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Es gibt 36 Friedhofe in Hannover der niedersachsischen Landeshauptstadt Hannover die sowohl im Besitz der Kommune wie auch im Eigentum und unter Verwaltung der Kirchen aber auch im Besitz von Stiftungen wie etwa dem Nikolai Stift sind Zudem sind nahezu samtliche Kirchfriedhofe aufgegeben oder aufgelassen worden 1 Stadtfriedhof Fossefeld Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Allgemeines 1 2 Wettbewerb Grabdenkmaler fur Reihengraber von 1911 2 Friedhofe 2 1 Stadtfriedhofe 2 2 Stadtteilfriedhofe 2 3 Friedhofe anderer Betreiber 2 4 Aufgelassene Friedhofe Auswahl 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die verstorbenen Stadtbewohner von Hannover wurden bis zum 17 Jahrhundert auf Kirchfriedhofen in der Altstadt beerdigt Dies waren Friedhofe um die Aegidienkirche die Kreuzkirche die Marktkirche die Neustadter Kirche die Heilig Geist Kapelle und das Minoritenkloster Bei den raumlich begrenzten Kirchfriedhofen wurden wegen der dichten Belegung die Grabstatten mehrfach genutzt Nach der Schliessung der alten Kirchhofe wurde der 1741 angelegte Gartenfriedhof an der heutigen Marienstrasse der erste kommunale Friedhof Die Beerdigung von hannoverschen Juden erfolgte auf eigenen Friedhofen wie der um 1550 angelegte Alte Judische Friedhof an der Oberstrasse Besondere Begrabnisstatten sind der Ehrenfriedhof am Maschsee Nordufer der Hannover War Cemetery bei Ahlem und das Welfenmausoleum im Berggarten Im Laufe der Zeit wurden altere Friedhofe aufgegeben und in Grunanlagen umgewandelt Wettbewerb Grabdenkmaler fur Reihengraber von 1911 Bearbeiten 1911 hatte die Stadt Hannover einen Wettbewerb ausgeschrieben 2 fur Kunstler der Provinz Hannover unter dem Titel Grabdenkmaler fur Reihengraber in Hannover 3 Preisrichter waren der hannoversche Burgervorsteher und Architekt Philipp Gades gemeinsam mit dem Senator Adolf Plathner Stadtbaurat Carl Wolff und seinem Kollegen Burgervorsteher und Architekt Karl Borgemann Baurat Professor Albrecht Haupt sowie der Architekt Johann de Jonge 2 Diese entschieden fur verschiedene Grabmal Entwurfe unter anderem der folgenden Kunstler Gruppe 1 Grabmaler bis 50 Mark 1 Preis fur Einfach und schlicht Architekt Max Gabgan Hannover 2 2 Preis fur Grun und Schwarz Innenarchitekt Augustin Jirka Hannover 2 3 Preis fur Occident an den Maler Ferdinand Osten Hannover 2 Gruppe 2 fur Grabmaler von 50 bis 100 Mark 1 Preis fur Kindergrab an den Bildhauer Hans Kroger Hannover 2 2 Preis fur Zeus von Georg Schlotter Hildesheim 2 3 Preis fur Flache von dem Bildhauer Heinrich Schlotter Hannover 2 Gruppe 3 fur Grabmaler ab 100 Mark 1 Preis fur Pax von Heinrich Schlotter Hannover in Zusammenarbeit mit Heinrich Behrens Lehrte 2 2 Preis fur Handwerkskunst 8 Bildhauer und Architekten Bernhard Gaby Eduard Meyer und Hans Petersen alle in Hannover 2 3 Preis Ludwig Vierthaler 3 Die eingereichten Entwurfe wurden im Vestibul des noch nicht fertiggestellten Neuen Rathauses bis einschliesslich Sonntag den 23 Juli 1911 ausgestellt 3 Friedhofe BearbeitenHeute gibt es in Hannover 36 Friedhofe von denen sich 19 in Tragerschaft der Stadt 12 in kirchlicher Tragerschaft und einer in Tragerschaft einer Stiftung befinden Des Weiteren bestehen vier judische Friedhofe Die im Jahr 2017 betriebenen 19 Friedhofe der Stadt Hannover haben eine Gesamtflache von 278 2 Hektar Auf ihnen befinden sich etwa 135 000 Grabstatten 4 Die stadtischen Friedhofe sind unterteilt in die funf grosseren Stadtfriedhofe und 14 Stadtteilfriedhofe 5 6 Stadtfriedhofe Bearbeiten Stadtfriedhof Engesohde 1864 angelegt 22 ha mit ca 18 000 Grabstatten Stadtfriedhof Lahe 1968 angelegt 37 ha mit ca 25 000 Grabstatten Graberfeld fur Yeziden Stadtfriedhof Ricklingen 1908 angelegt 54 ha mit ca 30 000 Grabstatten Stadtfriedhof Seelhorst 1920 angelegt 63 ha mit ca 35 000 Grabstatten Friedhofsmuseum Hannover buddhistischer Urnengrababteilung Kriegsopfergedenkstatten Stadtfriedhof Stocken 1891 angelegt 55 ha mit ca 17 000 Grabstatten Muslimisches Graberfeld Stadtteilfriedhofe Bearbeiten Stadtteilfriedhof Ahlem 1913 angelegt 5 ha mit 1 800 Grabstatten Stadtteilfriedhof Anderten vor 1890 angelegt 1 7 ha mit 1 400 Grabstatten Stadtteilfriedhof Badenstedt alt 1965 ausser Dienst 0 3 ha mit 60 Grabstatten Stadtteilfriedhof Badenstedt neu 1909 angelegt 4 7 ha mit 3 700 Grabstatten Stadtteilfriedhof Bothfeld 1910 angelegt 7 6 ha mit 4 500 Grabstatten Stadtteilfriedhof Fossefeld 1971 ausser Dienst 1 3 ha mit 840 Grabstatten Stadtteilfriedhof Isernhagen NB Sud 1960 angelegt 1 1 ha mit 550 Grabstatten Stadtteilfriedhof Kirchrode 1876 angelegt 5 6 ha mit 3 500 Grabstatten Stadtteilfriedhof Lindener Berg 1862 angelegt 1965 ausser Dienst 6 1 ha mit ca 130 Grabstatten Stadtteilfriedhof Limmer alt 1860 angelegt 1965 ausser Dienst 0 3 ha mit 55 Grabstatten Stadtteilfriedhof Limmer neu 1905 angelegt 1972 ausser Dienst 0 8 ha mit 300 Grabstatten Stadtteilfriedhof Misburg Waldfriedhof 1921 angelegt 7 9 ha mit 4 500 Grabstatten Stadtteilfriedhof Vinnhorst 1949 angelegt 2 3 ha mit 1 800 Grabstatten Stadtteilfriedhof Wettbergen Oberes Bergfeld 1914 angelegt 1976 ausser Dienst 0 3 ha mit 60 Grabstatten Friedhofe anderer Betreiber Bearbeiten Friedhof Bemerode der evangelisch lutherischen St Johannis Gemeinde Bemerode Kronsberg und Wulferode 7 seit 1864 1 26 ha Alter Bothfelder Friedhof der evangelisch lutherischen St Nicolai Gemeinde 8 seit 1847 0 93 ha Hainholzer Friedhof der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Hannover Hainholz seit 1859 1 64 ha Herrenhauser Friedhof der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Herrenhausen Leinhausen seit 1860 1 41 ha Kirchroder Friedhof der evangelisch lutherischen Jakobigemeinde in Kirchrode seit 1864 0 87 ha mit 960 Grabstatten Friedhof Marienwerder der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Marienwerder Stocken und Havelse seit 1845 2 03 ha Michaelisfriedhof der evangelisch lutherischen Michaelisgemeinde Ricklingen seit 1856 2 16 ha Stadtteilfriedhof Nackenberg ehemals stadtischer Friedhof seit 2011 durch die evangelisch lutherische Petri und Nikodemus Kirchengemeinde Kleefeld verwaltet Seit 1886 1 4 ha Friedhof Wettbergen der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Johannes der Taufer nach 1800 0 24 ha Friedhof Wulferode der Kapellengemeinde Wulferode der evangelisch lutherischen St Johannis Gemeinde 9 seit 1877 0 4 ha Salemsfriedhof der Henriettenstiftung seit 1893 1 043 ha Friedhof des Stephansstiftes seit 1880 0 307 ha Neuer St Nikolai Friedhof des St Nikolai Stifts zu HannoverAlter Judischer Friedhof an der Oberstrasse Mitte des 16 Jahrhunderts bis 1864 Judischer Friedhof An der Strangriede 1864 1924 Judischer Friedhof Bothfeld seit 1924 Friedhof der Liberalen Judischen Gemeinde Hannover 2001 2017 Abteilung des Stadtfriedhofs Lahe seit 2017 eigenstandigAufgelassene Friedhofe Auswahl Bearbeiten nbsp Neustadter FriedhofEinige aufgelassene Friedhofe in Hannover werden als Parkanlagen genutzt Neben ihrer Bedeutung fur die Stadtgeschichte als Ort fur Grabdenkmale von oft grosser Bedeutung als Kulturdenkmale und als noch erkennbare Beispiele fur Friedhofsgestaltungen in fruheren Jahrhunderten dienen sie dem Stadtklima und sind Ruckzugsraum fur Tiere 10 Gartenfriedhof Neustadter Friedhof Alter St Nikolai Friedhof Alter Wulfeler Friedhof Dohrener Friedhof seit 1810 0 46 ha Klosterfriedhof Marienwerder des Klosters Marienwerder seit 13 Jahrhundert 0 3 ha Friedhof Seelberg seit 1831 1 08 ha Literatur BearbeitenHelmut Knocke Hugo Thielen Text Dirk Bottcher Klaus Mlynek Hrsg Hannover Kunst und Kultur Lexikon Neuausgabe 4 aktualisierte und erweiterte Auflage Springe zu Klampen 2007 ISBN 978 3 934920 53 8 passim Paul Wolf Stadthannoversche Friedhofskunst in alter und neuer Zeit in ders Hrsg Hannover Deutschlands Stadtebau Deutscher Architektur und Industrie Verlag DARI Berlin Halensee 1922 S 118 125 Arnold Noldeke Bearb Friedhofe in ders Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover hrsg vom Provinzialausschuss und Landesdirektorium der Provinz Hannover Teil 1 Regierungsbezirk Hannover Heft 2 in zwei Teilen Stadt Hannover Heft 19 des Gesamtwerkes Selbstverlag der Provinzialverwaltung Hannover Theodor Schulzes Buchhandlung 1932 S 249 260 Ludwig Wulker Die Hannoverschen Friedhofe im Wandel der Geschichte In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 15 1938 S 76 81 Gerhard Richter Entstehung und Entwicklung des offentlichen Gruns in Hannover bis zur Eingemeindung Lindens im Jahre 1920 zugleich Dissertation 1969 an der Technischen Universitat Hannover Hannover 1969 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover DTBD Teil 2 Bd 10 2 hrsg von Hans Herbert Moller Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Braunschweig Friedr Vieweg amp Sohn Verlagsgesellschaft mbH Teil 1 Bd 10 1 1983 ISBN 3 528 06203 7 passim Teil 2 Bd 10 2 1985 ISBN 3 528 06208 8 passim Addendum zu Teil 2 Band 10 2 Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG ausgenommen Baudenkmale der archaologischen Denkmalpflege Stand 1 Juli 1985 Stadt Hannover Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Veroffentlichungen des Instituts fur Denkmalpflege 1985 Siegfried Muller Leben im alten Hannover Kulturbilder einer deutschen Stadt Schlutersche Hannover 1986 ISBN 3 87706 033 1 passim Norbert Fischer Raum fur Tote Die Geschichte der Friedhofe von den Graberstrassen der Romerzeit bis zur anonymen Bestattung 1 Auflage hrsg von der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal Zentralinstitut und Museum fur Sepulkralkultur Kassel Braunschweig Thalacker Medien 2003 ISBN 978 3 87815 174 6 und ISBN 3 87815 174 8 Inhaltsverzeichnis Historisches Museum Hannover Weinet nicht wir sehen uns wieder Trauerkultur in Hannover von 1600 bis heute Schriften des Historischen Museums Hannover Bd 24 Hannover Historisches Museum Hannover HMH 2005 ISBN 978 3 910073 26 5 und ISBN 3 910073 26 3 Inhaltsverzeichnis Der Friedhofswegweiser Informationen Hinweise Standorte Historie Anschriften Inserate Diesseits und jenseits hrsg von der Landeshauptstadt Hannover das Periodikum erscheint alle drei Jahre bzw nach Absprache mit der Stadt Hannover Leipzig Mammut Verlag 2008ff Peter Schulze Friedhofe In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 193 196 Siehe auch BearbeitenSepulkralkultur Judische Friedhofe in HannoverWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cemeteries in Hannover Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Peter Schulze Friedhofe In Stadtlexikon Hannover S 193 196 a b c d e f g h i j Deutsche Konkurrenzen vereinigt mit Architektur Konkurrenzen Bd 26 Leipzig Verlag von Seemann amp Company 1911 S 308 Vorschau uber Google Bucher a b c Zentralblatt der Bauverwaltung Bd 31 1911 S 364 Vorschau uber Google Bucher Friedhofe in Hannover Landeshauptstadt Hannover abgerufen am 4 Juli 2017 Die Friedhofe der Landeshauptstadt Hannover Landeshauptstadt Hannover abgerufen am 4 Juli 2017 Die Friedhofe der Landeshauptstadt Hannover PDF 56 6 kB Landeshauptstadt Hannover abgerufen am 25 Oktober 2021 Friedhof Bemerode Alter Bothfelder Friedhof Friedhof Wulferode Aufgelassene Friedhofe Grunoasen in der Stadt Landeshauptstadt Hannover abgerufen am 10 Juli 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhofe in Hannover amp oldid 225898167