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Friedrich Ring 23 Oktober 1915 in Neunkirchen Saar 1 1 Mai 1964 in Greifswald war ein deutscher Militararzt und Politiker sowie Parteifunktionar der DDR Blockpartei NDPD Er war Chef des Medizinischen Dienstes der Seestreitkrafte der Nationalen Volksarmee NVA der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRing Sohn eines Studienrates besuchte von 1922 bis 1926 die Volksschule und von 1926 bis 1935 das Staatliche Gymnasium in Koln Mulheim Er trat im April 1932 der Hitlerjugend bei Von 1935 bis 1937 leistete er seinen Wehrdienst zuletzt als Unteroffizier im Sanitatsdienst Von 1936 bis 1942 studierte er Medizin an den Universitaten Bonn Breslau und Jena Ring wurde 1937 Mitglied der NSDAP 1939 war er Sanitatsunteroffizier im Standortlazarett Munster und 1941 42 in einer Studentenkompanie in Jena Im Jahr 1942 wurde er als Fritz Ring an der Universitat Jena mit einer Schrift Uber den physiologischen Nutzwert des Nahrungseiweiss beim Menschen Untersuchungen an Haferflocken Erbsen und Weizengriess zum Dr med promoviert Bis Oktober 1942 war er Unterarzt der Reserve im Standortlazarett Sangerhausen Er leistete Kriegsdienst als Bataillonsarzt Regimentsarzt und Oberarzt auf Hauptverbandsplatzen und Feldlazaretten Bei Kriegsende im Mai 1945 geriet er als Major in Rumanien in sowjetische Gefangenschaft Er wurde Lehrer an der Antifa Schule in Rjasan einer seiner Schuler dort war Hans Modrow Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im Juli 1949 ging Ring in die Sowjetische Besatzungszone Er wurde Mitglied der National Demokratischen Partei Deutschlands NDPD und war von August 1949 bis Juli 1952 Abteilungsleiter in deren Hauptvorstand 2 Von 1950 bis 1951 war er Abgeordneter des Landtages Mecklenburg Vorpommern Von 1951 bis 1953 absolvierte er ein Fernstudium an der Deutschen Verwaltungsakademie in Forst Zinna Er war 1952 bis 1954 stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes Potsdam Vom 15 Oktober 1952 bis 1956 war er Leiter der Abteilung Heilwesen in der Medizinischen Verwaltung der Kasernierten Volkspolizei bzw der Medizinischen Verwaltung des Ministeriums des Innern der DDR Bei Grundung der NVA am 1 Marz 1956 wurde er Leiter der Medizinischen Verwaltung der NVA Vom 1 Marz 1957 bis 28 Februar 1962 war er Chef des Medizinischen Dienstes der Volksmarine mit dem Dienstgrad Kapitan zur See 3 Nach kurzer Tatigkeit als Wissenschaftlicher Direktor der Akademie fur Arztliche Fortbildung der DDR in Berlin und dem Weggang von Oberst Karlheinz Kelch wurde Kapitan zur See Ring reaktiviert und am 1 Februar 1964 an die Militarmedizinische Sektion an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald berufen Er wurde Direktor des Instituts fur Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes OTMD und Leiter der Abteilung fur Geschichte der Militarmedizin Ab 1 September 1962 war er gleichzeitig als Chefredakteur der Zeitschrift fur Militarmedizin tatig 4 Ring veroffentlichte Abhandlungen uber die Militarmedizin und trat auch als Schriftsteller hervor Ring verstarb im Alter von 48 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts 5 6 Auszeichnungen BearbeitenEhrentitel Verdienter Arzt des Volkes 1959 Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Bronze und Silber Medaille fur treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Bronze und Silber Ernst Moritz Arndt Medaille Verleihung des Titels ObermedizinalratPublikationen BearbeitenZur Geschichte der Militarmedizin in Deutschland Deutscher Militarverlag Berlin 1962 Stabsarzt Dr Lauterbach Verlag der Nation Berlin 1962 8 Auflage 1974 polnische Ubersetzung erschienen bei Wydawnictwo poznanskie Posen 1965 Kriegsgefangener Dr Lauterbach Verlag der Nation Berlin 1967 4 Auflage 1976 Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 272 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 719f Torsten Diedrich Rudiger Wenzke Die getarnte Armee Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956 Ch Links Verlag Berlin 2001 ISBN 3 86153 242 5 S 913 Sylvia Kiesel Erhard Kiesel Differenzierungsprozess der Hygiene im Zeitraum von 1945 bis 1990 an der Universitat Greifswald unter besonderer Berucksichtigung der Sozialhygiene Dissertation zur Erlangung des Dr med Universitat Greifswald 2003 zwei Bearbeiter Online PDF 18 4 MB Darin zu Friedrich Ring S 73 74 75 78 mit Bild 84 100 mit Anlage 23 auf S LV Dokumente zu Friedrich Ring Approbation und Promotion und mit Anlage 24 auf S LVI Friedrich Ring Publikationen Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR 2 Auflage Berlin historica Berlin 2009 ISBN 978 3 939929 12 3 S 490 Weblinks BearbeitenRing Friedrich in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Sylvia Kiesel Erhard Kiesel 2009 Anhang 23 S LV Peter Joachim Lapp Ulbrichts Helfer Wehrmachtsoffiziere im Dienste der DDR Bernard amp Graefe Verlag Bonn 2000 ISBN 3 7637 6209 4 S 45 und 224 Jurgen Frolich Hrsg Burgerliche Parteien in der SBZ DDR Zur Geschichte von CDU LDP D DBD und NDPD 1945 bis 1953 Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1995 ISBN 3 8046 8813 6 S 85 Gunter Ewert Ludwig Mecklinger in Greifswald 1957 1964 Etappe einer Karriere zum Gesundheitsminister Pro BUSINESS Berlin 2014 ISBN 978 3 86386 697 6 S 43f Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 6 Mai 1964 S 7 Gunter Ewert Absolvent und Hochschullehrer der Militarmedizinischen Sektion an der Ernst Moritz Arndt Universitat in Greifswald Ein autobiografischer Bericht 1955 1976 Pro Business Berlin 2013 ISBN 978 3 86386 605 1 S 50 Normdaten Person GND 1194947115 lobid OGND AKS VIAF 59596098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ring FriedrichALTERNATIVNAMEN Ring Friedrich Wilhelm Franz Ring FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Militararzt Chefarzt der Seestreitkrafte der NVA NDPD FunktionarGEBURTSDATUM 23 Oktober 1915GEBURTSORT Neunkirchen Saar STERBEDATUM 1 Mai 1964STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ring amp oldid 225392222