www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Clemens Ebrard 26 Juni 1850 in Erlangen 28 Juli 1935 in Frankfurt am Main war ein deutscher Historiker und Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Clemens Ebrard wurde in Erlangen am 26 Juni 1850 als Sohn des reformierten Theologen Johann Heinrich August Ebrard und dessen Frau Luise geborene von Loewenich geboren Er selbst konnte die Abstammung seiner hugenottischen Familie bis 928 urkundlich zuruckverfolgen 1 1859 1860 bildete ihn die Lateinschule in Speyer vor Anschliessend kehrte er zuruck nach Erlangen und besuchte das dortige Gymnasium Nun bezog er die Universitat Erlangen zum Geschichts und Nationalokonomiestudium und wechselte zur Universitat Gottingen Wahrend seines Studiums wurde er 1867 Mitglied der C St V Uttenruthia Erlangen 2 Die Universitat Tubingen promovierte ihn dann 1872 In den folgenden vier Jahren war er Soldat Anschliessend 1876 wurde er Hilfsbibliothekar an der Bibliothek der Universitat Strassburg Im Folgejahr zum Kurator ernannt beforderte man ihn ein weiteres Jahr spater zum Bibliothekar Am 19 Februar 1884 ging er nach Frankfurt am Main um an der Stadtbibliothek Oberbibliothekar zu werden Im Juni dieses Jahres erhielt er die Preussener Staatsburgerschaft Kurz darauf wurde er Bibliotheksdirektor im Februar 1885 zum Diakon und spater zum Prases Altesten der Franzosisch reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main gewahlt Im Dezember 1899 erhielt er den Roten Adlerorden Die Stadtbibliothek in Frankfurt baute Ebrard systematisch aus so dass sie 1914 der neu gegrundeten Frankfurter Universitat als Universitatsbibliothek dienen konnte Verschiedene wissenschaftliche Bibliotheken in Frankfurt wurden der Stadtbibliothek eingegliedert oder es wurden Erwerbungsabsprachen getroffen Ebrard gelang es auch die Frankfurter Munzsammlung die Flugschriftensammlung Gustav Freytags und das Schopenhauer Archiv fur die Bibliothek zu ubernehmen Die Abteilung der Hebraica und Judaica wurde zu einer der bedeutendsten in Deutschland Mitglied des Konsistoriums der evangelischen Kirche im Konsistorialbezirk Frankfurt wurde Ebrard dann im Mai 1900 1904 erhielt er den Kronenorden und seine Beforderung zum koniglich geheimen Konsistorialrat fand am 22 Juni 1907 durch Wilhelm II statt Als Vertreter des Prasidenten beim Frankfurter Konsistorium setzte man Ebrard 1912 ein und eine weitere Auszeichnung handigte man ihm im Juli 1918 aus das Verdienstkreuz fur Kriegshilfe Aus dem Konsistorium schied er im Januar 1931 aus und feierte im Mai 1932 sein 60 jahriges Doktorjubilaum Am 28 Juli 1935 verstarb er schliesslich in Frankfurt am Main im Alter von 85 Jahren an einer Entzundung des Zwerchfells sowie an starkem Fieber Seine Beerdigung fand am 21 Dezember 1935 statt seine Bestattungsurne wurde im reformierten Erlangener Friedhof beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenSchriftenverzeichnis Aron Freimann Schriften und Aufsatze Friedrich Clemens Ebrards In Edith Kiessling Die Stadt und Universitatsbibliothek Frankfurt a M Frankfurt a M 1969 S 56 65 Die Frankischen Reichsannalen von 741 bis 829 In Forschungen zur Deutschen Geschichte Bd 13 1873 S 425 472 Der erste Annaherungsversuch Konig Wenzels an den schwabisch rheinischen Stadtebund 1384 1385 Eine historische Untersuchung Strassburg Trubner 1877 Der Besuch Kaiser Friedrichs III in Strassburg im Jahre 1473 Nach Briefen und Akten des Strassburger Stadtarchivs Strassburg 1880 Strassburgs Fehde mit Herrn Jean de Vergy 1382 1387 Nach ungedruckten Strassburger und Frankfurter Quellen Strassburg Schultz 1880 Verstellbare Lagerung der Tragebretter an Bucherregalen Schranken u dgl In Zentralblatt fur Bibliothekswesen Bd 10 1893 S 23 27 Digitalisat Denkschrift uber die Geschichte der im Jahre 1699 in Deutschland eingewanderten Familie de Laporte Antwerpen Laporte amp Dosse 1904 Digitalisat Die franzosisch reformierte Gemeinde in Frankfurt am Main 1554 1904 Frankfurt a M Ecklin 1906 Die Amerikanische Abteilung der Stadtbibliothek Frankfurt am Main Bericht uber ihre Grundung und Entwicklung 1905 1908 Frankfurt a M Englert amp Schlosser 1908 Die Familie von Loevenich Frankfurt am Main 1908 Ein Lied von der Belagerung der Stadt Frankfurt im Jahre 1552 Namens der Stadtbibliothek den Teilnehmern an den bibliophilen Veranstaltungen am 10 Oktober 1920 uberreicht von Friedrich Clemens Ebrard Frankfurt a M Klingspor in Offenbach 1920 Literatur BearbeitenAlexandra Habermann u a Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt a M 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 65f Michael Peters Ebrard Friedrich Clemens In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 491 494 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Clemens Ebrard Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Clemens Ebrard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Clemens Ebrard in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ebrard Heinrich Carl Friedrich Clemens Hessische Biografie Stand 28 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Michael Peters Ebrard Friedrich Clemens In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 491 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 64 Nr 613 Normdaten Person GND 116334134 lobid OGND AKS LCCN no93034576 VIAF 68919767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebrard Friedrich ClemensKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und BibliothekarGEBURTSDATUM 26 Juni 1850GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 28 Juli 1935STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Clemens Ebrard amp oldid 228897895