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Friedrich Jacob Schutz 31 August 1813 in Mainz 4 Marz 1877 in Rotterdam war ein deutscher Politiker und Revolutionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchutz begann 1832 ein Jurastudium an der Universitat Giessen und wurde Mitglied der Alten Giessener Burschenschaft Germania 1 1833 nahm er am Frankfurter Wachensturm teil und war anschliessend zusammen mit Georg Buchner und August Becker Mitgrunder der Gesellschaft der Menschenrechte die unter anderem an der Verteilung des Hessischen Landboten beteiligt war Nach seiner Verhaftung wegen revolutionarer Umtriebe wurde er auf Kaution freigelassen und floh uber die Schweiz nach Brussel wo er ab 1834 als Lehrer an einer Madchenschule unterrichtete 1848 wurde Schutz amnestiert und wirkte kurzfristig als Privatdozent fur Archaologie in Giessen und Erlangen bevor er nach dem Ausbruch der Marzrevolution Redakteur der Mainzer Zeitung wurde und sich erneut demokratischen Vereinen anschloss Im September des gleichen Jahres nahm er an den Septemberunruhen in Frankfurt teil und floh daraufhin erneut nach Brussel Im Januar 1849 wurde er als Nachfolger Joseph Bruncks fur den Wahlkreis Bingen in die Deutsche Nationalversammlung gewahlt wo er der radikalen Fraktion Donnersberg angehorte Bereits am 15 Mai 1849 beendete er jedoch seine Abgeordnetentatigkeit um die Aufstande in Baden und der Pfalz zu unterstutzen Von Mai bis Juni war Schutz unter anderem Vertreter der revolutionaren badischen Regierung bei der provisorischen Pfalzer Regierung in Kaiserslautern sowie Geschaftstrager der pfalzischen Regierung in Paris wo er an den Barrikadenkampfen nach der Schliessung der Nationalwerkstatten teilnahm Nach der endgultigen Niederschlagung der Unruhen floh er erneut nach Brussel In Hessen wurde er in Abwesenheit wegen Hochverrats zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt 1850 wanderte Schutz nach Australien aus und arbeitete zuerst als Strassenarbeiter bevor er im Haus des britischen Gouverneurs in Melbourne eine Anstellung als Erzieher fand 1856 ging Schutz in die USA wo er als Sprachlehrer in New York arbeitete und die Republikanische Partei unterstutzte Als amerikanischer Konsul in Rotterdam kehrte Schutz nach Europa zuruck Literatur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Droste Verlag Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 0919 3 S 310 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 346 347 Weblinks BearbeitenBiografie bei demokratiegeschichte eu abgerufen am 8 November 2008 Schutz Jacob Friedrich Hessische Biografie Stand 27 Juli 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Paul Wentzcke Burschenschafterlisten Zweiter Band Hans Schneider und Georg Lehnert Giessen Die Giessener Burschenschaft 1814 bis 1936 Gorlitz 1942 F Germania Nr 471 Normdaten Person GND 1129384594 lobid OGND AKS LCCN n80150049 VIAF 30849319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutz Friedrich JacobKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und RevolutionarGEBURTSDATUM 31 August 1813GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 4 Marz 1877STERBEORT Rotterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Jacob Schutz amp oldid 214293264