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Georg Friedrich Otto Fritz Krauss 14 Marz 1894 in Furth 1 3 Januar 1955 in Berlin 2 war ein deutscher SA Funktionar Er fungierte unter anderem als Stabsfuhrer der SA Gruppe Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Familie 3 Beforderungen 4 Nachlass 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenKrauss war ein Sohn des Kaufmanns Georg Kraus 18 Marz 1859 21 November 1917 und seiner Ehefrau Bertha Krauss geborene Konig 20 November 1867 Als Kind besuchte Krauss die Burgerschule in Leipzig und dann fur drei Jahre eine Volksschule in Berlin sowie von 1903 bis 1911 das Humanistische Friedrich Werdersche Gymnasium in Berlin das er kurz vor der Prima im August 1911 verliess Anschliessend erlernte er von September 1911 bis April 1913 das Bankfach Vom 15 April 1913 bis 1 August 1914 war Krauss im Geschaft seines Vaters tatig einem Maschinenhandel fur Buchbinderei Buchdruckerei und Kartonagemaschinen Bei Beginn des Ersten Weltkriegs meldete Krauss sich als Kriegsfreiwilliger in die Bayerische Armee mit der er bis 1918 mit dem 6 Bayerischen Infanterieregiment am Krieg teilnahm Wahrend des Krieges wurde er zum Leutnant befordert Leutnantspatent vom 30 September 1916 und mit dem Eisernen Kreuz 2 Klasse 24 Dezember 1915 ausgezeichnet Von 1919 bis 1932 war Krauss als selbstandiger Kaufmann im Maschinenhandel tatig Politisch betatigte er sich zunachst von 1920 bis 1926 in der Freiheitspartei ohne dieser anzugehoren sowie ab 1925 im Frontbann Nord in Berlin fur den er in seiner Wohnung versteckte Waffen aufbewahrte Mit Aufnahmedatum vom 1 August 1929 trat Krauss unter dem Namen Crusius in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 143 678 Im Zuge der Niederschlagung der Stennes Revolte einem Aufstand von Teilen der Berliner SA gegen die Munchener Parteifuhrung der NSDAP im April 1931 wurde Krauss der zu den loyalen SA Mannern gehorte die den Aufstand nicht mitmachten zum 1 April 1931 zum kommissarischen Stabsfuhrer der SA Standarte 3 ernannt Nach der Inhaftierung der Fuhrers der Berliner SA Wolf Heinrich von Helldorff und seines Stabsfuhrers Karl Ernst aufgrund ihrer Rolle beim Kurfurstendamm Krawall vom September 1931 fungierte Krauss vom 21 September bis 14 November 1931 als kommissarischer Stabsleiter der SA Untergruppe Grossberlin Vom 22 Februar 1932 bis 25 Juli 1932 gehorte Krauss der SA Standarte 3 als SA Fuhrer z b V an Gruppenbefehl 936 vom 22 Februar 1932 Zum 26 Juli 1932 wurde Krauss zum Stabsfuhrer der SA Untergruppe Ost die SA Untergruppe Berlin war inzwischen zur regularen SA Gruppe erhoben und ihr zwei eigene Untergruppen unterstellt worden ernannt Er war in dieser Funktion Stellvertreter des im Februar 1932 begnadigten Karl Ernst und damit einer der sechs hochsten Funktionstrager der Berliner SA Kurz nach dem Reichstagsbrand vom 28 Februar 1933 wurde Krauss am 9 Marz 1933 eine Z b V Stellung im Stab der SA Gruppe Berlin Brandenburg zugewiesen Vom 20 April 1933 bis 28 Februar 1934 war Krauss Schriftleiter und Redakteur der Tageszeitung Der Angriff Vom 1 Marz 1934 bis 30 Juni 1934 fungierte Krauss als Stabsfuhrer der SA Brigade 6 in Danzig Nach der Liquidierung eines Grossteils der Fuhrung der SA Gruppe Berlin Brandenburg im Zuge der Rohm Affare vom Sommer 1934 wurde in den folgenden Wochen eine umfassende politische Sauberung und Reorganisation unter dem Berliner SS Chef Kurt Daluege durchgefuhrt Dieser berief u a Krauss in den von ihm eingesetzten Untersuchungsausschuss der in erster Linie uberprufen sollte ob sich einzelne fuhrende Berliner SA Mitglieder in den vergangenen Jahren jeweils politisch belastbar verhalten hatten Vor allem war Krauss vom 5 Juli bis 5 Oktober 1934 als Beauftragter Dalueges anstelle des erschossenen Wilhelm Sander mit der Fuhrung der Geschafte des Stabsfuhrers der Gruppe Berlin Brandenburg beauftragt In den folgenden Jahren arbeitete Krauss als Abteilungsleiter im Reichsbund der deutschen Beamten Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Krauss als Offizier reaktiviert Er wurde nacheinander zum Oberleutnant 1 September 1941 und Hauptmann 1 September 1942 befordert Krauss starb im Januar 1955 an Leberkrebs Kachexie und Anamie im Stadtischen Krankenhaus Steglitz in Berlin Lankwitz Familie BearbeitenAm 15 April 1937 heiratete Krauss in Berlin Tempelhof Paula Maria Wolf 25 April 1911 in Frankfurt am Main Aus der Ehe gingen der Sohn Dieter 30 Dezember 1937 und die Tochter Steffi 13 Dezember 1940 hervor 3 Beforderungen Bearbeiten9 September 1932 SA Standartenfuhrer 4 9 November 1934 SA OberfuhrerNachlass BearbeitenPersonalunterlagen zu Krauss haben sich im Bundesarchiv Berlin erhalten Namentlich existieren im ehemaligen BDC eine PK Akte und eine SA Akte Literatur BearbeitenBernhard Sauer Goebbels Rabauken Zur Geschichte der SA in Berlin Brandenburg in Berlin in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Landesarchiv Berlin Berlin 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Furth Geburtsregister fur das Jahr 1894 Sterberegister Nr 351 1894 Standesamt Steglitz von Berlin Sterberegister fur das Jahr 1955 Sterbeurkunde Nr 33 1955 Siehe auch Landesarchiv Berlin Digitalisiertes Namensverzeichnis zum Sterberegister Steglitz von Berlin 1954 1955 S 107 des Digitalisats Heiratsregister des Standesamtes Berlin Tempelhof fur das Jahr 1937 Heiratsregisternummer 135 1937 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung II vom 9 September 1932 PersonendatenNAME Krauss FriedrichALTERNATIVNAMEN Krauss Friedrich Georg Otto vollstandiger Name Krauss Fritz Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher SA FunktionarGEBURTSDATUM 14 Marz 1894GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 3 Januar 1955STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Krauss SA Mitglied amp oldid 237944899