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Friedrich Schlette 18 Oktober 1915 in Konigsberg 7 August 2003 in Halle Saale war ein deutscher Prahistoriker Das Grab von Friedrich Schlette und seiner Ehefrau Gertraud auf dem Friedhof Krollwitz in Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Schlette legte 1934 sein Abitur ab und begann anschliessend mit dem Studium der Ur und Fruhgeschichte an der Universitat Breslau und ging spater an den Universitaten Munchen die Gottingen und Halle 1935 trat er mit der Mitgliedsnummer 2 370 100 in die NSDAP ein und nahm seit 1939 am Zweiten Weltkrieg teil 1946 wurde er wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Vor und Fruhgeschichte an der MLU in Halle Dort promovierte Schlette auch im November 1948 Thema der Dissertation war Jungsteinzeitlicher Befestigungsbau in Mitteleuropa 1950 schloss er sich der NDPD an Die Habilitation erfolgte im September 1955 mit der Schrift Die altesten Haus und Siedlungsformen des Menschen auf Grund des steinzeitlichen Fundmaterials Europas und ethnologischer Vergleiche Gutachter waren Martin Jahn Friedrich Behn und Hans Haussherr Noch im selben Monat wurde Schlette zum Dozenten fur Ur und Fruhgeschichte ernannt im Marz 1959 Professor mit Lehrauftrag Von 1959 bis 1966 war er Direktor des Instituts fur Vor und Fruhgeschichte in Halle seit Februar 1963 lehrte er als Professor mit vollem Lehrauftrag Schlette war zudem von 1963 bis 1968 Prodekan der Philosophischen Fakultat sowie von 1963 bis 1967 Abgeordneter der Volkskammer fur die NDPD Zwischen September 1966 und 1986 war er Professor eines Lehrstuhls fur Ur und Fruhgeschichte in Halle und zugleich Direktor des Fachbereiches und spater des Wissenschaftsbereiches Ur und Fruhgeschichte der Sektion Orient und Altertumswissenschaften der MLU 1986 wurde Schlette emeritiert war aber auch danach noch Mitglied des Prasidiums der Historiker Gesellschaft der DDR Schlette beschaftigte sich mit weiten Gebieten der Ur und Fruhgeschichte vom Neolithikum bis zur Archaologie der Kelten und Germanen Viele seiner popularwissenschaftlichen Publikationen fanden in der DDR eine weite Verbreitung und wurden mehrfach aufgelegt einige Bucher wurden auch in andere Sprachen ubersetzt 1964 wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet 1980 bekam Schlette die Auszeichnung in Silber Seit 1982 war er Ehrenvorsitzender der Historiker Gesellschaft der DDR Schriften BearbeitenDie altesten Haus und Siedlungsformen des Menschen auf Grund des steinzeitlichen Fundmaterials Europas und ethnologischer Vergleiche DVW Berlin 1958 Ethnographisch archaologische Forschungen Bd 5 Die Funktion der Ur und Fruhgeschichtsforschung im System der sozialistischen Bildung und Erziehung Akademie Berlin 1966 Germanen zwischen Thorsberg und Ravenna Kulturgeschichte der Germanen bis zum Ausgang der Volkerwanderung Urania Leipzig u a 1972 Wege zur Datierung und Chronologie der Urgeschichte Hrsg Akademie Berlin 1975 Wissenschaftliche Beitrage der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1974 4 Vor und fruhgeschichtliche Beitrage 10 Kelten zwischen Alesia und Pergamon Eine Kulturgeschichte der Kelten Urania Leipzig u a 1976 als Herausgeber Die Entstehung des Menschen und der menschlichen Gesellschaft Berlin 1980 Auf den Spuren unserer Vorfahren Kelten Germanen Slawen Deutsche Neues Leben Berlin 1982 Die Kunst der Hallstattzeit Seemann Leipzig 1984 Seemann Beitrage zur Kunstwissenschaft Archaologische Geheimnisse unserer Heimat Neues Leben Berlin 1985 Von Lucy bis Kleopatra Die Frau in der fruhen Geschichte Neues Leben Berlin 1988 ISBN 3 355 00607 6 Literatur BearbeitenJoachim Preuss Friedrich Schlette 1915 2003 In Jahresschrift fur Mitteldeutsche Vorgeschichte Band 89 2005 S 481 494 Online Joachim Preuss Symbolae praehistoricae Festschrift zum 60 Geburtstag von Friedrich Schlette Akademie Berlin 1975 Wissenschaftliche Beitrage der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1975 1 L Vor und fruhgeschichtliche Beitrage 11 ISSN 0441 621X Lothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 535 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Schlette im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber des Lehrstuhls fur Vor und Fruhgeschichte der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Hans Hahne 1 1918 1935 Walther Schulz 1 1935 1945 Martin Jahn 1 1946 1955 58 Friedrich Schlette 1959 1986 Joachim Preuss 1981 1991 Klaus Dieter Jager 2 1991 komm 1992 2001 Francois Bertemes seit 1999 1 Zugleich Direktor des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Saale 2 Institutsdirektor Professor fur Geoarchaologie und prahistorische Okologie Normdaten Person GND 118608134 lobid OGND AKS LCCN n50001385 VIAF 71431875 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlette FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker und MdV NDPD GEBURTSDATUM 18 Oktober 1915GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 7 August 2003STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schlette amp oldid 225264834