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54 773188888889 9 4033805555556 Koordinaten 54 46 23 48 N 9 24 12 17 O Logo der Flensburger FriedhofeKapelle auf dem Friedenshugel von Peter JurgensenMausoleum auf dem FriedenshugelAm Jahrestag der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht legten 2018 Stadtvertreter und Mitglieder verschiedener Organisationen zum Gedenken an die Opfern der NS Zeit Kranze an entsprechenden Gedenkstatten nieder 1 Gedenkstein fur die Verstorbenen in den ehemaligen deutschen OstgebietenGrab von Kunstlerin Kate LassenDer Friedhof Friedenshugel ursprunglich Friedhof am Friedenshugel teilweise auch verkurzt zu Friedenshugel danisch Fredshoj Kirkegard in Flensburg wurde 1911 als dritte kommunale Begrabnisstatte eingerichtet und mit Bezug zum Friedenshugel benannt Architekt war Wilhelm Cordes der auch den Hamburger Ohlsdorfer Friedhof geplant hatte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerke 3 Grabstatten 3 1 Mausoleen 3 2 Urnengraber 3 3 Graber und Denkmaler aus der Zeit der Weltkriege 3 4 Graber anderer Glaubensrichtungen 3 5 Graber bekannter Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Flensburg bestanden seit dem Mittelalter mehrere Friedhofe nahe den alten Kirchen wie St Nikolai Diese wurden durch einen zentralen Friedhof 1813 nahe dem heutigen Flensburger Museum aufgeben Bis 1953 wurden hier Bestattungen durchgefuhrt Bereits 1872 wurde der Muhlenfriedhof einige Meter weiter westlich eingerichtet Als dritter kam der Friedhof Friedenshugel hinzu Dieser wurde vom Architekten Wilhelm Cordes 1908 geplant und mit einigen Veranderungen 1911 an der heutigen Bundesstrasse 199 errichtet Die Namensgebung fuhrte zuruck auf eine 100 Jahre dauernde Grenzstreitigkeit zwischen den Kirchengemeinden St Nikolai und St Marien die erst im Jahre 1718 beigelegt werden konnte Ein Stein vor dem Haupteingang auf dem Hugel erinnert an diese Ereignisse Der besagte Hugel bekam aufgrund der Ereignisse den Namen Friedenshugel Erst spater erhielt der Friedhof dann seinen Namen der Bezug auf den Hugel nimmt Bauwerke BearbeitenAuf dem Friedhof befindet sich eine Kapelle die vom Baumeister Peter Jurgensen in Zusammenarbeit mit Magistratbaurat Paul Ziegler 1910 errichtet wurde Sie war mit einer Krematoriumsanlage versehen die aber ausser Betrieb gesetzt und 1996 durch eine moderne Anlage weiter sudlich ersetzt wurde Der Schornstein neben der Kapelle wurde aber aus denkmaltechnischen Grunden nicht entfernt Grabstatten BearbeitenDer Friedhof umfasst uber 12 000 Grabstellen auf einer 25 Hektar grossen Anlage Mausoleen Bearbeiten Es gibt nur ein Mausoleum der Familie Anthon das im Jahre 1921 nahe dem Haupttor errichtet wurde Andere beruhmte Personlichkeiten oder Unternehmer Flensburgs wurden in Nischengrabern beerdigt Urnengraber Bearbeiten Wie auch auf anderen Friedhofen der heutigen Zeit nehmen Urnenbestattungen immer mehr zu Daher wurden neben den rechteckigen herkommlichen Urnenplatzen neue Platze mit speziellen Gestaltungsnamen errichtet wie das Rosarium Kreisform oder der Wellenbereich Besonderheit ist hier die Grabsteingestaltung Die Namen werden auf einem Gemeinschaftsgrabstein je Grabplatz gemeisselt Am sudlichen Ende des Friedhofes wurde ein Urnenhain fur namenlose Bestattungen eingerichtet Zentrum bildet eine 1983 dort aufgestellte Statue Graber und Denkmaler aus der Zeit der Weltkriege Bearbeiten Seit dem Ersten Weltkrieg wurden auch an verschiedenen Stellen Kriegsgraber errichtet die an den Kreuzen aus Beton erkennbar sind Am ostlichen Rand des Friedhofes richtete die Stadt Flensburg 1919 ein abgeschlossenes Kriegsgraberdenkmal in Kreisform ein das Gefallene aus beiden Weltkriegen beherbergt Dieser Platz wurde von Baumeister Paul Ziegler geplant Die Stele erst 1928 hinzugefugt besitzt ein Relief uber Darstellungen des Ersten Weltkriegs und wurde 1983 von der Stadt Flensburg instand gesetzt was die Jahreszahl an der Vorderseite erklaren konnte Die Zeit des Nationalsozialismus mit dem Zweiten Weltkrieg hinterliess verschiedenste Spuren in Flensburg 1 an die noch heute eine ganze Anzahl von Graber und Denkmaler auf dem Friedhof erinnern Luftangriffe gegen Flensburg wahrend des Krieges hinterliessen durch viele gluckliche Umstande im Vergleich zu anderen Stadten zwar kaum Schaden doch Tote waren dennoch zu betrauern An einem Tag im Jahr 1943 wurden beispielsweise bei zwei Bombenabwurfen einige Eisenbahnschienen sowie ein danischer Kindergarten getroffen Dabei kamen Kinder und Erwachsene ums Leben Ihnen ist hinter dem Urnenfeld 30 eine Grabstatte mit Holzkreuzen und einem Grabgedenkstein in danischer Sprache gewidmet worden Die Luftangriffe endeten erst am 4 Mai dem Tag als Hans Georg von Friedeburg bei Luneburg im Auftrag des letzten Reichsprasidenten Karl Donitz der sich mit der letzten Reichsregierung in den Sonderbereich Murwik abgesetzt hatte 1 die Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande unterzeichnete Neben der Kapelle sind auf dem Friedhof auch einige Gedenksteine an ehemalige Armeeeinheiten nahe der Kriegsgraber zu finden Fur alle Verstorbenen die in den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf Friedhofen bestattet wurden richtete man nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine Gedenksteinnische ein die weiteren Steinen umringt wird Diese kleinen Steine haben jeweils die ehemaligen Wappen wie zum Beispiel Schlesiens oder Preussens eingemeisselt Graber anderer Glaubensrichtungen Bearbeiten An verschiedenen Stellen wurden auch vereinzelt judische Burger beerdigt Um 2005 errichtete man eine separate Begrabnisstatte fur die judische und moslemische Bevolkerung Flensburgs Beide Statten sind eingezaunt und in der Mitte getrennt In die Pforten zu beiden Teilen ist jeweils das Symbol der Glaubensrichtung eingefrast Sie befindet sich zum Ausgang am CITTI Park Einkaufscenter Graber bekannter Personlichkeiten Bearbeiten Kate Lassen 1880 1956 Sophie Bothilde Jensen 1912 2007 Siehe auch BearbeitenSowjetische Kriegsgraberstatten in der Stadt FlensburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Friedenshugel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Friedenshugel Flensburger Friedhofe Anstalt des offentlichen Rechts abgerufen am 6 Januar 2013 Friedhof Friedenshugel PDF 461 kB Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein abgerufen am 6 Januar 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stadtprasidentin Swetlana Kratschmar ruft zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung am 8 Mai in Flensburg auf vom 5 Mai 2018 abgerufen am 21 Mai 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Friedenshugel amp oldid 229909603