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Friedrich Hesseldieck 7 Februar 1893 in Gellershagen Kreis Bielefeld 19 Mai 1991 in Niederhochstadt war ein deutscher Politiker und von 1944 bis 1945 Oberburgermeister der Stadt Bochum Amtseinfuhrung Oberburgermeister Hesseldieck 24 Mai 1944Leben BearbeitenHesseldieck besuchte die Volksschule in Bielefeld und machte anschliessend eine kaufmannische Lehre Er studierte ein Semester in Dusseldorf bis er im Jahr 1913 zunachst freiwillig dann verpflichtend in den Kriegsdienst trat Im Laufe des 1 Weltkrieges im September 1914 wurde er schwer verwundet und war linksseitig partiell gelahmt Als Invalide wurde er 1917 aus dem Heerdienst verabschiedet Anschliessend setzte er seine kaufmannische Laufbahn fort und arbeitete unter anderen in Koln Bremen und Bielefeld bis er schliesslich 1924 zum Prokurist und Direktor der Dominitwerken in Dortmund befordert wurde Hesseldieck trat zum 1 April 1931 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 500 170 1 2 im Februar 1935 war er Leiter des Kreisverbands der NSDAP in Dortmund und somit massgeblich am Abriss der Dortmunder Synagoge ab dem 18 Oktober 1938 beteiligt Im Mai 1940 wurde er bei der Dienststelle Stellvertreter des Fuhrers Reichsamtsleiter 2 Nach der Versetzung des Bochumer Oberburgermeister Piclum ubernahm Hesseldieck kommissarisch das Amt 3 Am 24 Mai 1944 wurde er in Rahmen einer kleinen Feierstunde von Gauleiter Albert Hoffmann zum Oberburgermeister ernannt 4 Er ubertrug unmittelbar vor der Befreiung Bochums durch amerikanische Truppen am 10 April 1945 sein Amt auf seinen Stellvertreter Franz Geyer und floh in das Sauerland um eine Aufstellung des Freikorps Sauerland mitzuorganisieren Seinem Nachfolger fiel damit die Aufgabe der Ubergabe der Stadt zu Am 15 April 1945 wurde Geyer von den Amerikanern inhaftiert und Ferdinand Bahlmann ubernahm die Amtsgeschafte Hesseldieck war ab Mai 1945 bis Januar 1951 wohnhaft in Wiedenbruck Er wurde im November 1946 interniert und wurde im August 1948 zu sechs Monaten Gefangnis verurteilt Am 5 Juli 1949 erhob die Oberstaatsanwaltschaft Dortmund Anklage gegen Hesseldieck wegen Erpressung und schwerem Landfriedensbruch und nahm ihn in Untersuchungshaft Am 5 November 1953 wurde er wieder nach mehreren verfahrenstechnischen Verzogerungen freigesprochen Hesseldieck arbeitete im August 1950 in einem bakteriologischen Institut in Wetzlar zunachst als Helfer spater als Verkaufsleiter 1962 war er als Kaufmann in Niederhochstadt beschaftigt 5 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15410325 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 250 Langendreerer Zeitung vom 1 Juli 1943 Wittener Tageblatt 27 Mai 1944 Internet Portal Westfalische Geschichte 25 Marz 2014 abgerufen am 18 Marz 2021 Oberburgermeister und Burgermeister von Bochum Burgermeister Johann Wilhelm Mallinckrodt 1714 1721 Johann Karl Bordelius 1723 1761 Gerhard Wilbrand Lennich 1762 1772 Johann Conrad Jacobi 1772 Georg Friedrich Jacobi 1773 1817 Caspar Heinrich Steelmann 1817 1835 Heinrich von Ludemann 1835 1842 Max Greve 1843 1873 Richard Karl Adalbert Prufer 1874 1876 Oberburgermeister Carl Bollmann 1877 1891 Karl Hahn 1892 1899 Fritz Graff 1900 1925 Otto Ruer 1925 1933 Otto Leopold Piclum 1933 1943 Friedrich Hesseldieck 1943 1945 Ferdinand Bahlmann 1945 kommissarisch Franz Geyer 1945 1946 Tilmann Beckers 1946 Willi Geldmacher 1946 1952 Fritz Heinemann 1952 1969 Fritz Claus 1969 1975 Heinz Eikelbeck 1975 1994 Ernst Otto Stuber 1994 2004 Ottilie Scholz 2004 2015 Thomas Eiskirch seit 2015 Normdaten Person GND 101966777X lobid OGND AKS VIAF 232278900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hesseldieck FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker der NSDAP und Oberburgermeister von BochumGEBURTSDATUM 7 Februar 1893GEBURTSORT GellershagenSTERBEDATUM 19 Mai 1991STERBEORT Niederhochstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Hesseldieck amp oldid 236148889