www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm von Mauvillon 30 April 1774 in Braunschweig 29 Juni 1851 in Kleve war ein preussischer Offizier Schriftsteller und Schachspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schachspiel 1 2 Schriftstellerisches Wirken 2 Freimaurerei 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 LiteraturLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm von Mauvillon war der Sohn des Jakob de Mauvillon Offizier und Militarschriftsteller und dessen Ehefrau Marie Luise Scipio 7 August 1750 in Mengeringhausen unbekannt Sein Grossvater Eleazar de Mauvillon 15 Juli 1712 in Tarascon 26 April 1779 in Braunschweig lebte im franzosischen unteren Rhonegebiet und war Angehoriger des augsburgischen Glaubensbekenntnisses Weil er sich wegen seines Glaubens bedrangt fuhlte zog er anfangs nach Dresden an den Hof von August III Konig von Polen und Kurfurst von Sachsen und war dort dessen Privatsekretar dann siedelte er nach Leipzig uber und gab franzosische Werke heraus bevor er nach Braunschweig zog um dort am Collegium Karolinum die franzosische Sprache zu lehren Seine Schwester war Friederike Wilhelmine von Mauvillon 1781 in Kassel 7 November 1862 verheiratet mit Johann Balthasar Stutzer 1754 1821 Oberst in Braunschweig Sein Vater der den grossten Teil seines Lebens in Braunschweig verbrachte war der Lehrer des Fursten Karl I von Braunschweig Wolfenbuttel und mit diesem befreundet Er wurde Oberstleutnant und Chef des Ingenieurkorps und verfasste zahlreiche schriftstellerische Werke In der Jugendzeit von Friedrich Wilhelm von Mauvillon hielt sich Gabriel de Riqueti comte de Mirabeau bei seinem Vater auf und verfasste mit diesem gemeinsam zahlreiche Schriftwerke Aufgrund der vielseitigen Kenntnisse seines Vaters der ihn auch ausbildete wurden Prinzen des herzoglichen Hauses sowie Sohne mehrerer Fursten aus anderen Landern zur Ausbildung in den hoheren Wissenschaften und Kriegslehren zu seinem Vater gesendet so kam auch der Prinz Wilhelm V von Oranien nach Braunschweig dieser schenkte Friedrich Wilhelm von Mauvillon ein Leutnantspatent und zog ihn in hollandische Dienste Er durchlief hauptsachlich die Ausbildung in der Artillerie und erhielt im Alter von 30 Jahren den Rang eines Obersts 1803 sollte er nach Batavia in Niederlandisch Indien segeln und dort als General den Oberbefehl der dortigen hollandischen Armee ubernehmen Auf der Hinreise wurden in Nordamerika Mannschaften und Vorrate gesammelt allerdings wurde er aufgrund der politischen Entwicklung in Europa nach Holland zuruckgerufen und als Divisionschef dem Kriegsministerium unterstellt In dieser Stellung blieb er bis Konig Jerome Bonaparte ihn als geborenen Untertanen in seine Dienste im Konigreich Westphalen berief so dass er nach Kassel zuruckkehrte Er verblieb in dessen Diensten bis zum Ende seiner Herrschaft dann wandte er sich 1813 an den preussischen Konig Friedrich Wilhelm IV und bat diesen um Aufnahme in die preussische Armee Er wurde Chef der Adjutantur des preussisch sachsischen Armeekorps und nahm an den Feldzugen des Befreiungskrieges in mehreren Schlachten teil er fuhrte das 1813 aus Freiwilligen gebildete Bergische Jagerbataillon in das Innere von Frankreich und verblieb wahrend der Okkupationszeit als koniglich preussischer Oberst Kommandant des Maasdepartements in den Festungen Charleville und Mezieres Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde ihm als Landwehrbezirkskommandeur das Kommando der Stadt und des Bezirkes Heiligenstadt ubertragen das er bis zu seinem Ausscheiden aus dem stehenden Dienst 1822 ausubte Friedrich Wilhelm von Mauvillon war seit 1797 mit einer Hollanderin verheiratet mit der er 1827 nach Kleve zog Gemeinsam hatten sie mehrere Kinder allerdings uberlebte ihn lediglich seine jungste Tochter Schachspiel Bearbeiten Friedrich Wilhelm von Mauvillon war ein leidenschaftlicher Schachspieler und verfasste auch mehrere Werke hierzu 1804 fand die alteste bekannte Partie Fernschach zwischen den Stadten Den Haag Oberstleutnant Friedrich Wilhelm von Mauvillon und Breda Offizier Name nicht bekannt statt Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Friedrich Wilhelm von Mauvillon gab viele Schriften heraus die sich mit militarischen Themen aber auch mit Anleitungen und Beispielen fur Schachspiele beschaftigten diese ubersetzte er in fremde Sprachen Er veroffentlichte mehrere Bande niederlandischer Gedichte die er ins Deutsche ubertrug Weiterhin gab er eine Reihe politischer Schriften uber die inneren und ausseren Verhaltnisse des niederlandischen Staates heraus Er unterhielt einen umfangreichen Briefwechsel mit Gelehrten in London Stockholm und Odessa Von Mauvillon war der Herausgeber der Militarischen Blatter fur deren Herausgabe er von Heiligenstadt nach Essen ubersiedelte Freimaurerei BearbeitenFriedrich Wilhelm von Mauvillon war Angehoriger der Freimaurer Auszeichnungen BearbeitenFur seine Veroffentlichungen niederlandischer Gedichte erhielt er vom niederlandischen Konig eine Gedenkmunze Schriften Auswahl BearbeitenMauvillons Briefwechsel oder Briefe von verschiedenen Gelehrten an den Obristlieutenant Jakob Mauvillon Braunschweig 1801 Oud Pruyssisch officier Een Pseud van Rudolf Wilhelm von Kaltenborn Wintershoven Friedrich Wilhelm von Mauvillon Groot Johannes de De militaire Sophron aan zyne jonge onervarene cameraden of Verstandige lessen en regelen voor jonge officieren Den Haag Wed J de Groot en zoonen 1805 Friedrich Wilhelm von Mauvillon J D Doorman Holtrop Willem Amsterdam Aanmerkingen over de rijdende artillerie derzelver organisatie gebruik en tacticq W Holtrop Amsterdam 1805 Friedrich Meinert Friedrich Wilhelm von Mauvillon J D Doorman Holtrop Willem Amsterdam Verhandeling over de onontbeerlijkste krijgsbouw werken of Betoog van het nut en de noodzakelijkheid van geoefende kennis en dadelijke geschiktheid tot de uitvoering van alle zoodanige werkzaamheden die zoo wel bij den aanleg en opbouw van veld verschansingen als tot den aanval en de verdediging van deze of van vestingen voorkomen voor officieren in het algemeen doch in het bijzonder voor die van de Infanterie W Holtrop Amsterdam 1805 Ueber meine Dienstentsetzung und deren eigentliche Grunde Maurer Berlin 1813 Militairische Blatter Ein Zeitschrift Herausgegeben von F W von Mauvillon Jahrg 1 7 hier Band 2 Essen Duisburg 1820 1826 Reise eines deutschen Artillerieoffiziers nach Griechenland und Aufenthalt daselbst von August 1822 bis Juli 1823 Badeker Essen 1824 Anweisung zur Erlernung des Schach Spiels mit besonderer Rucksicht auf diejenigen denen das Spiel durchaus unbekannt Badeker Essen 1827 Friedrich Wilhelm von Mauvillon Jan de Quack Handleiding tot het leeren van het Schaakspel naar het Hoogduitsch von den Heer F W von Mauvillon Door J de Quack Met het portret van E Stein Rotterdam 1828 1830 Ueber die Leitung des Einquartierungs Wesens in Kriegszeiten nach festen und billigen Grundsatzen ein Handbuch fur die mit diesem Geschaft beauftragen Militair und Civil Beamten Essen 1829 Friedrich Wilhelm von Mauvillon Johannes Immerzeel jr Brieven van Friedrich Wilhelm von Mauvillon 1774 1851 letterkundige geschreven aan Johannes Immerzeel jr 1776 1841 Kleef 1829 1830 Die wahrend der Jahre 1824 bis 1828 von den Londoner und Edinburger Schachklubs gespielten funf Schachpartien Badeker Essen 1829 Belehrende Unterhaltung fur junge angehende Schachspieler Badeker Essen 1831 Versuch einige der vorzuglichsten niederlandischen Gedichte ins Deutsche zu ubertragen Cleve 1835 Auswahl niederlandischer Gedichte 1 Badeker Essen 1836 Hieronymus van Alphen Friedrich Wilhelm von Mauvillon Kleine Gedichte fur Kinder des zarteren Alters G Badeker Essen Adolph Badeker Rotterdam 1837 Auswahl niederlandischer Gedichte 2 Badeker Essen 1839 Auswahl niederlandischer Gedichte 3 Badeker Essen 1841 Johannes Immerzeel jr Willem Bilderdijk Friedrich Wilhelm von Mauvillon Epigramme G D Badeker Essen Adolph Badeker Rotterdam 1841 A Bogaers Friedrich Wilhelm von Mauvillon Heemskerk s Seezug nach Gibraltar Gedicht Adolph Baedeker Rotterdam 1842 Niederland was es war ist werden wird oder kann Zweite Auflage nachgesehen und mit erlauternden und berichtigenden Anmerkungen versehen von F W von Mauvillon Wesel Leipzig 1844 De Koopmansgeest In Nederland Eene Bijdrage Tot Nederland Wat Het Was Is En Worden Zal Of Kan Otto Amsterdam 1845 Wenken betreffende de herziening der Grondwet eene bijdrage tot de Nederduitsche vertaling van Nederland zoo als het was is en worden zal of kan Otto Amsterdam 1845 Wat heeft Nederland noodig of Het voorstel tot herziening der grondwet van de heeren Thorbecke Luzac enz getoetst aan den geest des tijds Amsterdam 1846 De oppositie en hare organen in Nederland Gouda Van Goor 1847 F van Gheel Gildemeester Theod Corn van Gheel Gildemeester Friedrich Wilhelm von Mauvillon Reis naar Algiers en verblijf bij het Fransche leger in 1845 Van Goor Gouda 1847 Leerzame tijdkorting voor meer en mingevorderde schaakspelers Bestaande in honderd uitgezochte stellingen waarmede het spel bij den voorzet te winnen is J C van Kesteren Amsterdam 1849 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Mauvillon Friedrich Wilhelm von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 714 f Necrolog F W von Mauvillon Schachzeitung gegrundet von der Berliner Schachgesellschaft Deutsche Schachzeitung Organ fur das gesammte Schachleben Jahrgang 1851 S 272 274 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung szb Friedrich Wilhelm von Mauvillon in Neuer Nekrolog der Deutschen 29 Jahrgang 1 Teil Weimar 1853 S 519 f Normdaten Person GND 124034543 lobid OGND AKS VIAF 77237735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mauvillon Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Mauvillon Friedrich Wilhelm Mauvillon Friedrich Mauvillon Frederich W Mauvillon F W vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 30 April 1774GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 29 Juni 1851STERBEORT Kleve Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Mauvillon amp oldid 236346193