www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Kessler auch Franz Kessler 30 April 1914 in Neuss im Rheinland 8 Marz 2007 war ein deutscher Musikwissenschaftler Organist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Kessler war der Sohn von Katharina Kessler geborene Seulberger und des 1933 gestorbenen Eisenbahninspektors Karl Kessler Er war evangelisch besuchte seit 1920 die Volksschule und kam 1923 auf die Stadtische Oberrealschule in Neuss von 1925 bis 1934 besuchte er die Oberrealschule heute Leibnizschule in Wiesbaden Im Wintersemester 1934 1935 begann er ein Studium der Kirchenmusik Musikwissenschaft und Liturgie an der Staatlich akademischen Hochschule fur Musik in Berlin Charlottenburg Am 27 Februar 1937 bestand er die Staatliche Prufung fur Organisten und Chordirigenten in Berlin Von 1937 bis 1945 war er als Organist und Chorleiter an der Marienkirche in Danzig angestellt von 1941 bis 1945 leistete er Kriegsdienst Am 1 September 1945 wurde er Kantor und Organist an der Lutherkirche in Wiesbaden wo er bis 1959 tatig war Er begann zum Wintersemester 1946 1947 ein Studium der Musikwissenschaften der Germanistik und der Liturgik an der Universitat Mainz wo er bis 1949 studierte Von 1948 bis 1950 war er gleichzeitig als Musiklehrer am Staatlichen Institut fur Musikpflege sowie von 1950 bis 1958 am Pater Cornelius Konservatorium in Mainz tatig Am 25 August 1950 wurde er zum Dr phil an der Universitat Mainz promoviert Er erhielt am 3 Januar 1952 auch einen Lehrauftrag fur Kirchenmusik an der Universitat Mainz und wurde ab 1 Oktober 1952 Beauftragter des Amtes fur Kirchenmusik der Evangelischen Kirche in Hessen Nassau und seit dem 5 November 1958 erhielt er auch den Lehrauftrag am Padagogischen Institut Darmstadt Die Universitat Erlangen ernannte Franz Kessler am 1 November 1959 zum Universitatsmusikdirektor und gleichzeitig als Nachfolger von Georg Kempff zum Vorstand des Instituts fur Kirchenmusik und ebenfalls in Erlangen zum Organisten an der Neustadter Universitatskirche sowie zum Leiter des Akademischen Chors Er wurde zudem mit der Errichtung des Akademischen Orchesters dem spateren Collegium Musicum bzw Universitatsorchester Erlangen beauftragt Er hielt an der Universitat Vorlesungen und Ubungen zu Theologie und Kirchenmusik 1971 wurde er Akademischer Direktor Unter seiner Agide wurden weitreichende mit Drittmitteln geforderte Forschungsprojekte zur Danziger Musik begonnen ein Orchester gegrundet und die Ausbildung zum C Kirchenmusiker moglich Fur viele Studierende pragend wurden die durch Franz Kesslers personliche Verbindungen moglich gewordenen Konzertreisen nach Polen die zu einer Zeit stattfanden als auf politischer Ebene gerade erste Schritte zur Aussohnung mit den Nachbarlandern im Osten unternommen wurden Nachdem er am 1 Mai 1979 in den Ruhestand gegangen war blieb er noch bis 1 April Universitatsmusikdirektor Seit 1983 war er leitender Mitarbeiter am Institut fur Ostdeutsche Musik in Bergisch Gladbach Er initiierte und moderierte fast 20 Jahr lang die Musikalische Abendgesellschaft auf musikwissenschaftlicher Basis in Bad Godesberg Die Barock Konzerte Alt Danziger Musik wurden in Zusammenarbeit mit Archimandrit Irenaus Wolfgang Totzke auch in Munchen und Hamburg durchgefuhrt mehrfach wurden auch offentliche Konzerte im Bad Godesberger Spiegelsaal des Museums fur Kunst und Gewerbe aufgefuhrt 1 Franz Kessler war seit 1944 mit Ilsetraut Kessler geborene von Zelewski verheiratet gemeinsam hatten sie drei Kinder Matthias Christoph und Maria Barbara Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1985 Kulturpreis der Stadt Danzig fur seine Forschungen auf dem Gebiet der Danziger Musikkultur 2001 St Adalbert und Furst Msciwoj II Medaille des Rates der Stadt Danzig Hochste Auszeichnung der Stadt in Anerkennung seiner Verdienste fur die Stadt Danzig und insbesondere den Einsatz fur das Popularisieren der Danziger Musik 2002 Ehrenmitglied der Danziger MusikakademieWerke Auswahl Bearbeiten Hrsg Heinrich Schutz Zwolf geistliche Gesange 1657 Breitkopf amp Hartel Wiesbaden 1956 Hrsg Crato Butner Furwahr er trug unsere Krankheit Kantate fur Bass 2 Violinen und Generalbass Hanssler Stuttgart Hohenheim 1966 Die evangelische Kirchenmusik in Danzig zur Zeit Johann Sebastian Bachs 1969 Danziger Kirchen Musik Vokalwerke des 16 bis 18 Jahrhunderts Hanssler Stuttgart Hohenheim 1973 Hrsg Thomas Strutius O hilf Christe Gottes Sohn fur 5stg Chor SSATB u Orgel Hanssler Stuttgart Hohenheim 1973 Hrsg Paul Siefert Singet ein neues Lied dem Herren fur vierstimmigen Chor SSAM und Orgel Hanssler Stuttgart Hohenheim 1973 Professionelle Musik des 17 und 18 Jahrhunderts in Gdansk 1975 Danziger Instrumentalmusik des 17 und 18 Jahrhunderts Hanssler Stuttgart Hohenheim 1979 Franz Kessler Programme Plakate und Besprechungen aus seiner Zeit in Erlangen als Universitatsmusikdirektor 1959 1979 Erlangen 1980 Uberblick der erhaltenen Orgelmusik in Danzig von den Anfangen bis in unsere Zeit Kulturwerk Danzig Dusseldorf 1985 mit Lothar Hoffmann Erbrecht Peter Bromse Werner Schwarz Helmut Scheunchen Die Musik der Deutschen im Osten Mitteleuropas Laumann Verlag Dulmen 1986 1989 Hrsg Johann Balthasar Christian Freisslich Acht Choralsatze fur vier Singstimmen und Instrumente Laumann Dulmen 1987 Danziger Orgel Musik des 16 bis 18 Jahrhunderts Hanssler Stuttgart Hohenheim 1988 mit Werner Schwarz Helmut Scheunchen Musikgeschichte Pommerns Westpreussens Ostpreussens und der baltischen Lande Dulmen 1990 Die Musik im Koniglichen Preussen Inst Nordostdt Kulturwerk Luneburg 1994 Hrsg Kaspar Forster Trio sonate G Dur fur 2 Violinen Viola da Gamba Violoncello und Generalbass Gerig Koln 1984 Danziger Gesangbucher 1586 1793 Institut Nordostdeutsches Kulturwerk Luneburg 1998 Christliche Religionsgesange ein Danziger Gesangbuch aus der Zeit der Aufklarung N G Elwert Verlag Marburg 2001 Das Danziger Kapellmeisteramt 2001 Literatur BearbeitenFranz Kessler In Die Professoren und Dozenten der Friedrich Alexander Universitat Erlangen 1743 1960 Teil 1 Theologische Fakultat Juristische Fakultat Erlangen 1993 ISBN 3 922135 92 7 S 42 f Franz Kessler In Zum Tod von Dr Franz Kessler uni mediendienst aktuell Nr 40 2007 vom 9 Marz 2007 Kessler Franz In Wer ist wer Das deutsche Who s who Begrundet von Walter Habel Bundesrepublik Deutschland und West Berlin 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 626 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Kessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Kessler in der Deutschen Biographie Franz Kessler im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Kluck Schutz des kulturellen Erbes von Danzig In Danzig Mitteilungsblatt des Bundes der Danziger e V Nr 9 Juli 2016 abgerufen am 15 April 2020 Normdaten Person GND 12453922X lobid OGND AKS LCCN n85133114 VIAF 32043968 Wikipedia Personensuche Anmerkung Weiterer GND 134425472 als Dublette gemeldet April 2023 PersonendatenNAME Kessler FranzALTERNATIVNAMEN Kessler FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 April 1914GEBURTSORT NeussSTERBEDATUM 8 Marz 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Kessler Musiker 1914 amp oldid 238004265