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Die Freien von Laax Ils libers da Laax waren eine dorfliche Gemeinschaft oberhalb des Flimser Waldes im Gebiet des heutigen Laax Freie gab es auch auf dem Gebiet der Gemeinde Sevgein Der Name des Tales Surselva oberhalb des Waldes gibt heute noch Zeuge uber die Ansiedlung oberhalb der Grosswaldes von Films LaaxDie Herkunft der Freien von Laax ist nicht geklart Denkbar ist dass ihr privilegierter Status auf hochmittelalterliche Kolonisationsvorgange zuruckgeht Nicht auszuschliessen ist auch eine Besiedlung durch deportierte Sachsen aus den Sachsenkriegen Karls des Grossen oder durch Bauern im Gefolge klosterlicher Niederlassungen 1 Falls die neuen Siedler deutsche Einwanderer waren wurden sie rasch und grundlich romanisiert wie die gerade in Laax rein romanischen Orts und Flurnamen zeigen 2 Der Name Laax wird 1290 in einem Verzeichnis der Kathedrale von Chur erstmals genannt ohne Hinweis auf die Entstehung der Siedlung 3 Die erste Nachricht uber die Freien von Laax findet sich in einem Verzeichnis der habsburgischen Rechte und Guter das Konig Albrecht I zu Beginn des 14 Jahrhunderts erstellen liess Darin werden eine Grafschaft und eine Herrschaft Laax ausfuhrlich beschrieben Die Grafschaft Lags der Freien von Laax wurde wohl um 1280 errichtet und dem Haus Habsburg verliehen 4 5 Gmainds Siegel der Freyen von Lax 1727Reste der nordlichen Turmwand der Burg LagenbergDas Zentrum der Grafschaft Laax war die Burg Lagenberg 1323 wurde die Burg in einer Fehde von Donat von Vaz erobert und zerstort da die vest zerbrochen wart die weil si der von Vatz inne het Nach Donats Tod 1337 kam die Lagenberg uber seine Schwester Ursula von Vaz am 3 Mai 1342 in den Besitz ihres Gatten Rudolf von Werdenberg Sargans die fryen ze Lax vnd mit namen waz im ze sinem wip worden ist Die Freien waren als Genossenschaften bzw Nachbarschaften organisiert hatten das Recht auf eigenen Grundbesitz und waren von jeder herrschaftlichen Gewalt unabhangig 6 Ihre Grafschaft war keine Territorialherrschaft wie sie beispielsweise die Freiherren von Rhazuns oder das Kloster Disentis besassen Sie war eine Gerichtsgemeinde ein Verband freier Personen die als Gruppen in Laax und den Dorfern der Surselva lebten 7 1428 kauften sich die Freien von Laax fur 300 Golddukaten von den Rechten der Werdenberger los 8 traten 1434 in den Grauen Bund uber und stellten sich als freie Gotteshausleute unter den Schutz des Bistums Chur An Orten wo sich viele Freie niedergelassen hatten in der Gruob am Heinzenberg in der Talschaft Schams in Breil Brigels ist ein Typ von Familiennamen besonders haufig vertreten Alle weisen das typische Ca in Namen fur die Bezeichnung des Hauses bzw der Hausmacht auf Beispiele sind Capal Pal Paul Cajochen Jochen Cajacob Jakob Cahannes Johannes Cantieni Anton oder Cathomas Cathomen Thomas Weblinks BearbeitenMartin Bundi Laax Herrschaft In Historisches Lexikon der Schweiz 11 November 2008 Martin Bundi Laax Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz 5 November 2007 Besiedelungsgeschichte des TujetschLiteratur Bearbeiten nbsp Dissertation von Peter Tuor 1903Jurg Simonett Gesamtredaktion Handbuch der Bundner Geschichte Hrsg Verein fur Bundner Kulturforschung Band 1 Bundner Monatsblatt Chur 2005 S 281 Peter Durrenmatt Schweizer Geschichte Band 1 NSB Zurich 1976 S 51 Alfons Maissen Redaktion Laax Eine Bundner Gemeinde Hrsg Stiftung Pro Laax Laax 1978 S 360 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Durrenmatt Schweizer Geschichte Zurich 1976 Band 1 S 51 Alfons Maissen Laax Laax 1978 S 22 Alfons Maissen Laax Laax 1978 Grafschaft von Laax Clavadetscher Meyer Burgenbuch Graubunden S 86 Handbuch zur Bundner Geschichte Chur 2005 Band 1 S 218 Alfons Maissen Laax Laax 1978 S 16 Cudischet da Laax Laax 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freie von Laax amp oldid 236703088