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Franz Niquet 7 Juni 1910 in Braunsberg Kreis Neuruppin 6 Juni 1986 in Wolfenbuttel war ein deutscher Prahistoriker und Bodendenkmalpfleger Leben BearbeitenFranz Niquet entstammte einer hugenottischen Familie Er besuchte das Friedrich Wilhelm Gymnasium in Neuruppin Sein Interesse an der Archaologie entstand durch die Teilnahme an Ausgrabungen eines seiner Lehrer 1930 legte er das Abitur ab und studierte Vor und Fruhgeschichte an der Universitat Halle wo er 1934 das Staatsexamen ablegte 1935 wurde Niquet in Halle mit einer Arbeit zum mittleren Neolithikum in Mitteldeutschland promoviert 1934 und 1935 war er wissenschaftliche Hilfskraft an der Landesanstalt fur Volkheitskunde in Halle Saale danach bis 1938 wissenschaftlicher Assistent 1938 publizierte er seine Arbeit uber das Graberfeld von Rossen das namensgebend fur die Rossener Kultur war 1938 und 1939 war Niquet als Assistent beim Museum fur Vor und Fruhgeschichte Berlin tatig 1939 ging er an das Braunschweigische Landesmuseum fur Geschichte und Volkstum wo er fur die Bodendenkmalpflege zustandig war 1939 wurde er zum Wehrdienst eingezogen 1950 kehrte er aus uber funfjahriger sowjetischer Kriegsgefangenschaft zuruck Er nahm seine Tatigkeit beim Braunschweigischen Landesmuseum wieder auf wo er in der Abteilung fur Vor und Fruhgeschichte tatig war Ab 1952 war Niquet wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1964 Kustos Von 1965 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1975 war er fur die staatliche Bodendenkmalpflege bei der Bezirksregierung Braunschweig tatig und trug den Titel eines Oberarchaologen Uber sieben Jahre hatte er einen Lehrauftrag an der Technischen Universitat Braunschweig Niquet untersuchte bei Eitzum einen der fruhesten Siedlungsplatze des Neolithikums und unternahm umfangreiche Grabungen zu einer nachchristlichen Siedlung bei Gielde Aufsehen erregte sein Fund einer Fibel mit einer Runeninschrift auf einem Graberfeld aus der Merowingerzeit bei Beuchte In Braunschweig fuhrte Niquet 1972 vor dem Bau des Kaufhauses der Horten AG Ausgrabungen auf dem Ackerhof im sudostlichen Bereich des Braunschweiger Schlosses durch Seine Ausgrabungstatigkeiten dokumentierte er in zahlreichen Veroffentlichungen Bei Grabungen setzte er aus Kostengrunden auch Strafgefangene ein Schriften Auswahl BearbeitenDie Rossener Kultur in Mitteldeutschland Jahresschrift fur die Vorgeschichte der sachsisch thuringischen Lander 26 Halle an der Saale 1937 Das Graberfeld von Rossen Kreis Merseburg 1938 Vor und fruhgeschichtliche Forschung im Niedersachsischen Verwaltungsbezirk Braunschweig 1953 mit Wolfgang Krause Die Runenfibel von Beuchte Kreis Goslar 1957 Die Ausgrabungen auf der Wustung Klein Buddenstedt 1959 Die Ausgrabungen des Bonifatiusklosters Brunshausen bei Gandersheim 1965Literatur BearbeitenJoseph Konig Franz Niquet In Jahrbuch 1986 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft S 230 231 Online Norman Mathias Pingel Niquet Franz In Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 99 Gesine Schwarz Mackensen Niquet Franz In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 443 Normdaten Person GND 137377312 lobid OGND AKS LCCN no2014114883 VIAF 165297938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niquet FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1910GEBURTSORT Braunsberg Kreis NeuruppinSTERBEDATUM 6 Juni 1986STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Niquet amp oldid 211206542