www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Friedhof der litauischen Hauptstadt Vilnius Fur den Stadtteil der litauischen Hauptstadt siehe Rasos Der Friedhof Rasos lit Rasu kapines poln Cmentarz Na Rossie ist der alteste und bekannteste Friedhof der litauischen Hauptstadt Vilnius im Stadtteil Rasos Er tragt seinen Namen nach dem ihn umgebenden Ortsteil Die schmale Sukileliai Strasse trennt einen alten und einen neuen Teil voneinander die Gesamtflache betragt 10 8 ha Seit 1990 werden nur mehr Bestattungen in bestehende Familiengraber vorgenommen Der EingangGesamtansichtDas Grab von Joachim LelewelDas Grab von Antoni WiwulskiDas Grab von Jonas Basanavicius Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Soldatenfriedhof 3 Bekannte Graber 4 Einzelnachweise und Quellen 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1769 wird in vielen Quellen als Grundungsjahr angegeben Einige Historiker glauben dabei jedoch an einen Zahlendreher und vermuten als richtiges Datum 1796 1 Am 24 April 1801 wurde der neue Friedhof geweiht Zwei Tage spater wurde Jan Muller der Burgermeister der Stadt als erster auf dem Friedhof begraben Im Juli desselben Jahres wurde ein offizielles Dokument verfasst dass die Grosse des Friedhofs mit 3 51 ha festlegte und vorsah dass das Begrabnis fur alle Burger der Stadt kostenfrei sein sollte Der Rasos Friedhof war der erste Friedhof in Vilnius der nicht bei einer Kirche lag 1802 1807 wurden zwei funf geschossige rechtwinklig miteinander verbundene Kolumbarien errichtet die jedoch in sowjetischer Zeit abgerissen wurden Zwischen den Kolumbarien wurde 1844 1850 eine neugotische Backstein Kapelle gebaut die 1888 um einen passenden Glockenturm erganzt wurde Eine Backsteinmauer ersetzte einen ursprunglichen holzernen Zaun der 1812 verbrannte Teile von dieser sind noch erhalten 1814 kauften die Behorden zur Erweiterung des Friedhofs Land von einem privaten Grundbesitzer das heute Literatenhugel litauisch Literatu kalnelis genannt wird 1847 eroffneten die orthodoxen Christen einen eigenen Friedhof in Rasos der dazu diente in einem nahe gelegenen Kloster Hospiz verstorbene Soldaten und Arme aufzunehmen Er tragt deshalb heute den Namen Waisenfriedhof Naslaiciu kapines Die Sowjets schlossen den Friedhof 1967 und liessen ihn verwahrlosen 1980 sollte er einer geplanten Schnellstrasse weichen Offentliche Emporung und wirtschaftliche Schwierigkeiten liessen die Staatsmacht von diesem Plan Abstand nehmen Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion machten sich litauische und polnische Behorden gemeinsam an die Restaurierung des Friedhofs Soldatenfriedhof Bearbeiten1920 wurde nahe dem Eingang ein kleiner Militarfriedhof fur die Soldaten geschaffen die wahrend des Polnisch Sowjetischen Kriegs und des Polnisch Litauischen Kriegs in der Stadt gefallen waren Er wurde 1935 1936 von Wojciech Jastrzebowski umgebaut der auch den Grabstein fur das Herz Jozef Pilsudskis entwarf Die dreikopfige Ehrenwache des Friedhofs verweigerte am 18 September 1939 als die Rote Armee einmarschierte die Waffen niederzulegen wurde erschossen und umgehend begraben Ein Teil des Friedhofs beherbergt Graber von Soldaten der Polnischen Heimatarmee aus dem Zweiten Weltkrieg Sie wurden nach dem Krieg zerstort und 1993 mit polnischer Unterstutzung wieder hergestellt Bekannte Graber BearbeitenAuf dem Friedhof liegen zahlreiche bekannte Personen polnischer litauischer und weissrussischer Herkunft bestattet darunter mehr als 50 Professoren der Universitat Vilnius Dazu zahlen Jonas Basanavicius 1851 1927 Arzt Wissenschaftler Politiker und Mit Unterzeichner der Unabhangigkeitserklarung Litauens Mikalojus Konstantinas Ciurlionis 1875 1911 Maler und Komponist Laurynas Gucevicius 1753 1798 Architekt 2 Kastus Kalinouski 1838 1864 eine der fuhrenden Personlichkeiten der belarussischen nationalen Befreiungsbewegung 3 Joachim Lelewel 1786 1861 Geschichtswissenschaftler Professor der Universitat Vilnius Das Herz von Jozef Pilsudski 1867 1935 polnischer Staatsmann Auch seine Mutter zwei Bruder und seine erste Frau sind auf dem Rasos Friedhof beerdigt Antoni Wiwulski 1877 1919 Architekt und BildhauerEin Massengrab enthalt die Uberreste von Polen die 1919 von Bolschewiki aus Vilnius entfuhrt und in Daugavpils erschossen wurden Einzelnachweise und Quellen Bearbeiten Vida Girininkiene Algirdas Paulauskas Vilniaus nekropolis ir panteonas In Mokslas ir gyvenimas Nr 11 1980 ISSN 0134 3084 lit Juozas Lebionka Laurynas Gucevicius palaidotas Rasos Voruta No 20 542 23 October 2003 Memento des Originals vom 16 Marz 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www voruta lt Litauen Staatsbegrabnis fur die Aufstandischen gegen das zaristische Russland In Euronews 22 November 2019 abgerufen am 23 Marz 2022 Bronius Kviklys Lietuvos baznycios V tomas Vilniaus arkiviskupija I dalis Istoriniai bruozai Vilniaus miesto baznycios Amerikos lietuviu bibliotekos leidykla Chicago IL 1985 ISBN 0 932042 54 6 S 407 413 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Rasos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Faltblatt mit Lageplan lit PDF Datei 188 kB Bilder54 668333333333 25 304444444444 Koordinaten 54 40 6 N 25 18 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Rasos amp oldid 221436689