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Joseph Konig 24 September 1915 in Kiel 10 Februar 1996 in Wolfenbuttel war ein deutscher Historiker und Archivar Von 1967 bis 1978 war er Direktor des Niedersachsischen Staatsarchivs Wolfenbuttel Schwerpunkte seiner Forschungstatigkeit waren die ostfriesische und braunschweigische Landesgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Leiter des Staatsarchivs Wolfenbuttel 1 2 Andere Aktivitaten 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKonig verbrachte seine Kindheit in Kiel und zog 1925 mit seinen Eltern nach Osnabruck Nach dem Abitur am dortigen Gymnasium Carolinum studierte er seit 1934 zunachst in Munster und spater in Munchen Geschichte Germanistik und Latein Seit 1934 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Sauerlandia Munster Er wurde 1939 in Munster mit einer Arbeit uber das Furstbischoflich Osnabruckische Amt Reckenberg promoviert Zwischen November 1939 und Marz 1941 erfasste er fur die Historische Kommission des Provinzialinstituts fur westfalische Landes und Volkskunde in Munster die landlichen Rechtsquellen Westfalens Hierfur nutzte er die Bestande der Staatsarchive Munster und Osnabruck was fur ihn den Schlussel zur Archivarbeit bedeutete Im Marz 1941 trat er in den preussischen Archivdienst am Geheimen Staatsarchiv in Berlin Dahlem ein Bereits im Juli 1941 wurde er zum Wehrdienst einberufen Er war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Soldat und geriet anschliessend fur kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft Im Oktober 1945 begann er in Osnabruck erneut mit der Ausbildung die er in Hannover mit der Assessorenprufung abschloss Er wurde 1947 an das Staatsarchiv Aurich seit 2014 Niedersachsisches Landesarchiv Standort Aurich versetzt Die Ernennung zum Archivrat folgte 1952 Fur die Anerkennung seiner Arbeit wurde er von der Ostfriesischen Landschaft mit dem Indigenat einer Art Ehrenburgerwurde an Nicht Ostfriesen ausgezeichnet Seine Tatigkeit am Hauptstaatsarchiv Hannover begann 1954 Das Archiv litt zu diesem Zeitpunkt unter schweren Kriegs und Hochwasserschaden Durch Findbuchverluste war der Aktenzugang erschwert Leiter des Staatsarchivs Wolfenbuttel Bearbeiten Konig wurde 1964 nach Wolfenbuttel versetzt um dort in die Leitung des Niedersachsischen Staatsarchivs eingearbeitet zu werden Im Jahre 1967 wurde er Archivdirektor als Nachfolger von Hermann Kleinau Wahrend seines Direktorats wurden umfangreiche archivische Ordnungsarbeiten durchgefuhrt und das dritte Magazingeschoss wurde gebaut Die Offnung des Archivs fur die Burger war Konig ein besonderes Anliegen Nach seiner Pensionierung folgte ihm 1978 der Historiker Gunter Scheel als Archivdirektor Andere Aktivitaten Bearbeiten Konig war bis 1964 Geschaftsfuhrer der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Von 1968 bis 1982 war er zweiter und geschaftsfuhrender Vorsitzender des Braunschweigischen Geschichtsvereins zu dessen Ehrenmitglied er 1982 ernannt wurde Er war von 1965 bis 1981 Herausgeber des Braunschweigischen Jahrbuchs seit 1902 das wissenschaftliche Organ fur die Geschichte des Landes Braunschweig bzw des Raumes Sudostniedersachsen 1 Im Jahre 1975 wurde Konig zum Ordentlichen Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft gewahlt Er war 18 Jahre lang Vorsitzender des Katholischen Bildungswerks in Wolfenbuttel Konig starb 1996 in Wolfenbuttel Er war verheiratet mit Gertrud geb Ridders Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Schriften Auswahl BearbeitenDas Furstbischoflich Osnabruckische Amt Reckenberg in seiner territorialen Entwickelung und inneren Gestaltung Dissertation Universitat Munster Thiele Gutersloh 1939 OCLC 246227053 Verwaltungsgeschichte Ostfrieslands bis zum Aussterben seines Furstenhauses Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1955 OCLC 260119971 mit Gunther Mohlmann Geschichte und Bestande des Niedersachsischen Staatsarchivs in Aurich Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1955 OCLC 3177405 Kurzubersicht uber die Bestande des Niedersachsischen Staatsarchivs in Wolfenbuttel in Veroffentlichungen der Niedersachsischen Archivverwaltung Kurzubersichten 1 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1977 ISBN 3 525 85911 2 Findbuch zum Bestand Stadt Bad Gandersheim Wolfenbuttel 1988 ISBN 3 927495 00 X Ein Schriftenverzeichnis 1939 1985 der Werke Joseph Konigs hat seine Tochter Eva Maria Konig erstellt Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Nachruf auf Joseph Konig 1915 1996 In Horst Rudiger Jarck Hrsg Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 77 1996 ISSN 0068 0745 S 333 337 Weblinks BearbeitenWalter Deeters Joseph Konig PDF 91 kB Kurzbiographie und Foto auf der Website der Ostfriesischen LandschaftEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zum Braunschweigischen JahrbuchNormdaten Person GND 1034923994 lobid OGND AKS LCCN n91068467 VIAF 74205461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 24 September 1915GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 10 Februar 1996STERBEORT Wolfenbuttel 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