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Friedrich Wilhelm Fleischer 14 September 1890 in Hanau 13 Februar 1952 in Norden war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFleischer trat am 1 April 1909 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein absolvierte seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Hansa und besuchte anschliessend die Marineschule an der er am 12 April 1910 zum Fahnrich zur See ernannt wurde Er kam dann fur ein Jahr an Bord des Linienschiffes Helgoland und wurde dort am 19 September 1912 zum Leutnant zur See befordert Vom 1 Oktober 1912 bis 30 Marz 1913 erfolgte seine Verwendung als Kompanieoffizier in der V Matrosen Artillerie Abteilung um dann fur sechs Monate Dienst auf dem Schulschiff Konig Wilhelm zu versehen Nach einer kurzzeitigen Verwendung als Kompanieoffizier in der I Matrosen Division erfolgte am 23 Dezember 1913 seine Versetzung auf den Kleinen Kreuzer Dresden Fleischer verblieb uber den Beginn des Ersten Weltkriegs an Bord des Schiffes und fuhrte erfolgreich Handelskrieg Nach der Selbstversenkung des Kreuzers befand sich Fleischer ab 9 April 1915 in chilenischer Internierung aus der er im Juli 1917 fliehen konnte Nach seiner Heimkehr wurde er zunachst zur Verfugung der I Marine Inspektion gestellt und als Oberleutnant zur See seit 8 April 1917 der Torpedobootsflottille Flandern zugeteilt Nach Kriegsende erfolgte im Dezember 1918 die Versetzung zur III Flottille sowie seine zeitweilige Verwendung als Flaggoffizier Am 21 Januar 1920 wurde Fleischer Kapitanleutnant und als solcher vom 10 November 1921 bis 19 Januar 1922 Chef der 5 Halbflottille Anschliessend diente er bis 4 April 1922 als Torpedooffizier und Adjutant auf dem Linienschiff Braunschweig sowie bis 23 September 1922 als Adjutant an der Marineschule Murwik Vom 24 September 1922 bis 30 September 1923 war er als Torpedooffizier auf dem Linienschiff Hannover tatig und kam dann fur zwei Jahre als Kompaniechef zur Kustenabwehrabteilung III Ab 24 November 1925 setzte man Fleischer als Navigationsoffizier auf dem Kleinen Kreuer Nymphe ein und versetzte ihn im Anschluss am 28 September 1927 fur drei Jahre als Referent in die Marinewehrabteilung der Marineleitung Dort erfolgte zwischenzeitlich am 1 Januar 1928 die Beforderung zum Korvettenkapitan Fleischer wurde am 30 September 1930 zum Ersten Offizier des Leichten Kreuzers Koln ernannt Vom 19 April bis 23 Juni 1932 wurde er zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Nordsee gestellt und anschliessend bis 28 September 1934 als Referent in die Abwehrabteilung des Reichswehrministeriums versetzt Als Chef der Marineorganisationsabteilung war der Fregattenkapitan seit 1 April 1933 dann bis 29 September 1937 zunachst in der Marineleitung spater im Oberkommando der Marine tatig und wurde am 1 Oktober 1934 zum Kapitan zur See befordert Fur ein knappes Jahr fuhrte Fleischer bis 3 August 1938 als Kommandant das Linienschiff Schlesien und war dann bis 11 April 1939 Festungskommandant von Pillau Am 1 April 1939 wurde Fleischer Konteradmiral und kurze Zeit darauf am 12 April Kustenbefehlshaber ostliche Ostsee Zeitgleich war er vom 27 Februar bis 6 Mai 1939 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Chefs der Kriegsmarinedienststelle Konigsberg sowie vom 22 Marz bis 11 April mit der Wahrnehmung der Geschafte des Festungskommandanten von Memel beauftragt Fleischer verblieb uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs auf seinem Posten wurde am 13 Januar 1940 zum Kustenbefehlshaber Ostfriesland und im Anschluss daran am 26 Juli 1940 zum Marinebefehlshaber Kanalkuste ernannt Vom 21 Februar bis 4 April 1941 fungierte Fleischer als Marinebefehlshaber B Nach seiner Beforderung zum Vizeadmiral am 1 April 1941 erfolgte am 5 April 1941 seine Ernennung zum Chef der Deutschen Marinemission Rumanien sowie am 1 Juli 1941 zum Admiral Schwarzes Meer Am 2 Mai 1942 wurde Fleischer von seinem Posten abberufen und vom 23 Juni bis 31 August 1942 an die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven kommandiert sowie im Anschluss daran unter gleichzeitiger Beforderung zum Admiral am 1 September 1942 dorthin versetzt Ab 23 Oktober 1944 befand Fleischer sich zur Verfugung des Oberbefehlshabers des Marineoberkommandos Nord und wurde am 31 Dezember 1944 aus dem aktiven Dienst entlassen Mit der deutschen Kapitulation befand Fleischer sich am 8 Mai 1945 in britischer Kriegsgefangenschaft aus der er am 4 April 1947 entlassen wurde Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 1 Marineverwundetenabzeichen in Schwarz 1 Hanseatenkreuz Hamburg 1 Deutsches Kreuz in Silber am 29 September 1944 2 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand und Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 A G Ackermann bis Gygas Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 2480 8Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rangliste der Deutschen Reichsmarine Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 43 Klaus D Patzwall und Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 540PersonendatenNAME Fleischer Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 14 September 1890GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 13 Februar 1952STERBEORT Norden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Fleischer amp oldid 237626516