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Fred Kammerer 10 Januar 1931 in Obergreislau ist ein ehemaliger deutscher Ringer Fred Kammerer 1956Kammerer im Duell mit Schaarschmidt unten bei der DM 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 DDR Meisterschaften 4 Deutsche Meisterschaft BRD 5 Olympia Ausscheidung 6 Quellen 7 WeblinksWerdegang BearbeitenFred Kammerer wuchs in Braunsbedra bei Merseburg auf und begann als Jugendlicher mit dem Turnen wechselte aber spater zum Ringen Ehe er grossere Erfolge erringen konnte erlitt er im Jahre 1951 einen schweren Arbeitsunfall bei dem er den linken Vorfuss verlor Trotz dieses enormen Handicaps unter dem naturlich seine Standfestigkeit litt liess sich Fred Kammerer nicht unterkriegen und rang nach seiner Genesung mit einem Spezialschuh beim SC Chemie Halle Leuna bzw SC Chemie Halle weiter 1954 zeigten sich die ersten Erfolge seiner Zahigkeit und seines Kampfeswillen Er wurde DDR Meister im freien Stil im Bantamgewicht Im Laufe seiner weiteren Karriere errang er bis 1963 noch weitere zehn DDR Meisterschaften im freien Stil und im griech rom Stil im Bantam bzw Federgewicht Ab 1962 startete Fred Kammerer fur Aktivist Geiseltal Mitte Die internationale Ringerkarriere von Fred Kammerer begann 1956 In jenem Jahr fanden in Melbourne die Olympischen Spiele statt Dazu wurde eine gesamtdeutsche Mannschaft entsandt Im Ringen fanden dazu keinerlei Ausscheidungen zwischen den Ringern aus der BRD und der DDR statt Die Verbandsfunktionare beider Staaten nominierten mehr oder weniger nach Gutdunken funf Ringer zwei aus der BRD und drei aus der DDR fur diese Spiele Zu den Glucklichen die nominiert wurden gehorte auch Fred Kammerer Fred Kammerer erfullte in Melbourne die in ihn gesetzten Hoffnungen voll und ganz Zwar gelang es ihm nicht eine Medaille zu gewinnen aber mit Platz 5 im griech rom Stil und Platz 6 im freien Stil jeweils im Bantamgewicht schnitt er hervorragend ab Im freien Stil hatte er dabei das Pech nach zwei Punktsiegen auf den absoluten Olympiafavoriten Mustafa Dagistanli aus der Turkei zu treffen von dem er geschultert wurde und deshalb wegen des Erreichens von 5 Fehlerpunkten schon mit einer Niederlage ausscheiden musste Er hatte seine Nominierung aber auf alle Falle gerechtfertigt Im Jahre 1959 wurde er auch bei der Weltmeisterschaft im freien Stil in Teheran im Bantamgewicht eingesetzt Er kam dort aber zu keinem Sieg und landete unter 11 Teilnehmern auf dem 10 Platz 1960 startete bei den Olympischen Spielen in Rom wieder eine gesamtdeutsche Mannschaft Dieses Mal fanden aber Qualifikationswettkampfe zwischen den Ringern der BRD und der DDR statt Fred Kammerer startete dabei im freien Stil im Bantamgewicht und setzte sich uberlegen vor Ewald Tauer aus Munchen Neuaubing Jurgen Reidel aus Leipzig und Klaus Scherer aus Heusweiler durch In Rom besiegte er u a den starken Schweden Edvin Vesterby Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen erreichte er schliesslich den 4 Platz In den Jahren 1961 und 1962 konnte Fred Kammerer bei den Weltmeisterschaften in Yokohama bzw Toledo USA nicht an den Start gehen weil die DDR aus finanziellen Grunden keine Mannschaft dorthin entsandte Im Jahre 1963 war er aber bei der Weltmeisterschaft in Sofia wieder dabei Er startete im freien Stil im Federgewicht und erreichte mit einem Sieg den 12 Platz In Sofia vereinbarte Fred Kammerer mit Ringern und Funktionaren des KSV Efferen bei Koln seine Flucht aus der DDR Diese erfolgte am 4 August 1963 in einem frisierten Kleinbus des KSV Efferen mit dem Ringer des KSV Effern in Leipzig weilten und am Turn und Sportfest der DDR teilgenommen hatten Mit Fred Kammerer floh auch seine Frau und sein neunjahriger Sohn in den Westen Fred Kammerer liess sich in Efferen nieder arbeitete dort als Tankwart und setzte seine Ringerkarriere beim KSV Efferen fort Er wurde in den Jahren 1964 und 1965 jeweils deutscher Vizemeister im Federgewicht im freien Stil Fur die Olympischen Spiele 1964 in Tokio konnte er sich aber nicht mehr qualifizieren Spater war Fred Kammerer in Efferen auch als Trainer beim KSV tatig Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft F freier Stil GR griech rom Stil Ba Bantamgewicht Fe Federgewicht damals bis 57 kg bzw 62 kg Korpergewicht 1956 1 Platz Deutsches Turn u Sportfest der DDR in Leipzig F Fe vor Erwin Vesper Leipzig u Manfred Heinburg Magdeburg 1956 3 Platz Turnier in Budapest F Ba hinter Gocur Turkei u Fuczek Ungarn 1956 6 Platz OS in Melbourne F Ba mit Siegen uber Adolfo Diaz Argentinien u T Pandey Indien u einer Niederlage gegen Mustafa Dagistanli Turkei 1956 5 Platz OS in Melbourne GR Ba mit Siegen uber Franz Brunner Osterreich u Kent Townly USA u Niederlagen gegen Francisc Horvath Rumanien und Konstantin Grigorjewitsch Wyrupajew UdSSR 1957 1 Platz Turnier in Jena F Ba vor Fuczek u Joachim Grohmann DDR 1958 10 Platz Welt Cup in Sofia F Ba Sieger Huseyin Akbas Turkei vor Waltschew Bulgarien u Michail Schawow UdSSR 1959 10 Platz WM in Teheran F Ba nach Niederlagen gegen Shaaban Babaowladi Iran u Tadashi Asai Japan 1960 4 Platz OS in Rom F Ba mit Siegen uber Eduardo Campbell Panama u Edvin Vesterby Schweden u Niederlagen gegen Michail Schawow u Tadeusz Trojanowski Polen 1962 2 Platz Turnier in Aue F Ba hinter Wasile Rumanien u vor Karl Heinz Gorny DDR 1962 1 Platz Werner Seelenbinder Turnier in Leipzig F Fe vor Anatoli Timoschin UdSSR u Jurgen Reidel DDR 1963 12 Platz WM in Sofia F Fe mit einem Sieg uber Joseph van Havere Belgien u Niederlagen gegen Ramis Tefikow Jugoslawien u Stancho Kolew Iwanow BulgarienDDR Meisterschaften Bearbeiten1954 1 Platz F Ba 1955 1 Platz F Ba 1955 1 Platz GR Fe 1956 1 Platz F Fe vor Rolf Puggel Markneukirchen u Erwin Vesper SC Lokomotive Leipzig 1957 1 Platz F Fe 1958 1 Platz F Fe vor Donat SC Lok Leipzig u Gawehnus Neubrandenburg 1959 1 Platz F Fe vor Christian Luschnig SC Motor Jena u H Kramer Chemie Meissen 1960 1 Platz F Ba vor Jurgen Reidel SC Lok Leipzig u Voigt Wismut Aue 1961 1 Platz F Fe vor Kraus u Metka bde Neubrandenburg 1961 3 Platz GR Fe hinter Werner Heppner ASK Vorwarts Rostock u Lothar Schneider SC Lok Leipzig 1962 1 Platz F Fe vor Lothar Schneider u Metka 1963 1 Platz F Fe vor Christian Luschnig u Jurgen Schaarschmidt SC LeipzigDeutsche Meisterschaft BRD Bearbeiten1964 2 Platz F Fe hinter Reiner Schilling ASV Nendingen u vor Fritz Fischer AV Freiburg St Georgen 1965 2 Platz F Fe hinter Fritz Schrader KSV Witten u vor Heinz Gebhardt ASV HofOlympia Ausscheidung Bearbeiten1960 1 Platz F Ba vor Ewald Tauer ESV Sportfreunde Neuaubing Jurgen Reidel u Klaus Scherer ASV HeusweilerQuellen BearbeitenFachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1954 bis 1965 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 Seiten O 52 O 55 O 63 W 36 u W 50 Hundert Jahre Ringen in Deutschland Verlag Der Ringer Niedernberg 1991 Seite 191 Volker Kluge Das grosse Lexikon der DDR Sportler Die 1000 erfolgreichsten und popularsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR ihre Erfolge Medaillen und Biographien 2 aktualisierte Auflage Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 538 4 S 267 268 Website www sport komplett de mit den Ergebnissen der DDR MeisterschaftenWeblinks BearbeitenFred Kammerer in der Datenbank von Olympedia org englisch Normdaten Person GND 1175904864 lobid OGND AKS VIAF 4054154867602960100005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kammerer FredKURZBESCHREIBUNG deutscher RingerGEBURTSDATUM 10 Januar 1931GEBURTSORT Obergreislau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fred Kammerer amp oldid 225472442