www.wikidata.de-de.nina.az
Der Friedhof Am Palastweiher auch Alter Friedhof genannt ist einer von drei Friedhofen in der Altstadt von Konigswinter im nordrhein westfalischen Rhein Sieg Kreis Er geht auf das Jahr 1808 zuruck und steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Friedhof liegt am Rande der Altstadt unmittelbar ostlich der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke zwischen der namensgebenden Strasse Am Palastweiher im Westen und der Winzerstrasse im Osten Sudlich grenzt das stadtische Wilhelm Auguste Viktoria Haus nordwestlich grenzen Industrieflachen an Geschichte BearbeitenDer Friedhof wurde 1808 aufgrund einer unter franzosischer Besatzung erlassenen Verordnung angelegt und loste den Friedhof an der Pfarrkirche ab von dem einige Grabkreuze hierher versetzt wurden Die erste Beisetzung fand am 23 Mai 1808 statt 1835 und 1853 erfolgten Erweiterungen des Friedhofs 2 Die Eintragung des Friedhofs in die Denkmalliste der Stadt Konigswinter erfolgte am 1 August 1988 1 Seit der Anlage des neuen Friedhofs Oberweingartenweg am Eingang zum Nachtigallental im Jahre 1965 3 wird der Friedhof Am Palastweiher auch Alter Friedhof genannt Seit der Schliessung des Friedhofs Oberweingartenweg zum Jahresbeginn 2011 ist er wieder der einzige fur Neubelegungen offene Friedhof der Konigswinterer Altstadt 4 Beschreibung BearbeitenDie altesten erhaltenen Grabstatten sind unter anderem einige als qualitatvoll geltende in neogotischen Formen aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Zu den bekanntesten gehoren neben dem mit einem Grabkreuz erhaltenen des letzten Monchs der Abtei Heisterbach Aloys Olzem 1771 1859 5 und den Familiengrabern der Industriellenfamilien Mulhens Lemmerz sowie der Familie Leonhart Kurtzrock die Graber von Stephan Freiherr von Sarter 1833 1902 Erbauer von Schloss Drachenburg sowie eines spateren Besitzers dieses Anwesens Paul Spinat 1904 1989 Die Friedhofskapelle ist ein neoromanischer Putzbau aus dem Beginn des 20 Jahrhunderts mit Portal in Werkstein das Friedhofskreuz besteht aus Trachyt und umfasst einen machtigen gestuften Sockel sowie ein hohes Kreuz mit Steinkorpus Am Nordrand des Friedhofs befindet sich in einer von Hecke umgebenen Anlage ein Soldaten und Ehrenfriedhof mit Grabern von Gefallenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg nebst einem von der Stadt Konigswinter gestifteten Kriegerdenkmal des Konigswinterer Architekten und Bildhauers Franz Josef Krings Gruftkapelle der Familie Leonhart KurtzrockDie Ende des 19 Jahrhunderts errichtete Grabkapelle ist die Familiengruft der Familie Leonhart Kurtzrock auch Kurtzrock Wellingsbuttel die in der von ihr erbauten Villa Leonhart beheimatet war und 1935 mit dem Tod von Freiin Sophie von Leonhart Kurtzrock 22 September 1852 22 August 1935 erlosch Sie ist nach aussen geoffnet in neogotischen Formen ausgefuhrt und besitzt im Innern Wappentafeln aus Holz Grabstatte der Familie LemmerzDie vermutlich 1925 erbaute Grabstatte ist eine offene flachgedeckte und tempelartige Marmorhalle in neoklassizistischen Formen Auf dem Dach befanden sich ursprunglich zwei bronzene Feuerschalen Die Familie Lemmerz ist in Konigswinter insbesondere aufgrund des gleichnamigen Autoraderwerks bekannt das Johann Lemmerz 1919 mit seinen Brudern grundete und von seinem Sohn Paul Lemmerz fortgefuhrt wurde Kriegerdenkmal auf dem EhrenfriedhofDas von Franz Josef Krings entworfene Kriegerdenkmal ist in Sandstein errichtet und besitzt eine altarartige Mensa mit totem liegendem Krieger hinter der sich eine Schauwand mit Bronzetafeln befindet auf denen die Namen der Gefallenen angeschrieben sind Eingeweiht zu Allerheiligen 1 November im Jahre 1929 6 7 wurde das Kriegerdenkmal in Folge des Zweiten Weltkriegs erganzt nbsp Friedhofskapelle nbsp Kriegerdenkmal nbsp Grabstatte der Familie Lemmerz nbsp Gruftkapelle der Familie von Leonhart Kurtzrock nbsp Grab von Aloys Olzem nbsp Grab Stephan Freiherr von Sarter nbsp Grab Paul SpinatLiteratur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Am Palastweiher Konigswinter Sammlung von Bildern Gunter Hank Sybille von der Hagen Geschichte n vom Gottesacker Der Alte Friedhof am Palastweiher in Konigswinter Quartett Verlag Rheinbreitbach 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Denkmalliste der Stadt Konigswinter Nummer A 76 Ein Zeuge der Geschichte des Ortes Kolnische Rundschau Bonner Rundschau 4 November 2011 Norbert Schlossmacher Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Hrsg Rheinische Kunststatten Katholische Kirchen im Talbereich der Stadt Konigswinter Heft 411 1 Auflage Neusser Druckerei und Verlag Koln 1995 ISBN 3 88094 787 2 S 10 Keine Zentralisierung der Friedhofe Kolnische Rundschau 9 September 2010 Das Grabmal des letzten Monchs von Heisterbach Virtuelles Bruckenhofmuseum Ansgar Sebastian Klein Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge Klartext Verlag Essen 2008 ISBN 978 3 89861 915 8 S 114 zugleich Dissertation Universitat Bonn 2007 Hermann Ilgen Deutscher Ehrenhain fur die Helden von 1914 18 Dehain Verlag Leipzig 1931 50 676754 7 196386 Koordinaten 50 40 36 3 N 7 11 47 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Am Palastweiher amp oldid 238675022