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Helmut Harry Scheunchen 22 November 1945 in Esslingen am Neckar ist ein deutscher Cellist und Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSeine Familie stammte vaterlicherseits aus Hermsdorf bei Sagan im Landkreis Sprottau Niederschlesien Nach seiner Schulzeit in Esslingen studierte Scheunchen an der Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und der Hochschule fur Musik und Theater Munchen im Hauptfach Violoncello ausserdem Tonsatz Musikgeschichte und Neue Musik 1972 wurde er als Cellist Mitglied bei der Stuttgarter Philharmonikern und gastierte in allen grossen Konzertsalen Deutschlands und Europas aber auch in Japan Tokio Suntory Hall USA New York City Carnegie Hall und Sudamerika Buenos Aires Teatro Colon 1983 wurde er zum Kammermusiker ernannt Er wurde u a Mitglied der Gesellschaft fur Musikgeschichte in Baden Wurttemberg und der Gesellschaft fur deutschbaltische Kultur an der Universitat Tartu sowie Kuratoriumsmitglied der Stiftung Kulturwerk Schlesien Scheunchen organisierte eine Vielzahl von Auffuhrungen darunter viele mit Werken schlesischer Komponisten oder solcher die lange dort gewirkt hatten Im Jahr 1986 grundete er der stets auch musikwissenschaftlich arbeitete ein Kammermusik Ensemble um die Forschungsergebnisse im Konzertsaal umzusetzen Ab 1987 nannte man sich Malinconia Ensemble Stuttgart Mitglieder sind der Pianist Gunter Schmidt von der Hochschule fur Musik Wurzburg der Tenorsolist Dr Helmut Holzapfel vom Wurttembergischen Staatstheater Stuttgart und Instrumentalsolisten der Stuttgarter Philharmoniker darunter der Geiger Siegfried Hartauer Das Repertoire des Ensembles reicht von fruhen Klavierwerken und Liedern uber die klassischen Kammermusikformationen bis zu gross und gemischtbesetzten Kammermusikwerken in einer Spannweite vom 17 Jahrhundert bis in die Gegenwart 150 Komponisten konnten bislang vorgestellt werden Die Konzerte fanden im In und Ausland statt wobei die stets auch gedruckte Programmreihe Malinconia Synthese der Forschung besondere Bedeutung erlangte Als Musikwissenschaftler beschaftigte sich Scheunchen haufig mit ostdeutscher Musik unter dem besonderen Aspekt der deutsch baltischen Musik Er wirkte am grossen Musiklexikon mit das vom Institut fur Ostdeutsche Musik in Bergisch Gladbach herausgegeben wurde Sein Hauptwerk ist das Lexikon deutschbaltischer Musik der Georg Dehio Gesellschaft mit 735 Hauptartikeln mit mehreren tausend Musikwerken der Deutschbalten und vermittelt von baltischen Musikwissenschaftlern zahlreichen Werken estnischer und lettischer Komponisten Er trug in Erinnerung an seinen gleichnamigen Vater die Ostdeutsche Studiensammlung Helmut Scheunchen zusammen ahnlich der Ostdeutschen Galerie in Regensburg allerdings ohne den sudostdeutschen und mitteldeutschen Raum Schwerpunkte darin sind das 19 Jahrhundert ostdeutsche Landschaften und abstrakte Malerei zwischen 1945 und 1950 Daraus erfolgten bereits Leihgaben fur etliche Ausstellungen Er ist Redakteur der Stuttgarter Philharmonischen Blatter Von 2005 bis 2009 war Scheunchen Zweiter Vorsitzender des Vereins der Freunde und Forderer der Stiftung Kulturwerk Schlesien Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHerausgeber einiger Notendrucke Lexikon deutschbaltischer Musik In Schriftenreihe der Georg Dehio Gesellschaft Verlag von Hirschheydt Wedemark Elze 2002 ISBN 3 7777 0730 9 Deutschbaltische Musikgeschichte Institut fur Ostdeutsche Musik Herausgeber der Reihe Kleine Monographien zur deutschbaltischen Musikgeschichte Die Musikgeschichte der Deutschen in den baltischen Landen In Musikgeschichte Pommerns Westpreussens Ostpreussens und der baltischen Lande Laumann Verlag Dulmen 1989 ISBN 3 87466 120 2 Mehrere Aufsatze in der Reihe Ostdeutsche Gedenktage Mehrere Aufsatze in der Zeitschrift SchlesienAuszeichnungen BearbeitenErnst Moritz Arndt Plakette 2001 Wissenschaftspreis der Georg Dehio Stiftung Johann Wenzel Stamitz Preis der Kunstlergilde Esslingen 2004 Literatur BearbeitenKurzbiografie zum 65 Geburtstag in Schlesischer Kulturspiegel Heft 45 Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2010 ISSN 1437 5095 S 82 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helmut Scheunchen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Werksliste bei Google Bucher Kurzbiografie in Lexikalischer Musiker Helmut Scheunchen erhalt den traditionsreichen Johann Wenzel Stamitz Preis der Kunstlergilde in Esslingen Website des Malinconia Ensemble StuttgartNormdaten Person GND 124502040 lobid OGND AKS LCCN n91080709 VIAF 77249817 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheunchen HelmutALTERNATIVNAMEN Scheunchen Helmut Harry vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Cellist und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 22 November 1945GEBURTSORT Esslingen am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Scheunchen amp oldid 221405340