www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Karl von Schleswig Holstein Sonderburg Plon 4 August 1706 in Sonderborg 18 Oktober 1761 in Traventhal auch Friedrich Karl von Schleswig Holstein Plon war der letzte Herzog des Herzogtums Schleswig Holstein Plon Da er ohne legitimen mannlichen Nachkommen starb fiel das Herzogtum nach seinem Tode zuruck an das danische Konigshaus Friedrich Karl von Schleswig Holstein Sonderburg Plon Stich Mitte des 18 JahrhundertsDer Ploner Schlossgarten zur Zeit Friedrich Karls 1749 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Der Barockfurst 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Karl war der Sohn von Christian Karl von Schleswig Holstein Sonderburg Norburg dem jungeren Bruder des Ploner Herzogs Joachim Friedrich aus seiner nicht ebenburtigen Ehe mit Dorothea Christina von Aichelberg Er wurde nach Christian Karls fruhen Tod als Posthumus geboren Aufgrund eines Vergleichs von 1702 zwischen seinem Vater und dessen Bruder trug er zunachst den Namen von Karlstein Seine Mutter und seine Vormunder stritten uber Jahre mit Herzog Joachim Friedrich um seine Sukzessionsfahigkeit und die Rechtmassigkeit bzw Anwendbarkeit des Vergleichs von 1702 1708 erhielt Friedrich Karl das Anrecht auf eine Domherrenstelle in Magdeburg und galt damit als stiftsfahig Nachdem Joachim Friedrich 1722 ohne mannlichen Erben starb wurde Friedrich Karl vom danischen Konig Friedrich IV als von furstlichem Stand und Nachfolger seines Onkels anerkannt Diese Anerkennung konnte jedoch nur fur die unter danischer Lehnshoheit stehenden Gebietsanteile wie Norburg durchgesetzt werden da sein Cousin Johann Ernst Ferdinand aus der katholischen Nebenlinie Schleswig Holstein Plon Rethwisch auch Anspruche anmeldete und fur die holsteinischen Gebietsanteile die der kaiserlichen Lehnshoheit unterstanden die Unterstutzung des Kaisers hatte So wurde Friedrich Karl vom danischen Konig mit Norburg belehnt noch bevor auch der letzte Titular Herzog aus der alteren Norburger Linie gestorben war 1 namlich Ernst Leopold von Holstein Norburg 1685 1722 der Bruder von Elisabeth Sophie Marie von Schleswig Holstein Norburg Herzogin zu Braunschweig Wolfenbuttel 2 der einige Jahre in Brussel in Kriegsdiensten war und erkrankt in Wesel auf der Reise zu seiner Schwester verstorben in Wolfenbuttel dann beigesetzt wurde 3 1724 25 unternahm Friedrich Karl eine Kavalierstour durch deutsche Hofe und nach Utrecht die neben seiner Bildung auch den Zweck hatte um Unterstutzung seiner Anspruche auf Plon zu werben Doch erst mit dem Tode des Cousins konnte Friedrich Karl die Regierung in Plon antreten Im Gegenzug trat er Norburg an den danischen Konig wieder ab Am 5 November 1729 zog er in Plon ein Die Anerkennung durch den Reichshofrat erfolgte 1731 Der Barockfurst BearbeitenUnter Friedrich Karl erlebte Plon eine kulturelle Blute Der Herzog liess das Ploner Schloss im Stil des Rokoko ausbauen und erweiterte die Anlage um einen grossen barocken Garten Unter seinem Hofarchitekten Johann Gottfried Rosenberg entstanden mit dem heute sogenannten Prinzenhaus und dem Ploner Marstall bedeutende Bauten des Barocks in Schleswig Holstein Auch das im 19 Jahrhundert zerstorte Lustschloss in Traventhal wurde im Auftrag Friedrich Karls zeitgemass umgebaut und zu einer der aufwendigsten Anlagen des Landes erweitert Da Friedrich Karl keinen legitimen mannlichen Erben besass stellte er 1756 das sogenannte Plonische Successionstraktat aus mit dem er den danischen Konig zum Erben seines Besitzes ernannte Im Gegenzug wurde ihm durch Friedrich V eine Ubernahme aller Schulden zugesichert was in der Realitat einem unbegrenzten Kredit gleichkam 4 Nach dem Tode des Herzogs ging der Ploner Besitz vertragsgemass an das danische Konigshaus das so der Vollendung des Gesamtstaats naher kam Die Besitzungen wurden eingezogen und die Ploner Residenzen in Reinfeld Ahrensbok und Rethwisch in der Folge abgebrochen Familie Bearbeiten nbsp Friedrich Karl im Kreise seiner Familie im Garten von Schloss Traventhal Gemalde von Johann Heinrich Tischbein 1759 von links Luise Albertine Friedrich Karl Friederike Sophie seine Frau Christine Armgardis seine Mutter Dorothea Christina ein afrikanischer Diener Charlotte Amalie WilhelmineFriedrich Karl heiratete am 18 Juli 1730 in Kopenhagen Christiane Armgardis Irmgard von Reventlow 1711 1769 die Tochter des Oberprasidenten von Altona Christian Detlev von Reventlow Ein Sohn starb noch im Kindesalter ihre Tochter waren Sophia Christine Luise 1732 1757 Friederike Sophie Charlotte 1736 1769 verheiratet mit Georg Ludwig II zu Erbach Schonberg Charlotte Amalie Wilhelmine 1744 1770 verheiratet mit Friedrich Christian I von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg Luise Albertine 1748 1769 verheiratet mit Friedrich Albrecht von Anhalt BernburgZwei der Matressen Friedrich Karls sind namentlich uberliefert Mit Sophie Agnes Olearius fuhrte er eine sechsjahrige Beziehung aus der sechs Tochter hervorgingen mit der Kammerfrau Catharina Bein hatte er funf Kinder Die Frauen und die Kinder aus diesen Beziehungen liess er mit Geld und Gutsbesitz versorgen Ein Urenkel aus dieser Linie war der gronlandische Inspektor Nicolai Zimmer 1810 1894 Literatur BearbeitenChristoph Gensch von Breitenau Grundlicher Bericht von der Furstlich Holstein Plonischen Streitigen Successions Sache Kopenhagen 1725 Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek Paul Hasse Friedrich Karl Herzog von Holstein Sonderburg Plon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 23 Olaf Klose Friedrich Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 536 Digitalisat Ferdinand Christian Herman von Krogh Der Ploen sche Successions Vertrag ein Beitrag zur Geschichte des Holstein Sonderburg sche Hauses Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1874 Dirck W Storm The Holstein Steinholzes Their Origin and Descent 2008 Weblinks BearbeitenStammlinie Schleswig Holstein Plon Schloss Plon auf geschichte s h de Herzog Friedrich Carl 1706 1761 und die FrauenEinzelnachweise Bearbeiten Historisch Politisch Geographischer Atlas der Welt 1747 S 611 Neu vermehrtes Conversations Lexicon Leipzig 1782 S 1713 Christoph Woltereck Chronikon der Stadt und Vestung Wolffenbuttel 1747 S 38 A v Buttlar M M Meyer Historische Garten in Schleswig Holstein Seite 608 Verlag Boyens amp Co 1998VorgangerAmtNachfolgerJoachim FriedrichHerzog von Schleswig Holstein Plon 1722 1761 Normdaten Person GND 136026133 lobid OGND AKS VIAF 80440090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich KarlALTERNATIVNAMEN Schleswig Holstein Sonderburg Plon Friedrich Karl vonKURZBESCHREIBUNG Herzog des Herzogtums Schleswig Holstein PlonGEBURTSDATUM 4 August 1706GEBURTSORT SonderborgSTERBEDATUM 18 Oktober 1761STERBEORT Traventhal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Karl Schleswig Holstein Sonderburg Plon amp oldid 235831456