern Diese sind seit Inbetriebnahme 1840 storungs und unterbrechungsfrei in Betrieb Bei den restlichen Gebauden Hauptbrunnhaus Solereserven Sudhauser und Magazine war von Schenk als Direktor der Salinendirektion wenigstens in administrativer Funktion tatig 5 Ob die Entwurfe von Ohlmuller alleine stammen ob es gemeinsam erstellte Bauplane oder eine anderweitige Zusammenarbeit gab ist unbekannt Gemeinsam mit dem Oberberg und Salinenrat Christoph Schmitz veranlasste von Schenk die geologische Kartierung Bayerns durch Carl Wilhelm von Gumbel 4 Von 1849 bis 1855 war von Schenk Generaladministrator der bayerischen Salinen Er starb am 12 Dezember 1866 im Alter von 81 Jahren in Munchen und wurde auf dem Alten Sudfriedhof bestattet Der Palaobotaniker August Schenk war sein Sohn Auszeichnungen Bearbeiten1820 Verdienstorden der Bayerischen Krone 1855 Ernennung zum Geheimrat Ehrenkreuz des LudwigsordensNamensgeber Bearbeiten nbsp Friedrich von Schenk StrasseNach ihm ist die Friedrich von Schenk Strasse in Bad Reichenhall benannt 6 die sich in unmittelbarer Nahe der Neuen Saline sowie der ehemaligen Triftanlagen befindet Sie zweigt von der Kurfurstenstrasse als Verlangerung der Hofrat Harl Strasse in sudlicher Richtung ab und fuhrt bis zum Holzfeldweg und zum Grossen Grund Literatur BearbeitenJohannes Lang Geschichte von Bad Reichenhall Ph C W Schmidt Neustadt Aisch 2009 ISBN 978 3 87707 759 7 Barbara Sperling Schenk Friedrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 672 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen 4 Bde Munchen 1970 1976 Bd 3 S 223 Walther von Dyck Georg von Reichenbach Deutsches Museum Lebensbeschreibungen und Urkunden In Eigenverlag des Deutschen Museums Munchen Munchen 1912 S 75 Plan dritte Soleleitung auf WP commons abgerufen am 22 September 2018 a b Schenk Johann Carl Friedrich von auf deutsche biographie de abgerufen am 2 Oktober 2018 Johannes Lang Geschichte von Bad Reichenhall Ph C W Schmidt Neustadt Aisch 2009 ISBN 978 3 87707 759 7 S 564 Johannes Lang Strassennamen als Spiegel der Zeit Heimatblatter vom 28 Oktober 2006 Beilage des Reichenhaller Tagblatts Normdaten Person GND 139559094 lobid OGND AKS VIAF 101285840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Schenk Johann Carl Friedrich Ritter von vollstandiger Name Schenk FriedrichKURZBESCHREIBUNG Generaladministrator der bayerischen SalinenGEBURTSDATUM 1 Juli 1785GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 12 Dezember 1866STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Schenk amp oldid 236075087