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Freiherr Friedrich August von Lichtenberg 8 Dezember 1755 in Seeheim 10 Oktober 1819 in Mainz war der erste Regierungschef des Grossherzogtums Hessen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Karriere 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSein Vater war Gottlieb Christoph Lichtenberg 1724 1756 Amtmann in Seeheim seine Mutter Sophie Dorothea geborene Wissmann 1722 1792 Witwe von Georg Alexander Campen der bis zu seinem Tod 1752 Amtmann in Seeheim gewesen ist Friedrich August Lichtenberg gehorte zu den Neffen des Naturwissenschaftlers Schriftstellers und Dichters Professor Georg Christoph Lichtenberg Er entstammt einer alten hessischen evangelisch lutherischen Beamten und Theologenfamilie mit Ursprung im Rheinland 2 Karriere BearbeitenFriedrich August von Lichtenberg wurde unter dem burgerlichen Namen Friedrich August Lichtenberg geboren besuchte das Gymnasium in Darmstadt und studierte anschliessend von 1773 bis 1776 Rechtswissenschaften in Gottingen Ab 1778 arbeitete er in der Finanzverwaltung der Landgrafschaft Hessen Darmstadt als Akzessist Kustos Bibliothekar und Archivar in Darmstadt letzteres in der Nachfolge seines Onkels Friedrich August Wissmann 1790 wurde er Geheimer Sekretar in der Geheimen Kanzlei und Regierungsrat Er vertrat zusammen mit Christian Hartmann Samuel von Gatzert die Landgrafschaft auf dem Rastatter Kongress 1797 1799 der die Beschlusse des Friedens von Campo Formio umsetzen sollte womit letztendlich und kurz darauf zu Beginn des 19 Jahrhunderts erhebliche Gebietsgewinne fur die Landgrafschaft die Folge waren 3 In diesem Kontext wurde er 1798 zum geheimen Legationsrat ernannt 4 1798 bis 1804 war er als Geheimer Legationsrat Gesandter der Landgrafschaft Hessen Darmstadt am koniglich preussischen Hof in Berlin Anschliessend wechselte er mit dem Titel eines Geheimen Referendair in das Ministerium fur auswartige Angelegenheiten der Landgrafschaft Engster Mitarbeiter war hier Johann Friedrich Strecker 5 Als 1805 Carl Ludwig von Barckhaus gen von Wiesenhutten in Ungnade fiel und als Regierungschef entlassen die Stelle aber nicht unmittelbar nachbesetzt wurde nahm Friedrich August von Lichtenberg faktisch seine Position ein und war damit selbst Chef der Regierung Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde er auch offiziell mit dem Amt betraut und war damit der erste Regierungschef des 1806 zum Grossherzogtum erhobenen Landes ein Amt das er bis 1819 innehatte Am 16 Mai 1809 erhielt er den hessischen Adel und Freiherrnstand 1813 den Titel Wirklicher Geheimer Rat und Staatsminister 6 Er erkrankte schwer an Gicht Als Karl Ludwig Wilhelm von Grolmann am 31 Juli 1819 zum Wirklichen Geheimen Rat und Mitglied des Staatsministeriums ernannt wurde war Friedrich August von Lichtenberg faktisch entmachtet Noch im gleichen Jahr verstarb er 7 Familie BearbeitenFriedrich August von Lichtenberg war mit Johannette Rosine Kuster 25 September 1757 Darmstadt 16 September 1839 ebenda verheiratet Ihre Eltern waren Franz Heinrich Kuster Ober Kammerfourier und Fourage Inspektor in Darmstadt und die Beamten Tochter Katharina Barbara Meurer 8 Ehrungen Bearbeiten1809 Freiherrenstand 9 Lehen in Gross Hausen 10 1813 Wirklicher geheimer Rat 11 Literatur BearbeitenJurgen Rainer Wolf Nur Ministre etranger aux affaires oder ein Hauch von Rufmord Der Neffe Staatsminister Friedrich August Freiherr von Lichtenberg 1755 1819 in Briefzeugnissen und Berichten In Otto Weber Hg Lichtenberg Spuren einer Familie Begleitbuch zur Ausstellung vom 27 Juni bis 16 August 1992 in der Stadthalle Ober Ramstadt Verein fur Heimatgeschichte Ober Ramstadt in Zusammenarbeit mit der Stadt Ober Ramstadt Ober Ramstadt 1992 S 203 258 Andreas Schulz Herrschaft durch Verwaltung Die Rheinbundreformen in Hessen Darmstadt unter Napoleon 1803 1815 Steiner Stuttgart 1991 ISBN 978 3 515 05925 1 S 227 Anm 49 Uta Germann Die Entschadigungsverhandlungen Hessen Darmstadts in den Jahren 1798 1815 Diplomatie im Zeichen des revolutionaren Umbruchs Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt 1998 ISBN 978 3 88443 068 2 S 46 48 Martel Doring Ein Stammbuch von Friedrich August Lichtenberg In Hessische Heimat Bd 72 2022 Heft 1 Weblinks BearbeitenLichtenberg Friedrich August Freiherr v 1755 1819 In Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand S 1 In Arcinsys Lichtenberg Friedrich August Freiherr von Hessische Biografie Stand 19 Dezember 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten LAGIS siehe Weblinks Otfried Praetorius Darmstadter Geschlechterbuch Hrsg Bernhard Koerner Band 2 Band 96 der Gesamtreihe des Genealogischen Handbuchs burgerlicher Familien Starke Verlag 1937 ZDB ID 1041 8 S 179 183 LAGIS siehe Weblinks Arcinsys Weblinks Eckhart G Franz Peter Fleck Fritz Kallenberg Grossherzogtum Hessen 1800 1806 1918 In Walter Heinemeyer Helmut Berding Peter Moraw Hans Philippi Hg Handbuch der Hessischen Geschichte Band 4 2 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich 1806 1815 1945 Die hessischen Staaten bis 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Elwert Marburg 2003 ISBN 3 7708 1238 7 S 702 Anm 113 Arcinsys Weblinks LAGIS siehe Weblinks LAGIS siehe Weblinks Arcinsys Weblinks LAGIS siehe Weblinks Arcinsys Weblinks Normdaten Person GND 116985534 lobid OGND AKS VIAF 62314478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichtenberg Friedrich August vonALTERNATIVNAMEN Lichtenberg Friedrich AugustKURZBESCHREIBUNG Hessen Darmstadtischer MinisterprasidentGEBURTSDATUM 8 Dezember 1755GEBURTSORT Seeheim Seeheim Jugenheim STERBEDATUM 10 Oktober 1819STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich August von Lichtenberg amp oldid 238567483