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Christoph Woltereck 1 Juli 1686 in Gluckstadt 11 Juni 1735 in Wolfenbuttel war ein deutscher Beamter und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Vorfahren 2 Leben und Wirken 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorfahren BearbeitenVaterliche Vorfahren der Familie Christoph Wolterecks lebten seit dem 15 Jahrhundert als Burger in Goslar Johann Woltereck 1618 1679 ging 1664 nach Gluckstadt wo er als koniglich danischer Munzmeister arbeitete Er ubergab diese Aufgabe an seinen Neffen Christoph Friedrich Woltereck 13 Februar 1656 18 September 1718 der auch Gluckstadter Burgermeister war Er war verheiratet mit Anna Dorothea geborene Rohri die vor 1700 starb Sie war eine Tochter des schwedischen Kanzlisten Griso Rohri aus Stade und der Witwe des Stader Munzmeisters Andreas Hille Christoph Friedrich Woltereck heiratete 1700 in zweiter Ehe Anna Katharina Gude 1707 in dritter Ehe Margaretha Dorothea Esmarch die eine Tochter von Nicolaus Ludwig Esmarch war 1 Leben und Wirken BearbeitenChristoph Woltereck war ein Sohn von Christoph Friedrich Woltereck Er besuchte zunachst eine Schule in Gluckstadt und lernte ab Ostern 1700 bei Johannes Moller an der Flensburger Gelehrtenschule Im Mai 1703 wechselte er nach Hamburg an das Akademische Gymnasium zu Johann Albert Fabricius Im April 1706 schrieb er sich in Leipzig fur ein Theologiestudium ein wechselte aber nach kurzer Zeit zu juristischen und philologisch literarischen Fachbereichen 2 1708 09 ubernahm Woltereck die Redaktion des Rezensionenwerkes Ausfuhrlicher Bericht von allerhand neuen Buchern Ab 1710 arbeitete er bei der renommierten Zeitschrift Acta Eruditorum mit Seine Eltern signalisierten ihm dass er ggf in den Staatsdienst eintreten konne Daher ging er noch 1710 wieder nach Gluckstadt wo er die gewunschte Stelle nicht bekam Danach bemuhte er sich ebenso erfolglos um eine Beamtenstelle in Hamburg In den Folgejahren verfasste er Gelegenheitsgedichte mit der Hoffnung einflussreiche Mazene zu finden die ihm zu einer Stelle verhelfen konnten Auch damit hatte er keinen Erfolg 1714 zog er nach Goslar wo er weiterhin dichtete und weiterhin ergebnislos um Gonner warb 1717 wollte er zuruck nach Gluckstadt gehen Wahrend seiner Reise ubernahm er in Wolfenbuttel die Aufgabe Ordnung in das Archiv der Marienkirche zu bringen und dieses auszuwerten 2 1720 erhielt Woltereck eine Stelle als Privatsekretar von Hieronymus von Munchhausen Im Folgejahr erhielt er als Aktuar die gewunschte Stelle im Staatsdienst 1725 wurde er zum Sekretar ernannt und 1731 nachdem Herzog Ludwig Rudolf die Regierung ubernommen zum Oberamtmann des Amtes Wolfenbuttel 2 Wolterecks Lebenslauf ist ein deutliches Beispiel fur junge burgerliche Menschen seiner Zeit die nach dem Studium versuchten ausserhalb von Kirche oder Universitaten Karriere zu machen Um entsprechende Stellen zu finden schrieben sie oft Gedichte insbesondere Gelegenheitsgedichte in der Hoffnung so fur sich werben zu konnen Ohne eine juristische Ausbildung gelang ihnen meist nur eine schlichte Laufbahn in der Verwaltung 2 Bei seinen antiquarischen und kompilatorischen Werken die er wahrend des Studiums und in Wolfenbuttel erstellte arbeitete er im spatbarocken Polyhistorismus den er bei Fabricius und Moller gelernt hatte Die Gedichte die er zwischen 1705 und 1715 verfasste sowie seine geistlichen Gedichte die 1731 in gedruckter Form erschienen gestaltete er ein wenig moderner Es handelte sich um formal gefallige Gesellschaftslyrik in der der Dichter diskursiv argumentierte Ahnlich arbeiteten wahrend dieser Zeit in Schleswig Holstein Christoph Heinrich Amthor und Nicolaus Ludwig Esmarch 2 Familie BearbeitenAm 6 April 1724 heiratete Woltereck Francisca Elisabeth de Forestier 19 Januar 1694 in Berlin 6 Februar 1734 in Wolfenbuttel Sie kam aus einer Hugenottenfamilie und war eine Tochter des in Preussen geborenen Hauptmanns Etienne Forestier de la Forrest Aus dieser Ehe stammte der Sohn Siegmund Ludwig 1 Juli 1724 11 Juni 1796 Er arbeitete als Justizrat und Archivar in Wolfenbuttel und starb kinderlos 1 Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Woltereck Christoph In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 6 Wachholtz Neumunster 1982 ISBN 3 5290 2645 X Seite 305 307 Joachim Schmid Woltereck Christoph In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 748 749 Paul Zimmermann Woltereck Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 172 f Einzelnachweise Bearbeiten a b Dieter Lohmeier Woltereck Christoph In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 6 Wachholtz Neumunster 1982 ISBN 3 5290 2645 X S 305 a b c d e Dieter Lohmeier Woltereck Christoph In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 6 Wachholtz Neumunster 1982 ISBN 3 5290 2645 X S 306 Normdaten Person GND 117434531 lobid OGND AKS LCCN no2002059512 VIAF 216617758 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Woltereck ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter und DichterGEBURTSDATUM 1 Juli 1686GEBURTSORT GluckstadtSTERBEDATUM 11 Juni 1735STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Woltereck amp oldid 235850998