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Friedrich Rudolf Hasse 29 Juni 1808 in Dresden 14 Oktober 1862 in Bonn war ein deutscher evangelischer Geistlicher Padagoge und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Rudolf Hasse wurde als Sohn des Friedrich Christian August Hasse geboren Er hatte noch zwei weitere Bruder 1 Otto Viktor Hasse 1816 1861 Jurist Karl Ewald HasseEr besuchte die Kreuzschule in Dresden und studierte anschliessend an der Universitat Leipzig Theologie Dort wurde er 1827 durch die Disputation von August Hahn vom Theologischen Rationalismus abgebracht Ab 1829 setzte er seine theologischen Studien an der Universitat Berlin fort wo August Neander Friedrich Schleiermacher und Philipp Konrad Marheineke seine Lehrer waren Gerade durch Marheineke lernte er die Bedeutung der Philosophie von Georg Wilhelm Friedrich Hegel kennen 1832 promovierte er mit einer Dissertation uber das Lehrsystem von Anselm von Canterbury Als er sich 1834 habilitierte und mit seinen theologischen Vorlesungen begann wurden diese mit grossem Beifall begrusst denn in seinen Rezensionen der Werke zur Kirchengeschichte in den Berliner Jahrbuchern fur wissenschaftliche Kritik von Veit Engelhardt Ferdinand Guericke und Karl von Hase deckte er die Mangel der Methode in ihren Werken mit solcher Scharfe auf dass Karl von Hase sich genotigt sah sich mit der Hegelschen Methode auseinanderzusetzen In seiner in der von Bruno Bauer begrundeten Zeitschrift fur speculative Theologie 1836 1838 erschienenen Rezension zur Schrift Die christliche Gnosis von Ferdinand Christian Baur kritisierte Hasse das Werk von einem traditionellen historisch theologischen Standpunkt aus so dass der Begrunder der Tubinger Schule veranlasst wurde eine eingehende Abhandlung uber den Begriff der christlichen Religionsphilosophie in der Zeitschrift fur speculative Theologie zu veroffentlichen 1836 ging Hasse als ausserordentlicher Professor fur Kirchengeschichte 2 an die Universitat Greifswald und funf Jahre spater wurde er 1841 durch den Minister Friedrich Eichhorn an die Universitat Bonn berufen Dort wirkte er neben den Theologen Friedrich Bleek Isaak August Dorner und Richard Rothe An dieser Universitat war Hasse auch Leiter des Theologischen Seminars 1843 veroffentlichte er seinen ersten Band Anselm von Canterbury in dem er das Leben dieses Erzbischofs darstellte Der zweite Band dieses Werkes 1852 erschienen stellte das Lehrsystem dieses Begrunders der scholastischen Theologie dar Hasse war mit Cacilie 27 August 1812 unbekannt einer Tochter von Georg Poelchau verheiratet ihr Bruder war Hermann Poelchau Gemeinsam hatten sie eine Tochter Katharina 18 Juni 1841 in Greifswald 14 November 1928 in Bonn 3 verheiratet mit Dietrich Brandis Mitgliedschaften BearbeitenGustav Adolf Werk Rheinische Missionsgesellschaft Schriften Auswahl Bearbeiten mit Friedrich Christian August Hasse Cuinam nostri aevi populo debeamus primas oeconomiae publicae et statisticae notiones Quaestio Historica quam ex auctoritate amplissimi philosophorum ordinis pro loco in eodem ordine et juribus magisterii Lipsiensis rite obtinendis d VIII M Oct MDCCCXXVIII illustris jctorum ordinis concessu in auditorio juridico Lipsiae Brockhaus 1828 Leipzig Univ Phil Diss Anselm von Canterbury Band 1 Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann 1843 Digitalisat Enumeratio variarum Anselmianorum operum editionum Bonnae 1849 Ad audiendam orationem de Anselmi pro existentia dei argumento Bonnae Formis Caroli Georgii 1849 Digitalisat Anselm von Canterbury Band 2 Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann 1852 Digitalisat Dissertatio de prima Nebucadnezaris adversus Hierosolyma expeditione Bonnae 1856 Google books Sacram Memoriam Regis Serenissimi Friderici Gvilelmi III Avgvstissimi Hvivs Vniversitatis Conditoris Natali Eivs III Nonas Avgvstas Hora XI Ab Literarvm Vniversitate Friderica Gvilelmia Rhenana Pie Celebrandam Indicit D Fridericvs Rvdolphvs Hasse Ordinis Theologorvm Evangelicorvm H A Decanvs Inest Dissertatio De Prima Nebvcadnezaris Adversvs Hierosolyma Expeditione Bonnae Georgi 1856 Ursprung Gegensatz und Kampf des Guten und Bosen im Menschen Teil I II Entwickelt aus der physischen Lehre des Euripides und nachgewiesen an einigen Charakteren seiner Dramen Magdeburg bei W Heinrichshofen 1859 1870 Google books Geschichte des Alten Bundes Leipzig Wilhelm Engelmann 1863 Google books Kirchengeschichte Hrsg von August Kohler Leipzig W Engelmann 1864 Digitalisat Literatur BearbeitenW Krafft Hasse Friedrich Rudolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 754 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Rudolf Hasse in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Eduard Brockhaus Friedrich Arnold Brockhaus Brockhaus 1876 google de abgerufen am 15 Januar 2018 Pierer s Jahrbucher der Wissenschaften Kunste und Gewerbe Erganzungswerk zu sammtlichen Auflagen des Universal Lexikons Pierer 1873 google de abgerufen am 15 Januar 2018 Dr Krumme GbR www drkrumme com Lady Katharina Brandis Botanische Garten der Universitat Bonn Abgerufen am 15 Januar 2018 Normdaten Person GND 101740824 lobid OGND AKS LCCN no2004045168 VIAF 22212792 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hasse Friedrich RudolfALTERNATIVNAMEN Hasse Friedrich RudolphKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher Padagoge und SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 Juni 1808GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 14 Oktober 1862STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Rudolf Hasse amp oldid 237202788