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Franz Skarbina 24 Februar 1849 in Berlin 18 Mai 1910 ebenda war ein Maler des deutschen Impressionismus Zeichner Radierer und Illustrator Franz Skarbina fotografiert von Marta Wolff 1909 Der Opernhausball 1875Franz Skarbina in seinem Atelier 1898Schreiben an seine Schulerin Erna von Dobschutz 1908 Grab von Franz Skarbina heute ein Ehrengrab des Landes Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenFranz Skarbina wurde als Sohn des Goldschmieds Nikolaus Skarbina aus Agram dem heutigen Zagreb und der Henriette Eleonore Kayser Tochter eines Wappenmalers im Haus Spittelmarkt 11 12 in Berlin geboren Eigene Ateliers unterhielt er in der Prinzenstrasse 21 1869 und Leipziger Platz 3 1880 Ab Februar 1893 hatte er Atelier und Wohnung in der Konigin Augusta Strasse 41 Dort wohnte auch sein Schuler Paul Hoeniger Skarbina zeichnete sich zeitlebens durch einen ausgepragten Wirklichkeitssinn aus weshalb auch seine kunstlerische Entwicklung vorwiegend vom Realisten Adolph Menzel beeinflusst wurde In den Jahren 1865 1869 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste in Berlin Nach zwei Jahren Hauslehrertatigkeit 1869 1871 bei den Tochtern des Grafen Friedrich von Perponcher Sedlnitzky preussischer Generalmajor a la suite bis 1888 Oberhofmarschall des Kaisers dann Oberstgewandkammerer ging er auf Reisen nach Dresden Wien Venedig Munchen Nurnberg und Meran 1877 machte Skarbina Studienreisen nach Holland Belgien und Frankreich hielt sich lange in Paris auf und malte hier unter dem Einfluss der franzosischen Impressionisten bewegte Szenen auf Grossstadtstrassen in Vergnugungslokalen Theatern und an Seestranden 1878 wurde er Hilfslehrer an der Akademie 1881 lehrte er Anatomisches Zeichnen und Proportionslehre an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin 1882 lebte er in Paris und beteiligte sich ab 1883 an Ausstellungen im Pariser Salon Auch 1885 1886 war er ein Jahr in Paris mit Studienaufenthalten u a in Nordfrankreich Belgien Holland Hier hatte er seine wohl grosste Schaffenszeit 1888 wurde er an der Akademie fur Bildende Kunste ordentlicher Professor 1889 nahm er an der Jubilaumsausstellung zum 100 Jahrestag der Franzosischen Revolution teil 1892 wurde er zum Mitglied der Kunstlerakademie gewahlt und 1904 sogar in deren Senat berufen 1893 legte er allerdings sein Lehramt nieder nachdem es in der Folge des Fall Munch zu Differenzen mit Anton von Werner gekommen war Im Jahr 1892 gehorte er zusammen mit Max Liebermann und Walter Leistikow zu den Grundern der Gruppe der Elf in Berlin wo es im gleichen Jahr bei einer Munch Ausstellung zum Skandal kam 1893 hielt er sich wieder in Nordfrankreich und Holland auf 1895 wurde er Aufsichtsratsmitglied der Zeitschrift Pan Er war im Jahr 1898 Mitbegrunder der Berliner Secession und trat 1902 mit 15 weiteren Kunstlern aus darunter Oskar Frenzel Max Uth und Max Schlichting Skarbina kehrte zum Verein Berliner Kunstler zuruck und erhielt auch offizielle Auftrage Ebenfalls 1898 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession und nahm dort Ausstellungsmoglichkeiten wahr Ab 1898 war Franz Skarbina im Auftrag von Ludwig Stollwerck Mitglied der Jury zur Bewertung von Entwurfen aus Preisausschreiben fur Stollwerck Sammelbilder und Sammelalben Weitere Preisrichter waren Emil Doepler d J Woldemar Friedrich und Bruno Schmitz aus Berlin sowie ein Teilhaber der Firma Stollwerck 1 Richtig popular wurde Skarbina zu seiner Zeit durch ein recht pathetisches Bild von den Kundgebungen vor dem Berliner Stadtschloss nach der Reichstagswahl vom 6 Februar 1907 Skarbina verstarb am 18 Mai 1910 im Alter von 61 Jahren in seiner Wohnung in der Konigin Augusta Strasse 41 an einem akuten Nierenleiden das erst acht Tage zuvor aufgetreten war Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof der St Jacobi Kirchengemeinde in Berlin Neukolln direkt am Hermannplatz im Feld JCI 545 Sein Grabstein ist geschmuckt mit einem Portratrelief Skarbinas das der Bildhauer Martin Schauss anfertigte Der Nachlass des Kunstlers verbrannte im Zweiten Weltkrieg Die erhaltenen Werke sind heute weltweit verbreitet Auch viele deutsche Museen besitzen Arbeiten des Kunstlers Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Franz Skarbina Friedrichstrasse in Berlin an einem regnerischen Abend 19021872 Hotel de Rome 1878 Ein Erwachen Erwachen eines scheintoten Selbstmorders in der Anatomie 1885 Hinter dem Nollendorfplatz 1886 Franzosischer Nationalfeiertag am 14 Juli in Paris 1887 Blick aus dem Eckfenster vom Kaiser 1890 Blick auf den Belle Alliance Platz vom Halleschen Tor aus 1891 Der Backergang in Hamburg 1892 Der Weihnachtsmarkt in Berlin 1895 Ein Winterspaziergang 1899 Braunkohlenwerk in Clettwitz Lausitz 1900 Bilderserie Aus der Grossstadt fur Stollwerck 1902 Friedrich der Grosse mit seinen Windspielen in Sanssouci 1902 Die Friedrichstrasse in Berlin 1904 Die Bohmische Kirche in Berlin 1906 Professor von Bergmann wahrend einer Augenoperation 1910 Gendarmenmarkt in BerlinAuszeichnungen und Ehrungen BearbeitenSkarbina erhielt etliche Auszeichnungen wie z B Kleine Goldene Medaille der Internationalen Kunstausstellung in Berlin 1891 Grosse Goldene Medaille der Grossen Berliner Kunstausstellung 1905 Eine Strasse im Berliner Ortsteil Lichtenrade wurde nach ihm benannt Ausstellungen BearbeitenPariser Salon ab 1883 Wiener Secession 1898 1899 1906 u a Der Schnitter Wenn die Nachtigallen singen Der reitende Schutzmann Der Feuerwehrmann Abends am Wasser Das Gesicht Christi Stadtmuhle Im Garten Abends im Stadtchen Schleifbahn Ziehende Wolken Bohmische Kirche Geflugelhandlung Droschke im Schnee Die alte Paddengasse Villa im Tiergarten Rauhreif Gendarmenmarkt Spreestrasse Belle Alliance Platz Mohrenkolonade 2 Berliner Secession 1899 1900 1901 Akademie der Bildenden Kunste in Berlin ab 1902 Gedachtnisausstellung in Berlin September bis November 1910 Berliner Brohan Museum 1995 3 nbsp Buchillustration zu Stindes Die Opfer der Wissenschaft nbsp Dordrecht 1884 nbsp Allerseelentag 1896 nbsp Bohmische Kirche am Heiligen Abend um 1903 nbsp Die Blumenfrau am Halleschen Tor 1900 Literatur BearbeitenMargrit Brohan Franz Skarbina Ars Nicolai Berlin 1995 ISBN 3 89479 057 1 Karl Robert Schutze Franz Skarbina Ein Erwachen In Castan s Panopticum Ein Medium wird besichtigt Heft 24 Berlin 2015 F3 20 f Paul von Szczepanski Franz Skarbina In Velhagen und Klasings Monatshefte Jg 10 1895 96 Bd 1 Heft 1 September 1895 S 1 15Einzelnachweise Bearbeiten Hofacker Karl In Kunstgewerbeblatt 9 Jahrgang Leipzig 1898 gemass Katalogeintragen der Wiener Secession Margrit Brohan Franz Skarbina Ars Nicolai Berlin 1995 ISBN 3 89479 057 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Skarbina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Skarbina im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Franz Skarbina bei Zeno org Werke Skarbinas bei Burgertum com Biografie Skarbinas bei www diegeschichteberlins de Skarbina in Kallmunz Biografie Skarbinas bei www musee imaginaire de Zeichnungen Skarbinas Memento vom 6 Juni 2011 im Internet Archive bei www ub fu berlin deNormdaten Person GND 11923873X lobid OGND AKS LCCN nr95039508 VIAF 52494633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Skarbina FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler des Impressionismus Zeichner Radierer und IllustratorGEBURTSDATUM 24 Februar 1849GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 Mai 1910STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Skarbina amp oldid 238681119