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Friedrich Oberdoerster 22 Dezember 1915 in Opladen 8 Marz 1984 in Berlin war ein deutscher Mikrobiologe und Hygieniker Er war Prasident der Gesellschaft fur die gesamte Hygiene der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Lackierers erlernte nach dem Besuch der Volks und Oberschule den Beruf eines Kaufmanns und arbeitete anschliessend im Beruf Er war Mitglied des KJVD und kam 1937 als Wehrpflichtiger zur Wehrmacht Ab 1939 nahm als Soldat im Sanitatsdienst am Zweiten Weltkrieg teil Als Spiess und Sanitatsoberfeldwebel im Reservelazarett 101 in Frankfurt Oder besorgte er gegen Ende des Krieges Waffen fur kommunistische Widerstandskampfer 1 und geriet im April 1945 in kurzzeitige sowjetische Kriegsgefangenschaft Ende Juli 1945 wurde er in die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands entlassen kam nach Berlin und wurde Mitglied der KPD Von August 1945 bis 1946 arbeitete er als Kadersachbearbeiter in der Deutschen Zentralverwaltung fur Gesundheitswesen in Berlin 1946 wurde er Mitglied der SED Von 1946 bis 1951 studierte er Medizin an der Humboldt Universitat zu Berlin und wurde 1951 zum Dr med promoviert Von 1951 bis Juli 1954 war er als Leiter der Abteilung Medizinische Fakultaten im Staatssekretariat fur Hochschulwesen tatig Am 1 August 1954 begann er eine Facharztausbildung im Hygienischen Institut der Humboldt Universitat und erhielt 1958 die Anerkennung als Facharzt fur Hygiene und Epidemiologie 1957 wurde er Angehoriger der Deutschen Volkspolizei DVP zunachst als Leiter der Abteilung Medizinische Dienste im Kommando Bereitschaftspolizei Von 1959 bis 1970 fungierte er als Leiter der Verwaltung Medizinische Dienste des Ministeriums des Innern MdI Nachfolger von Joseph Rubens Wahrend dieser Zeit wurde er zum Oberst der VP im medizinischen Dienst befordert und 1963 habilitiert 1964 wurde er zum Dozenten und Professor fur Medizinische Epidemiologie an der Humboldt Universitat ernannt und war von 1966 bis 1971 nebenamtlich Professor an der Universitat Rostock Von 1970 bis 1981 war er Direktor des Staatlichen Kontrollinstituts fur Seren und Impfstoffe und von 1973 bis 1984 Prasident der Gesellschaft fur die gesamte Hygiene der DDR Privates BearbeitenOberdoerster war Sohn des KPD Funktionars Ernst Oberdorster Er war verheiratet und Vater von drei Sohnen und einer Tochter Er wurde auf dem Friedhof Berlin Adlershof bestattet 2 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1957 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1961 Verleihung des Titels Obermedizinalrat 1962 Ehrentitel Verdienter Arzt des Volkes 1964 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1969 und 1977 in Silber sowie 1980 in Gold 1977 Orden Banner der Arbeit Stufe IILiteratur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 247 Weblinks Bearbeitenhttp cpr uni rostock de metadata cpr professor 000000003163Einzelnachweise Bearbeiten Bericht von Hans Beyermann im Neuen Deutschland vom 16 Marz 1985 S 9 Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 13 Marz 1984 Normdaten Person GND 101710333X lobid OGND AKS VIAF 69394696 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oberdoerster FriedrichALTERNATIVNAMEN Oberdorster FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher HygienikerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1915GEBURTSORT OpladenSTERBEDATUM 8 Marz 1984STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Oberdoerster amp oldid 207581740