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Das Friedlander Tor russisch Fridlandskie vorota Fridlandskije worota in der russischen Stadt Kaliningrad dem fruheren Konigsberg befindet sich an der Einmundung des prospekt Kalinina in die uliza Dserschinskowo an der Nordost Ecke des Kaliningrader Sudparks Benannt ist das Tor nach der ostpreussischen Kleinstadt Friedland wohin die Strasse durch dieses Tor fuhrte Die Mannschaftsunterkunfte und die Abwehreinrichtungen auf der Feldseite sind erhalten Im Friedlander Tor befindet sich heute ein Museum zum historischen Konigsberg Heutiger ZustandFriedlander Tor historische Ansicht Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Geschichte 3 Weblinks 4 LiteraturArchitektur Bearbeiten nbsp Skulptur von Siegfried von Feuchtwangen an der Feldseite des Friedlander ToresDie Spitzbogenportale der beiden Durchfahrten des im Stil der Neugotik errichteten Tores sind mit Steinblumen verziert Die Fassade ist durch funf Strebepfeiler zergliedert die in kleine Turmchen mit Violen auslaufen Die Turme und Zacken der Brustwehr sind mit Nischen Bogen und Ornamenten verziert Zur Stadtseite ist die Torfassade mit der Figur des Komturs von Balga Friedrich von Zollern geschmuckt An der Feldseite befindet sich das Standbild von Siegfried von Feuchtwangen Die aus Sandstein gefertigten Standbilder wurden in den ersten Nachkriegsjahren mutwillig zerstort und sind in den Jahren 2005 bzw 2008 restauriert worden Geschichte BearbeitenSeit dem 17 Jahrhundert existierte dort ein aus Palisaden errichtetes Tor Das heutige Tor wurde im Jahr 1862 als letztes Bauwerk des inneren Konigsberger Befestigungsgurtels im Sudosten des Stadtteils Haberberg eingeweiht Von allen Stadttoren war das Friedlander Tor am starksten mit Kassetten und Schiessscharten fur Gewehr und Artillerie armiert Als Hans Lohmeyer den inneren Verteidigungsring entfestigen und eine am Tor vorbeifuhrende Strasse bauen liess wurde das Tor in den 1920er Jahren bedeutungslos und in den neuen Volkspark an der sudlichen Wallfront einbezogen Nach 1945 wurden die Offnungen vermauert und mit Turen versehen und das Innere in den 1950er und 1960er Jahren als Lagerhalle benutzt Bei einer Reinigungsaktion der Teiche im Sudpark Ende der 1980er Jahre gefundene Haushalts und militarische Gegenstande bildeten die Grundlage zur Einrichtung eines Museums Dafur wurden die Tore auf der Stadtseite nun vollstandig und auf der Feldseite bis auf kleine Turen mit Ziegeln zugemauert Weblinks BearbeitenWebseite des Museums Friedlander Tor Literatur BearbeitenRobert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 08896 X Johann Friedrich Goldbeck Hrsg Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil 1 Topographie von Ostpreussen Kanter Konigsberg u a 1785 Nachdruck Verein fur Familienforschung in Ost u Westpreussen Hamburg 1990 Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Carl Hanser Munchen 2005 ISBN 3 446 20619 1 Frey Herrn von Schroetter Karte von Ost Preussen nebst Preussisch Litthauen und West Preussen nebst Netzedistrict Blatt 6 Labiau Konigsberg Wehlau Simon Schropp Berlin 1796 1802 Faksimile Hans Mortensen Hrsg Historisch Geographischer Atlas des Preussenlandes Teil 6 Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1978 ISBN 3 515 02671 1 ca 1 160 000 Gunnar Strunz Konigsberg entdecken Zwischen Memel und frischem Haff Trescher Berlin 2006 ISBN 3 89794 071 X Samuel Gottlieb Wald Topographische Uebersicht des Verwaltungs Bezirks der Koniglichen Preussischen Regierung zu Konigsberg in Preussen Degen Konigsberg 1820 Nachdruck Selbstverlag des Vereins fur Familienforschung in Ost und Westpreussen e V Hamburg 1979 Sonderschriften des Vereins fur Familienforschung in Ost und Westpreussen e V 43 ISSN 0505 2734 Stadttore in Konigsberg Ausfalltor Brandenburger Tor Eisenbahntor Friedlander Tor Konigstor Rossgarter Tor Sackheimer Tor Steindammer Tor Tragheimer Tor Siehe auch Festung Gross Friedrichsburg 54 695330555556 20 522055555556 Koordinaten 54 42 N 20 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedlander Tor Kaliningrad amp oldid 233585967